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6. Mai, 2018 By Heidi Lampret

Ich gelobe…

Foto by Theresa Pewal

Ich gelobe…

…F-E-I-E-R-L-I-C-H! Ich beende mein Suchtverhalten; meine Sucht nach Leiden, nach Mangel, nach Negativität. Mit diesem Mantra versuche ich seit Wochen neue Verbindungen in meinem Hirn zu kreieren.  Neue Autobahnen sollen gebaut und befahren werden. Erfolglos wie mir scheint. Oder unter Umständen will ich es einfach zu sehr. Die höchst mögliche Schwingungsfrequenz in meinem Dasein? Eine minimale Schwingung genügt, um mein Hirn wieder aufs unterste Daseinsniveau zu reißen. Zuvor hatte ich mir einen Status an Positivität, Pazifismus mit mir selbst und dem Universum erreicht, auf den ich schon stolz war. Boom! Ein negativer Bürokollege + hoch psychotischer CEO genügen, um sich, mich und alle guten Schwingungen rund um uns herum erfolgreich im Keim zu ersticken. Ein großer Abgrund tut sich auf. Ich bin es gewohnt abzustürzen, deshalb hinterfrage ich dieses Verhalten gar nicht. Diese Muster umzustrukturieren dauert schon rund 7 Jahre. Auf bewusster Ebene zumindest. Ich kann mir gut vorstellen, dass mein zartes Kinderseelchen schon von Anfang an irritiert war von diesem wiedersinnigen Verhalten. Vermutlich dauert es noch weitere 10, 20 oder 50 Jahre. Ich hab vor, dieses schöne Leben noch eine lange Zeit zu leben, insofern macht mir das gar nichts aus. Ich übe mich parallel gerne in Geduld. Denn die Geduld ist der zweite Motor, der mir dabei helfen wird, mein Suchtverhalten zu beenden. Achso, ich habe ja den ersten gar nicht  erwähnt. So läuft das hier bei LCC. Die Gedanken überschlagen sich, die inneren Prozesse auch und plötzlich möchte ich alles auf einmal zu Papier bringen. Der erste Motor: Selbstliebe. Hemmungslos. Bedingungslos. Kompromisslos. Die einzige Emotion, die ich praktizieren möchte. Das ungeduldige Leistungstier in mir schlägt beim Tippen dieser Zeilen zwar mit Schaum vorm Mund, bis zum verminderten Blutfluss geballten Fäusten und blutrünstigen Augen gegen die Einhorn gemusterten Gitterstäbe aus Zuckerstangen in die ich es liebevoll verwiesen habe. Es darf erst raus, wenn es sich beruhigt hat. Während ich diese Zeilen schreibe ist es alles andere als amused. Also bleibt es wohl noch eine Weile drin. Bis es Gefallen an den Zuckerstangen gefunden hat und erkennt, dass es kein Gefängnis oder Verlies ist. Sondern ein Ort  zum nachdenken, zum ruhig werden. Es soll erkennen, dass der Weg raus nicht durch Widerstand und gegen die Gitterstäbe treten möglich ist, sondern durchs dran lutschen. Zuckerstangen schmecken gut, zumindest sagt mein Kinder-Ich das. Das Monster soll sich also dem Genuss und allgemein dem Leben hingeben, um sich selbst zu befreien. Daher hier erneut die bewusste Wiederholung, damit es klar und deutlich bescheid weiß, was ich vorhabe:

Ich beende mein Suchtverhalten;

meine Sucht nach Leiden,

nach Mangel,

nach Negativität.

Ich widme mich der (Selbst-)Liebe,

der Freude,

dem Reichtum,

einer positiven Grundhaltung zu mir und dem Leben.

Ich bewundere meinen Mechanismus. Ehrlich. Er ist so gut programmiert. Da kommt weltweit keine Software, kein schlauer Algorithmus o.ä. ran, um ihm das von Tränen geschwängerte Salzwasser zu reichen. Zugleich frage ich mich von wem ich ihn wohl übernommen habe. Da fallen mir schon ein bis zwei Bezugspersonen meiner frühesten Tage ein. Es hat mir wohl das Überleben in einem ohnehin unsicheren Umfeld gesichert. Anpassen, täuschen, tarnen, bloß nicht auffallen. Wir Menschen ertragen für gewöhnlich viele Dinge, um nicht zu sterben; um unsere Materie nicht aufzugeben oder angebrüllt zu werden; gruppendynamisch exponiert und negativ in den Scheinwerfer zwischenmenschliche asozialer Grauslichkeiten gezerrt zu werden.

Lady Cupcake ungeschminkt frei

Foto by the incredible Christine Kostner

Täuschen und Tarnen

Lieber in Angepasstheit ein 120%iges negatives Denkmuster schaffen, als mit kindlicher Weisheit punkten. Immer wieder stelle ich fest, dass Kinder alles, wirklich alles in sich tragen, was es für ein glückliches, gelingendes, gewiss gustiöses Leben bräuchte. Aber wir treiben es ihnen erfolgreich aus. Wir treiben uns selbst die positive Geisteshaltung, die Liebe, das leichte Leben aus. Und  anschließend tun wir das den Kindern an. Sämtliche Erinnerungsbruchstücke an diese Weisheit von Damals ersticken wir mit diesem Akt an Grauslichkeit im Gefühlsvakuum. Immer wenn wir auf die Träume eines Kindes dreschen, bestätigen wir unsere  grundlegend negative Lebenshaltung  und -erwartung erneut. Denn, war es nich schon immer so? Gibt es nicht ein Stück weit Vertrauen, die intuitiv Lebensweisheit aus den Kindern zu schütteln, weil das viele Menschen schon immer so tun?. So soll es bleiben. So zelebrieren wir lieber die angebliche Freiheit, die wir uns alle konstruieren: 45 Jahre (wohl eher länger) in Umfeldern arbeiten (ergo L-E-I-D-E-N), die weder uns selbst noch der Welt wirklich dienen, damit wir bedrucktes Papier und Blechmünzen erhalten, um Dinge zu kaufen, die wir eigentlich nicht brauchen, oder um der Welt mit unserem Status zu zeigen, dass wir über den Dingen stehen; um Menschen zu beeindrucken, die uns nichts bedeuten und wir ihnen nicht; um bei Grillfesten die Erfolgsaufzählungshitliste zu dominieren und beim Ringen um den aufwendigsten Urlaub mit Kind und Kegel Award zu gewinnen?

Der eigentliche Preis dieses Spiels?

Das Wertvollste dass wir haben: Unsere Lebenszeit. Was noch? Unsere Träume. Unsere eigentlich wild und frei tanzenden Herzen. Unsere innersten Seelenpläne. „Irgendwas muss ma ja machen!“, höre ich das den Schaum nun schluckende Untier in mir akustisch einwerfen. „Ja stimmt schon.“, antworte ich „Aber vielleicht irgendwas, dass dir und mir Sinn gibt. Vielleicht will dieses irgendwas entschlüsselt, gefunden und geliebt werden? Vielleicht ist es unsere Pflicht, unsere eigentlichen Sehnsüchte in die Welt zu bringen und der fadenscheinige Erfolg, den wir in bedrucktem Papier und Münzen messen ist die eigentlich kleine unbedeutende Nebenwirkung. So macht dieses ganze Spiel für mich schon eher Sinn. Wäre das nicht schöner, als unter zwanghaft krankmachenden Denkmustern deiner selbst und derer anderer Menschen zu handeln? Die Gosch’n zu halten? Die eigenen Bedürfnisse überhören, während die verrückten Tagträume unerhört wild werden, dein und mein Schweißpegel steigen, sobald du dich mit negativen Menschen umgibst, einfach weil dein Radar für Negativität schon so sensibel geworden ist, du aber noch immer zu taub und zu sehr gefangen in deinen Mustern bist. Still ist er plötzlich, der Leistungsantreiber. Vielmehr wird der er zum es. Nicht, dass jemand glaubte, meine negativen Antreiber müssten per se männlich sein. #keineabwehrgegenmaenner_no_no 🙂 Es wird ein Es mit glasig gerührten Kulleraugen. Ähnlich einem Anime-Helden, der mit 80er Jahre Weichzeichner, tausenden Seifenblasen, kleinen Glitzersternchen die schönen Anteile in sich erkennt und sich plötzlich über die Zuckerstangen freut. Sogar schon ein bisschen dran leckt, um sich am Geschmack zu erfreuen.

Während des Osterfestes, der Hoch-zeit des Leidens im christlichen Jahresverlauf, erzählte mir ein sehr liebe Freundin unserer Familie, dass ihre 3,5 Jahre alte Tochter unlängst nachts aufwachte und meinte „Das Leben ist so schön. Aber ich möchte nicht sterben.“ (Ich hoffe, dieses Zitat sinngemäß korrekt wiederzugeben). Dabei hat sie bitterlich geweint. Wie weise ist das bitte? Es erinnert mich an den Urkampf; den wildesten aller Konflikte des Menschen: Das ringen um das Überleben der Materie. Das Ringen mit dem Tod. Die Angst vor dem Tod, die mit dem Tage unseres ersten Herzschlages mit einprogrammiert ist in unsere DNA. Der Sieg der Materie über den Tod. Denn nichts anderes versuche ich im Laufe meines Lebens. Die Ausbildungen, die ich Schein um Schein hole, die Arbeit, die ich 7 Tage p.W. verrichte, egal ob effizient oder nicht – Hauptsache gelitten beim Arbeiten, um etwas von mir in dieser Welt bestehen zu lassen. Ein Manifest gestalten, um unsterblich zu sein. Aber alles ist vergänglich. Alles schöne wächst, gedeiht, steht in voller Blüte, baut langsam ab, vergeht und kehr zurück wo es herkam. Diese höhere Weisheit, die Geburt – Lebensspanne – Tod sich hat einfallen lassen, weiß was sie tut. Was bleibt also? Hingabe! Pure Hingabe jeden Tag. Es wird immer logischer. Tausche Leiden gegen Hingabe – Widerstand gegen Gelassenheit!

Eine meiner ältesten Freundinnen erlebte unlängst große Schmerzen infolge eines Wirbelbruches. Gute Besserung an dieser Stelle, Liebes!! Interessant ist, dass sie sich die Frage nach dem „WARUM“ unmittelbar nach dem schmerzhaften Geschehen nur ein einziges Mal gestellt hat. Hätte ich dies und jenes nicht getan, wäre ich nicht an diesen Ort gefahren etc. Ihre aktuell entscheidende Frage ist „Wie gehe ich jetzt damit um?“ Auch sehr weise! Ich spreche an dieser Stelle meine höchste Bewunderung aus und bin inspiriert von dieser gesunden, liebevollen Geisteshaltung. Anstatt in eine dauerhafte Opferhaltung zu fallen, sind die eigentlich wichtigen Fragen eher: Was darf ich jetzt lernen? Wie gestalte ich meinen Tag mit diesem Schmerz? Was darf ich lernen/ nachholen?

Auch in Bezug auf meine Negativität, mein Leidensmuster, erlaube ich mir diese und vier weitere Fragen zu übernehmen, die mich ab sofort jeden Tag begleiten sollen. Das ungeduldige Leistungstier liegt nun ähnlich einem flauschigen kleinen, liebesbedürftigen Babykätzchen in meinem Schoß und will gestreichelt werden; wartet gespannt auf die vier Fragen. Diese Art an Zuwendung mag es sehr gerne! Here we go:

  1. Wie gehe ich heute mit mir um?
  2. Was habe ich heute neues kreiert, um meine Verbindung, meine Gedankenautobahn neu zu befahren und so meine neue Realität zu leben?
  3. Wie gehe ich mit meiner Ungeduld um?
  4. Was brauche ich heute, hier und jetzt, um mich der Freude zuzuwenden?

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Hast du auch Süchte, die du gerne mit mir und dem Leistungstier teilen möchtest? Wir sind nämlich ab drei Personen schon eine schöne Selbsterfahrungsgruppe. Ich finde, da ließe sich schon gut reflektieren und neue Muster laut aussprechen. Kein kollektives Sudern, keine Sorge, eher ein gemeinsames Formulieren neuer Muster und Mantren. Bist du dabei? Ich hab total Bock und hoffe ich konnte dich anstecken deine positive Lebens- und Liebeshaltung (wieder) leben zu lassen. Freue mich über deine Kommentare.

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HIER noch ein mehr oder minder heiteres Video eines flauschigen Untieres, dass das grelle Rampenlicht gar nicht mag und zwecks mangelndem Vertrauen gegen die Einhorn gemusterten Zuckerstäbe pocht bzw. gegen Edith Klinger’s Dirndlschürze! 🙂

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5. Mai, 2018 By Heidi Lampret

Venedig: Unendliche Schönheit

Anfang 2018, als die Tage noch kurz, die Nächte kalt und die Temperaturen mittelgradig bescheiden waren, zog es Lady Cupcake nach Italien. Genauer gesagt nach Venedig. Die Stadt der Liebe, der puren Romantik, der hochwertigen Murano Glaskunst und der aufwendigen Karnevals Kostümierungen. Blablabla. Den derb verdorbenen Fischgeruch, die nahezu am Zenit befindlichen Pfahlbauten, die Armut der den ewigen Höllenqualen des Ganzjahres Tourismus‘ verfallenen Ortsansäßigen, den € 12,- Kaffee am Markusplatz, die allgemeine Minderwertschätzung der (Straßen-)Künstler, die horrenden Eintrittspreise und die gefühlt Tonnenschweren Touristen-Fleischmassen, die sich durch die schmalen Gassen der Moos bewachsenen Fassaden wursteln mal Außen vor gelassen.

Voll zeitgemäße EDV 🙂

Scheiß Kommerz

He: „Boob Alert“ She: „How long will it take?“ #frozenface

Das soll kein Anti-Venedig-Reisebericht sein. Keinesfalls! Vielmehr möchte ich zu Klarheit und Bewusstheit aufrufen. Es ist nicht alles im Leben nur Glamour, bezaubernd, betörend. Auch fix ist, dass nicht alles immer nur schlecht, voller Armut, ekelhaft ist. Ich erwische mich nur selbst dabei, dass in mir stets eine von beiden Sichtweisen überwiegt. Der Anspruch in mir, die Welt zu vermessen ist groß. Das ist es, was wir Menschen tun. Wir suchen nach Klarheit, fixen Stempeln und Mustern. Glücklicherweise hört das Leben nicht damit auf, neue Wunder hervorzubringen. Daher entscheide ich mich gleich dazu, meine schwarz-weiß Denke abzulegen. Lieber entscheide ich mich dazu, die Dinge um mich herum möglichst bewusst und klar wahrzunehmen. Runter mit den vorurteilshaft beladenen Stempeln. Die Polarität des Lebens zeigt sich. Immer. Ganz besonders beim Reisen. Zumindest geht es mir so. Geht’s dir ähnlich? Ich liebe es, Neues zu inhalieren, satt vor lauter herrlicher Farben, Gerüche, Eindrücke, Gesichter zu werden. Ich neige dazu in allem das Schön(st)e zu erkennen. Dafür werde ich oft kritisiert, manchmal auch als naiv bezeichnet. Aber ich mag es, sogar im hässlichsten, Wasser-verlassenen Kanal in Venedig ein bisschen Schönheit und eine Spur echtes Leben zu erkennen. Das Leben ist wie es ist. Venedig ist wie es ist.

„Wenn du die Dinge verstehst, sind die Dinge, wie sie sind. Wenn du die Dinge nicht verstehst, sind die Dinge, wie sie sind.“
(Dogen Zenji – Lehrer des japanischen Zen-Buddhismus)

Dieses Zitat hat mich eines Nachmittages vor gar nicht all zu langer Zeit magisch angezogen. Ein, zwei Blicke aus dem Office meines Bruders in Wien, hin zur anderen Straßenseite. Da klebte es an an einer Fensterscheibe. Ich bewerte das Leben, mich selbst, die Natur und die Städte, die ich bereise. Und doch sind die Orte einfach. Ich gebe ihnen meinen Wert, behaupte, dass die eine Stadt schön wäre und die andere eher naja. An dieser Stelle folgt somit kein kluger Reiseführer, keine klassischen musst-du-gesehen-haben Tipps oder solche für günstige Essensgelegenheiten. Stimmige Hintergrundinformationen zu Venedig findest du bei Verliebt in Italien oder Travel on Toast. Vielmehr zeige ich dir Venedig durch meine Augen! Ich erlaube mir an dieser Stelle, meine geknipsten Fotos hier wiederzugeben. Ohne viel Text. Auch auf die Gefahr hin, dass du gar nicht so viel Schönheit siehst, wie ich es mir wünsche, aufgrund meiner Bewertung. 🙂 Deine Art meine Photographien zu lesen bleibt selbstverständlich dir überlassen. Du siehst genau richtig! Deine Bewertung darf in dir stattfinden. Lass dich einfach mal visuell packen und überraschen. Ich wünsch dir frohes Augen-Schlemmen mit meiner Fotoreihe:

Infinite beauty in Venice

Es ist schön, die Angst mal auf Urlaub zu schicken; habe ich sie hier wie dort ohnehin immer im Gepäck. Auf Reisen ist es immer ein bisschen anders mit dem Todesbewusstsein. Weniger schwer und erdrückend, als im österreichischen Alltag. Sie lässt sich verzaubern, sie lässt mich im zwei-Sekunden-Takt innerlich voller Dankbarkeit auf die Knie fallen; lässt mich ehrfürchtig werden vor den schönen Orten dieser Welt, meiner Existenz und dem zauberhaften Leben.

Finde den Fehler 🙂

Diese wunderschöne Skulptur, die aus dem Wasser ragenden Hände, sind als Mahnmal gegen den Klimawandel und den damit einhergehenden, rascheren Verfall der prunkvollen venezianischen Pfahlbauten von Künstler Lorenzo Quinn erbaut worden. Nun muss es offensichtlich weg, was nicht nur mich, sondern auch die Bewohner irritiert. HIER kannst du mehr darüber lesen.

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Wie ging’s dir mit der Fotostrecke? Hast du Lust auf Venedig bekommen? Ein Wochenende Auszeit für den Kopf + Futter für Herz und Seele. Für den Magen sowieso auch. Die Italiener verstehen ihr kulinarisches Handwerk.

Und zu guter Letzt: Ich bin keine fancy Reisebloggerin und der Insta-Fame lässt auch noch auf sich warten:

Ich hoffe, es war was optisch schmackhaftes für dich dabei. Wie geht es dir auf Reisen? Welcher war dein letzter magischer Ort, den du bereist hast? Ich freu mich auf deine Kommentare!

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18. April, 2018 By Heidi Lampret

Nähen für AnfängerInnen @ VHS Kärnten

Maßarbeit, Edelstoff und 7 tapfere Schneiderlein

Nähmaschinensound und Heimatgefühl

Knapp 14 Jahre ist es her, seit ich meine Nähmaschine das letzte Mal in Verwendung hatte. Meine Mum, ja, die ist eine fabelhafte Näherin. Was hat sie in der Vergangenheit nicht alles daher gezaubert: Längst verloren geglaubte Arbeitsmonturen meines Bruders, schicke Wohnzimmer und Gartenlauben-Vorhänge gesäumt, zu lange Hosen gekürzt. Ich mag das mechanische rattern einer bald zu ölenden Nähmaschine. Ähnlich wie das Geräusch der Waschmaschine, die auf 60 Grad Feinwäsche läuft oder der 46 Jahre alten Ein-Arm-Bosch-Küchenmaschine mit dem zerflederten Rührbesen lässt es mich an zu Hause denken. An ein zu Hause, dass sich durch die heutige Brille anfühlt wie ein anderes Leben. Verantwortlich dafür ist nicht nur meine heutige Körpergröße, die es mir erlaubt über den Kärntner Nåchtkachalan-Rand auße zu schauen. Die Inbetriebnahme dieser Geräte gibt mir ein Gefühl von zu Hause sein. Diese einfachen Haushaltsgeräusche vermitteln Geborgenheit und Wärme. Ich komme an. Vorrangig in mir selbst. Gefährdet ist meine emotionale Stabilität hingegen bei Inbetriebnahme von Stabmixer oder Mikrowelle. Nein, beim Gedanken daran tun sich wirklich keine positiven Gefühle auf. Mir ist egal, dass bei der Ein-Arm-Bosch-Küchenmaschine mit dem leicht zerflederten Rührbesen u.U. ein paar klitzekleine Polyethylen Späne mit im Kuchenteig dabei sind. Diese Art von Mikroplastik fällt für mich unter schöne Kindheitserinnerungen. Zudem ist die Rührschüssel aufgrund ihres 46-jährigen Bestandsjubiläums schon quasi emailliert. Augenblick, das ist nicht ganz der Begriff den ich suche. Eher imprägniert. Wie ein frisch eingesprühtes Paar Alpaka-Leder-Sneakers. So viele Materialien hat die Rührschüssel schon zu delikaten Küchlein und sonstigen halbpikanten – aber durchaus niemals halbherzigen – Speisen voluminös aufgeschlagen. Zurück zur demnächst zu ölenden Nähmaschine. Hach. Da muss ich tief einatmen und seufzen, weil die damit verbundenen Erinnerungen so schön sind.

Übers Nähen und ausbleibende Genialität

Meine ersten Nähversuche in der Hauptschule Lavamünd gipfelten in einem Patchwork-Polster. Es sollte ein VW-Käfer werden. Letzten Endes war das Ergebnis ein kugelrundes Auto aus roten, geblümten Stoffresten mit vier eckigen Klötzen an der Unterseite. Das sollten Reifen sein. Meine Hirnregion mit dem wenig ausgeprägten räumlichen Denken hatte die kluge Absicht, den VW-Käfer in Seitenansicht zu zeigen. Es stellte sich als überaus gefinkelt heraus, die hinteren beiden Reifen in eine für das Auge klar erkennbare 3D-Optik zu bringen. Nahezu unmöglich. Ambition: 100%. Talent: 0%. Man durfte ja nur Ausschnitte sehen. Hach, wieder muss ich seufzen. Diesmal weil es an der Zeit ist, mich aufrichtig bei meiner geduldigen Werklehrerin Eva Gutschi zu bedanken. Ich schick dir viele liebe Grüße an dieser Stelle! Wirklich einfach hattest es ja mit mir nicht. Aber du hast mich immer angelächelt und warst ganz sanftmütig. Auch wenn ich die Fadenspannung wiedermal ans Maximum ihrer für dieses Dasein bestimmten Existenz getrieben, mich selbst mit acht von zehn meiner Finger verheddert hatte, als ich ganz unschuldig mehr Faden auf den Unterfaden umspannen wollte, oder als ich meinen Pullover mit aufs Werkstück genäht hatte. Letzteres ist leider kein literarisch gut inszenierter Scherz. Auch als der Blutstau im rechten Zeigefinger erneut vor dem Maximum stand und ich in meiner kindlichen Ängstlichkeit dachte, mein Finger würde gleich explodieren, standst du da mit einem coolen Spruch und deinem warmherzigen Lächeln. Danke dafür. Achso ja, der Blutstau. Der kam vom Stricken, nicht vom Nähen. Ich war immer sehr überspannt. Das war ich Zeit meines Lebens oft. Und so bekamen das auch die Stricknadeln zu spüren, als sie vor sich  hin quietschten. Wenig taktvoll – aber voller Spannung und motiviert von einer einem raschen Ende entgegen fiebernden Strickmanie. Das ist ein ähnlich zauberschönes Geräusch, wie die falsch-winkelige Verwendung von Kreide an de Schultafel. An dieser Stelle würde ich jetzt gern ein Bild vom Polster einfügen. Aber damals war das noch nicht so mit Handy immer dabei haben und 1.000 Fotos und Insta-stories. Ich bin ein Kind der 90er. Ich hab’ mit einem Holz Jo-Jo gespielt und mit meiner eigenen Spucke…und mich geärgert, weil die coolen Kids alle ein Tamagotchi hatten und ich nur Hubba-Bubba-Kaugummi Trübsal geblasen habe. Jedenfalls dachte ich einen kurzen Moment, ich hätte ein selfie von mir und dem VW-Käfer-Polster auf dem Kopf auf meiner alten Festplatte. Dabei ist das aber mein hellblauer, bestickter Polster. Auch ein Werkstück, dass ich so gar nicht bravurös fertiggestellt habe. Komplett schief gestickt und unsauber mit herausstehenden Fäden. Aber als modisches Accessoire gar nicht schlecht, oder:

Hier noch ein Selfie vom selbem glorreichen Werk-Tag:

Ich hab’ schon Selfies in den 90er gemacht, bevor selfie knippsen überhaupt en-vogue war. Huch, da bin ich wohl doch mehr Trendsetterin, als gedacht! Yessss! Self-high-five!

Nähen bei den Kärntner Volkshochschulen

Es gibt ganz schön viele Dinge zu beachten bei Inbetriebnahme einer Nähmaschine. Jetzt geht’s ans Eingemachte. Woher ich das Folgende weiß? Aus meinem Nähkurs bei den Kärntner Volkshochschulen (VHS). Von 20. Feber bis 03. April war ich zu 6 Einheiten (á 3 Stunden) mit der charmanten, begabten, erfahrenen, offenherzigen Schneiderin Gabi Ruthardt eingeladen.

Ich mochte das Klima in unserer Gruppe. Genäht wurden schicke Jeanstäschchen in allen Größen und Varianten mit bunten Inhaltsstoffen, eine Patchwork-Decke, ein Woll-Poncho als Überwurf für ein schickes Kilt-Trachten-Outfit, eine Kochschürze mit süßen rosa Rüschen an der Seite, ein Pinkes Umstandskleid, eine Jeans-Umhängetasche und ein schwarzes, figurbetontes 50’s Kleid (Bleistiftrock mit Tüll-Pünktchen-Einsätzen an den Ärmeln). Rate mal, welches mein Werkstück war. Natürlich Letzteres. Nicht nur der 50’s Style, which I’m very dedicated to, deutet darauf hin, sondern auch der Schwierigkeitsgrad. Ich hätte auch einfach mal anfangen können zwei Quadrate aneinander zu nähen. Ich weise an dieser Stelle nochmal auf die vier eckigen Klötze meines Kugelautos hin, die die klare Minderbegabung unterstreichen. Nein, LCC musste gleich die Königsliga angehen: Ein Figur betontes Kleid mit ultra heiklem, sensiblen Stoff als Einsatz. Jetzt ist klar, warum ich bei Punkt 12 lachen musste, oder? Soviel zum Thema Starte mit einem einfachen Nähprojekt. 🙂 Bitte nimm wenigstens du diesen Ratschlag ernst!

Insofern und aufgrund der Tatsache, dass ich derzeit viele Businessbaustellen parallel bearbeite, konnte ich leider nicht bis zum Ende mit dabei sein. Die ersten Einheiten waren jedoch zauberschön!! Und sie haben mich so sehr motiviert, dass ich einen Samstag lang vor gar nicht all zu langer Zeit Jeans Täschchen genäht habe. Eines nach dem anderen. Hier die Ergebnisse vom upcycling-Samstag:

Und es machte unsagbar viel Spaß, weil ich ausschließlich im Hier und Jetzt war. Kein simulieren übers Gestern oder ängstliches hadern über die Zukunft. Herrlich! Nähen chillt! Falls du dich ich für echtes Handwerk begeistern kannst, empfehle ich dir den Kurs sehr gerne weiter! Was  sonst tut man auch großartig nach der Arbeit, außer sich über die Arbeit beschweren, ein bisschen herum putzen, mit dem Partner diskutieren/ oder ihn kritisieren, sich über die ausgekratzte Blumenerde deiner Hauskatze beschweren, deinen Winterspeckbauch im Spiegel verurteilen oder den letzten Rest aus dem Nutella-Glas schlecken und dich drüber ärgern, dass du kein neues zu Hause im Schrank hast. ALSO: Mach was sinnvolles! Nutze deine Hände und deinen Verstand. Gabi Ruthardt ist sehr erfahren, was die Schneiderei angeht. Ich liebe ihre Geschichten aus der Lehrzeit, ihrer Heimat, dem geliebten Låvnttål, die schlauen Nähtipps, die hier nicht in Worte zu verpacken, sondern besser live mitgeteilt werden. Sie erzählt wirklich sehr transparent welche Fehler ihr so passiert sind, woraus sie gelernt hat und was du auf keinen, wirklich keinen Fall machen solltest. Diese Geheimtipps wage ich hier ebenfalls nicht zu lüften.

Die ultimativen 12 Tipps für NähanfängerInnen

  1. Das Gerät soll auf einem guten Untergrund stehen. Ideal sind gummierte Beinchen. Ich liebe diese Formulierung. Zugern hätte ich auch gummierte Beinchen, wenn ich im Winter mit meinen Niedrigkaufdiskont Schühchen über den Rollsplitt-geschwängerten Zebrastreifen stolziere wie ein junges Reh unmittelbar nach der Geburt.

  2. Die Maschine sollte gut geölt sein, was sowohl wichtig ist für den Nähfluss, als auch die Lebensdauer der Maschine….und deinen subjektiven Geduldsfaden.

  3. Verschiedene Nähprogramme sind empfehlenswert. Zu viel Schnickschnack ist aber nicht erforderlich. Wichtig ist vor allem ein Knopfloch- und ein Endel-Programm. Beachte beim Kauf: Weniger ist mehr!

  4. Lies die Bedienungsanleitung deiner Nähmaschine. Jedes Gerät hat so seine Tücken und Eigenheiten.
  5. Stecknadeln oder -kluppen immer quer einstecken. So brichst du die Nadel deiner Nähmaschine nicht ab. Außerdem bekommst du kein „G’wiax“ zusammen beim Nähen, weil sich der Stoff langsam in die Transportier-Zähnchen frisst. Quer eingesteckt, kannst du stetig weiter rattern und die Stecknadeln einfach während dem Nähen herausziehen.
  6. Die Stichlänge und Fadenspannung sollten extra einzustellen sein.



  7. Dieses Zubehör ist wichtig: Eine Stoffschere und eine extra (!) Papierschere. Beides gibt es gut und günstig für Laien bei IKEA. Wichtig sind außerdem Schneiderkreide, Stecknadeln, und verschiedene Nadeln für deine Nähmaschine. Von Jersey bis Jeans brauchst du für jeden Stoff eine eigene Nadel. Beachtest du das nicht, brechen die Nadeln gern ab. Zum Beispiel ein bis drei Stück. So wie das bei mir der Fall war. Damit beschädigst du nicht nur das Material, sondern auch die Nähmaschine. Lass dich beim Kauf des Gerätes von einem Profi beraten.

  8. Zu leicht lässt man sich beeindrucken von futuristischen Verpackungen und hyper auf magazinierten Zusatzprogrammen, die in der Realität niemand braucht.

  9. Bügeln, bügeln, bügeln. Sowohl Schnitte als auch Stoffe sollen immer schön aufgebügelt sein. Das macht sauberes Arbeiten wesentlich leichter und du nähst auch wirklich nur jene Teile aneinander, die tatsächlich zueinander gehören.

  10. Die richtige Nähseide ist entscheidend. Oft werden Standard-Nähseiden mit minderer Qualität in schicken Großpackungen – Nähkörben mit Bärchen und Blümchen drauf, wie ich einen habe 🙂 – verkauft. Diese 0-8-15 Nähseiden reißen aber unglaublich schnell. Lass dich hierzu ebenfalls gerne im Stoffstudio deines Vertrauens beraten. Je feiner der Stoff, je feiner soll die Nähseide sein. Ich persönlich kann dir hierzu gerne das Stoffstudio Pum in Klagenfurt empfehlen. Du erhältst dort Profi Tipps von Schneidermeisterin Christine Pum, hunderte verschiedene Stoffe, das richtige Zubehör, Accessoires wie Knöpfe, Reißverschlüsse und Co, Nähanleitungen (Schnitte) und immer ein zauberhaftes Lächeln. Diese nicht werbliche Einschaltung musste ich kurz dazwischen texten. Christine Pum hat mich nicht drum gebeten, aber mir war das grade ein Anliegen.

  11. Hab’ keine Angst vor deiner ersten Näheinheit! Mach dir keinen Druck, sondern freu’ dich drauf etwas schönes per Hand zu gestalten.

  12. Und zu guter Letzt: Starte mit einem einfachen Nähprojekt. Nähe einfach mal einen Tischläufer mit 4 geraden Nähten oder kleine Geschirrtücher. Ha! Da muss ich lachen. Warum, erfährst du etwas weiter unten!

Warum  du unbedingt bei den Kärntner Volkshochschulen nähen solltest

Ein Besuch und besonders die Begegnung mit Gabi Ruthardt, dem Handwerk und die freudige Begegnung mit der Gruppe sind echt ihr Geld wert! Für den Nähkurs kannst du übrigens deinen AK Bildungsgutschein in Höhe von € 100,- einlösen. Auf geht’s! Mach was sinnvolles. Geh nähen zur VHS! Freu dich über dein Werkstück und darüber, dass du deine Lebenszeit gut investierst. Probier was neues! Dein Hirn dankt es dir und entwickelt sich in Windeseile weiter. In der Zeit hat es nämlich keine Zeit dich mit Unzufriedenheit zu füttern. Glaub mir! Neue Aktivitäten, neue Fähigkeiten (!) und neue Menschen bringen dich zum strahlen. Und das spiegelt sich in 43 beim Lachen aktivierten Muskeln  wieder, sodass dich nach der Näheinheit weder die Arbeit, noch dein Partner oder die Katze mit den großen Kulleraugen, die sagen ich-war-das-bestimmt-nicht-die-erde-war-schon-vorher-draußen-Blick jemals wieder nerven könnten.

Nähen entspannt! Du bist von geistig und emotional komplett neu gefordert. Und das Geräusch! Man vergesse das Geräusch nicht. Ich erinnere an das Heimatgefühl, dass ich dir auf diesem Wege mitgeben möchte. Du selbst kontrollierst das Tempo deiner – hoffentlich geraden – Naht. Wie oft hat man dazu schon die Gelegenheit im Leben. Das mit der Kontrolle meine ich, nicht die  gerade Naht. Gabi Ruthardt punktet nicht nur mit ihrem sympathischen Låvnttåler Dialekt. Sei flitzt von einem tapferen Schneiderlein zum nächsten und geht auf alle individuell ein. Von Bügeltipps über Abmessen und Schnitt-Variationen zaubert sie stets was neues aus ihrem Nähkästchen voller Erfahrungen inklusive brisanter stories über angeheizte Kleider und komplett ver-nähte Baby-Höschen. Keiner bleibt auf der Strecke im kleinen, aber überschaubaren VHS-Nähsaal, der mit genügend Tischen, Steckdosen, guten Lichtverhältnissen und einer Bügelstation ausgestattet ist. Parken kannst du ganz praktisch in der Bahnhofstraße direkt vor der Tür. Du siehst die Ich-kann-nicht-weil-Liste wird immer kürzer. Die Kärntner VHS bietet eine Vielzahl weiterer nützlicher Fortbildungen an. Klick dich mal rein unter: https://www.vhsktn.at

Ah, übrigens: Das ist mein aller-aller-aller-erster sponsored article. Das ist eine bezahlte Anzeige. Nur fürs Protokoll und damit von Rechtswegen alles seine Richtigkeit hat!  Ich liebe es, Menschen für Dinge zu begeistern, von denen ich begeistert bin. Das steigert die Freude und damit deine und meine Schwingungsfrequenz. Wozu sonst wäre das Leben gemacht, als für die Freude? Weitere Kooperationsideen sind sehr gerne willkommen. Als’ dann: Ich freu’ mich über deinen Kontakt unter hello@ladycupcake.at.

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15. Dezember, 2017 By Heidi Lampret

Die Kunst im Kleinen das Phantastische zu sehen

Kennst du das? Es ist einer dieser Tage, an denen die To do’s dich erschlagen, dir dein Lieblingsoutfit plötzlich zu eng ist (vgl. Kleine Vorweihnachtstrolle, die nachts die Kleidung enger nähen.), es regnet in Strömen (Was du erst richtig merkst, als nach 50 Schritten außer Haus deine non-waterproof Lederstiefel bis zum Knöchel mit Wasser angesoffen sind.), ein Kunde/ dein Chef motzt dich an, deine inneren Antreiber liegen dir fürchterlich in den Ohren und sagen dir, wie scheiße du bist, du findest einen fiese Persönlichkeitsanteil nach dem nächsten und hörst nie und nimmer damit auf diese Negativspirale weiter zu füttern. Zumindest hebt dein positiver neuer Kunde mit einem energiegeladenen, Lob angereicherten Geschäftstermin bei super gutem Häferlkaffee deine Stimmung. Nur minimal – rund 0,05% – aber immerhin. Das ist nicht nichts. Und dann das!

HL Photgraphy (Selfportrait): Schau genau! Mach die Augen auf! Sieh die kleinen Dinge. Verpass keinen Glücksmoment.

Niemals hätte ich damit gerechnet, wollte ich nach dem Hoffnungsfunken freudigen Termin lediglich noch 3 – 4  Stunden weiter To do’s abarbeiten, wie einer von Henry Ford’s Lemmingen am Fließband. Wirklich unfassbar! Zauberhaft! Unerwartet! Den Tag um 180° aus den Angeln hebend und wieder in meinem Einhornuniversum voller Freude ansiedelnd:

Die wirklich schöne Kellnerin in meinem Lieblingskaffee – dem Parkhaus Klagenfurt – stellt mir aus heiterem Himmel ein mini Brötchen neben den Laptop. „Schau, ein bisschen was zum Schnabulieren für dich.“ Ich sitze da, lasse mich im gemütlichen vintage Lederohrensessel nach hinten fallen, lasse die Handinnenflächen langsam an den zerfetzten Armlehnen entlang gleiten. Ich bin fassungslos und stammle: „Ich habe ja gar nix bestellt!“ Zudem schießt mir ein kleiner Elektroschock ähnlicher Gedanke durchs neuronale System: Ich hab‘ nur noch € 3,70 in der Geldbörse. Mein Häferlkaffee kostet € 3,40. Wenigstens gehen sich noch peinliche € 0,30 Trinkgeld aus. Btw ist das mein dieswöchiges Arbeits- und Lebensbudget, was mitunter einer der Gründe meiner miesen Gesamtverfassung ist: Sieben Tage/ Woche arbeiten und trotzdem winken statt Euroscheinen nur halb verhungerte Motten aus der Geldbörse. Ganz traurige Augen haben die Motten, weil ich nicht mal die versorgen kann. Geschweige denn mich selbst. Ja, das Opfer in mir will wiedermal stark gefüttert werden. Dafür braucht es eben keine Euronen, sondern ganz wenig. Nein, gar kein Geld. Das Opferbad hatte hiermit ein Ende. Die Kellnerin mit den freundlichen Augen antwortet: „Is ja nur ein Koster, des passt schon!“

HL Photgraphy (Selfportrait): Schenk dir selbst mehr Zauberhaftes im Alltag.

„Das passt schon?“. Der Wahnsinn. Wie lieb ist das denn? Ich bin begeistert ob der Großherzigkeit. Es ist nicht nur die Hälfte einer halben Semmel mit Butter, 4 Scheiben Haussalami, einem leckeren Stück Camembert mit Paprika-Pfefferpulver oben drauf; zusammengeheftet von einem Cocktailspieß, verziert mit einer Walnuß und zwei Heidelbeeren. Nein, ein 0-8-15 Brötchen ist DAS wahrlich nicht. Ich bin begeistert und fasse mir an den Kopf. All das Trara in meinem Kopf rund um eine dramatisch inszenierte Zirkusnummer mit angsteinflößenden Buchhaltungs-Hororclowns, Einrad fahrenden Tanzbären, die stetig das Lied von der scheiternden Selbständigen – meiner Wenigkeit – zum Besten geben und nicht zu vergessen mit einer Zirkusdirektorin in Gestalt einer meiner weiblichen Ahninnen, die mit erhobenem Zeigefinger, Frack und Zylinder (wenig feminin anmutend) und Frust besetztem Vorschlaghammer zum kompletten Persönlichkeits-knock-out ausholt, während sie sagt: „Ich hab’s dir ja gleich gesagt. Das wird nix!“ Bravo! Was für eine Inszenierung, die sich durch diese kleine, aber so feine, liebe und punktgenau dringend erforderliche Geste dieser jungen Frau in Luft auflöst.

Es braucht so wenig, um wieder Mut zu fassen. Es braucht so wenig, um Hoffnung zu spüren. Es braucht ein Lächeln – und eine mini Salami-Semmel, um mich wieder zu freuen. Aber in Wahrheit braucht es die Präsenz dieses lächelnden Menschen, die mich auch wieder lächeln lässt. Die mini Semmel ist ein nettes kulinarisches Goodie obendrauf. Menschen brauchen Menschen. Ich muss nicht jeden Kampf alleine ausfechten. Ohne dass sie wusste, wie sehr ich an diesem Tag kämpfte, hat sie mir sehr viel Gutes getan. Vielen Dank dafür du schöne, liebe Unbekannte! Ich freue mich, wenn wir uns ganz bald wiedersehen. Das tun wir übrigens ganz sicher bald wieder, weil ich ca. drei Mal die Woche im schönen Parkhaus bin. Meine unentgeltliche, aber menschlich überaus getragene Empfehlung hiermit also: Lass dich vom vintage Flair, dem schönen Lächeln und den leckeren Speisen (Mittagsmenüs sind sehr zu empfehlen) auch wieder zurück zur Freude führen!

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11. Dezember, 2017 By Heidi Lampret

Sei ehrlich!

Heute mal kein Text, sondern ein Kurzinterview ohne viel Nachdenken, sondern Spüren, sodass mal eine andere, tiefer liegende Instanz in mir zum Schreiben kommt. Hier ist also das Kurzinterview mit meinem höheren Selbst. Geführt von meinem Ich.

Ich bereue…

…dass ich immer wieder vergesse zu leben. Ich bin damit beschäftigt ständig beschäftigt zu sein. Sogar im Schlaf.

…dass ich mein Leben in to do’s und produktive Einheiten zerstückle, anstatt jeden Tag als unwiederbringliches Universum für sich zu begreifen.

…mich nicht früher selbst geliebt zu haben.

…mir immer noch auf die Lippen zu beißen, wenn Kontexte, Menschen oder Situationen um mich herum mich zu erschlagen drohen mit ihrem Hass, Neid und weiteren Ego-zentrierten Stimmungen

…die Hüfthose Silvester 2000 mit obendrein kaputtem Reißverschluss, sodass jeder bei meinem pseudo-selbstbewussten catwalk im hippen Jugendlokal (= Låvnttåler Dorfrumpsn) meinen total seriösen roten Slip mit den Ponys bewundern durfte.

Ich schäme mich…

….die mühevoll aufgebauten Ressourcen und wirtschaftlichen Gegebenheiten, die ich meinen Großeltern und allen Menschen dieser Generation zu verdanken habe, unzureichend wertzuschätzen, zu verschwenden oder zu meinem eigenen Vorteil auszubeuten und unachtsam mit natürlichen Ressourcen umzugehen.

…manchmal Österreicherin zu sein, weil ich meine Scheuklappen aufhabe, wenn politische oder menschenrechtliche Themen wie z. B. Migrationskrise angesprochen werden (dazu in einem der nächsten Artikel gerne mehr).

….mich in einem Weltschmerz zu verlieren und einer Opferhaltung auszuliefern, die rein in meinem Universum konstruiert wurde, aber wenig den tatsächlichen Gegebenheiten um mich herum entspricht. Denn wenn ich grad jetzt nach links und rechts schaue, sehe ich ein herrlich duftendes koffeinhaltiges Heißgetränk in meiner Lieblingskätzchen-Tasse und die frisch wuchernden, duftenden Kräuter in meinem Indoor-Setzkästchen. Ich habe kein Problem. Es geht mir gut. Meine innere Realität aber hält mich auf Trab mit all den unerledigten To do’s auf meiner Liste, einem permanent latenten Mangelgefühl auf verschiedensten Ebenen und dem Gefühl von zu wenig geleistet haben.

Wenn ich könnte wie ich wollte…

…würde ich so viel mehr von so vielen tollen, spaßigen Dingen tun.

…würde ich so viel weniger von den destruktiven, negativen Dingen tun.

….würde ich schreiben, photographieren und singen ohne groß die Worte meiner Großmutter „Lern was anständiges. Geh Geld verdienen.“ in meinem Innenohr nachhallen zu lassen. Selbst Jahre nach ihrem Tod ist dieser Satz fester Bestandteil meines Selbstkonzeptes. Aber wer weiß wie lange noch, bin ich doch dabei dieses weiter zu entwickeln.

Ich bin…

…Ausländerin. Fast überall auf der Welt. Nur nicht in Österreich.

…manchmal unsicher, manchmal wild entschlossen, ein andermal sehr ängstlich und ohne Fokus, dann wieder voller Ehrgeiz oder übermütig. Weil das Ausdruck meiner Persönlichkeit ist und alle Anteile sein dürfen.

….ganz sicher nicht mehr zu allen Menschen so nett, lieb, brav und süß, dass mir der raffinierte Zucker schon fast beim Hintern wieder rauskommt. Das zahlt sich nur für einen feinen, ausgewählten Kreis an Lieben aus. Das heißt nicht, an anderen Menschen gegenüber ein asshole deluxe sein zu müssen, sondern nur, das Herz nicht jedem am Silbertablett zum Businessfrühstück mit lauwarmer Eierspeise und Händeschüttlern zu servieren. Ich wollte es nur nochmal gesagt haben, damit ich das selber nicht vergesse.

Meine Religion…

…Liebe, Frieden, Eis, Glitzer, Sternenstaub, Einhornpower.

…den Menschen sehen, der gerade jetzt vor mir steht, sitzt, lacht, grunzt.

…Annehmen was ist.

…Erkennen, dass das Leben ist.

Mein Geburtsort…

….Erde (St. Andrä im Lavanttal)

Rasse…

…Mensch.

Politische Haltung…

…selbstständig – frei – menschenfreundlich – liebend.

Ich liebe…

…siehe Vorstellung Lady Cupcake 3/ 3 (Popcorn, Butter die Zucker küsst…)

…morgens die Augen aufzumachen und mich zu freuen, dass ich lebe, atme, sehe, höre, rieche, schmecke.

…die Zeit mit meinen Liebsten.

…mein verrücktes Hirn, dass mir mit Ally-Mc-Beal-Tagträumen immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Hast auch du Lust auf ehrlich sein? Hier gibt’s die Fragen zum Download. Nur für dich. Viel Freude beim ehrlichen Soul-Talk mit dir selbst.

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