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24. Juni, 2019 By Heidi Lampret

Crossfit Klagenfurt – Rendezvous mit dem Schweinehund

[Unentgeltliche Werbung*] Warum es hier in letzter Zeit so ruhig ist? Weil ich A) feurig motiviert an meinem Roman sitze und gerade den flow nutze, der mich vollends in seinen Bann zieht und B) von April bis Mai ein wöchentliches Date mit meinem Schweinehund hatte. Schauplatz war die Box. Nein, kein Alfred Hitchcock Thriller, sondern eine intensive, ganzheitliche Trainingsmöglichkeit in der (Fitness-)Box des Betreibers Crossfit Klagenfurt. Uncharmant, ohne 80er Jahre Rohcocktail-Vorspeise, keine Servierhangerl, Küchengrüße Fehlanzeige, Trinkgeldamüsierte Kellner oder samtige Rotweine zum würzigen Hauptgang, herzzerreißend eingängige Liebesschwüre zum Dessert sowie das unausgesprochene Versprechen auf erquickenden late-night-Koitus. Dafür: schwitzen, tun, Körper spüren und korrigieren, Grenzen erkennen und überwinden. Squats, Burpees und Co. begleiteten mich fünf Wochen. Damit gemeint sind nicht Limited Edition Sportschuhe, sondern einfache  Bewegungsabläufe, die aufgrund der ausgeführten Frequenz und Intensität Adrenalin, Blut und anfangs ein wenig Verzweiflung in noch nicht erforschte Körperregionen vordringen lassen.

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Sowas Phantastisches mach ich natürlich nicht alleine. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Kärntner Volkshochschulen legten wir unsere schönen Körper in Profis Hände: Michael Trojan vom Crossfit Klagenfurt. Geschniegelt, gestriegelt und wieder mit ausreichend Luft gefülltem Brustkörbchen, traf ich ihn zum Interview!

LCC: Mike, erzähl! Wer bist du und wo sind wir hier?

Michael: Ich bin Michael Trojan, kurz Mike. Wir sind hier in der Crossfit Box Klagenfurt. Im Crossfit Jargon sagt man übrigens Box, nicht Gym. Wir sind in der Rosentalerstraße zu finden. Uns gibt es seit Mai 2018. Crossfit ist sicherlich mal ein Training der ganz besonderen Art. Die Faszination ist grenzenlos.

LCC: Das spürt man auch zu gut. Aber sag, wie bist du eigentlich zu Crossfit gekommen?

Mike: Ich komme ursprünglich aus der Sportart Badminton, meiner großen Leidenschaft. Ball- und Leistungssportarten waren immer schon mein Metier. Über mehrere Jahre war ich auf vielen nationalen und internationalen Turnieren unterwegs und auch sehr erfolgreich. Die letzten 10 Jahre war ich in Wien. Gegen Karriere Ende habe ich mit meinem Bruder Dominik ein Crossfit Probetraining in Wien besucht. Das hat uns von der ersten Stunde an regelrecht vereinnahmt. Der Suchtfaktor hat seither nie wieder losgelassen. Wir sind bei Crossfit geblieben, um unsere Leistung zu steigern, die over-all-Fitness zu verbessern und im Training voranzukommen. Crossfit ist die beste Methode, um rundum fit zu bleiben; besonders im oft hektischen Alltag. In den letzten Jahren wurde der Wunsch nach einer eigenen Box immer größer. Mein Bruder, Dominik, war Crossfit Wettkampfathlet, auch international. Es wurde immer klarer, auch eigenständig etwas neues zu starten.

LCC: Worum geht’s bei dieser Trendsportart? Was genau ist Crossfit?

Mike: Crossfit kommt ursprünglich aus Amerika und hat sich von einem Fitnesskonzept zu einer weltweit beliebten, einzigartigen Sportart entwickelt. Crossfit ist ein ganzheitliches multifunctional Training. Das Wohlbefinden im Alltag wird erheblich gesteigert. Egal, ob du Einkäufe nach Hause trägst, Stiegen steigst, dein Kind hochhebst oder dir die Schuhe zubindest. Es geht darum, Bewusstheit in diese alltäglichen Routinebewegungen einzubauen. Die Bewegungshygiene im Alltag wird behandelt. Du wirst sensibler für deinen Körper: Wie hebe ich im Alltag? Wie beuge ich mich nach vorne? Wie mache ich eine Kniebeuge?

LCC: Für wen ist Crossfit geeignet? 

Mike: Crossfit eignet sich für Jedermann und Jederfrau. Falls du bereits bekannte Diagnosen oder Defizite in deinem Bewegungsapparat hast, lass es uns vorher wissen. Ansonsten aber gilt: Come as you are! Komm vorbei und lass uns motiviert loslegen. Da Crossfit dich ganzheitlich stärkt, empfiehlt sich die Trendsportart auch bei bürobedingten Rücken-/ Nackenbeschwerden. Eine massive Rückenproblematik ist in unserer Gesellschaft stark erkennbar. Beobachtbar ist, dass Rückenbeschwerden häufig als Folge von Bewegungsmangel resultieren. Viele Menschen bewegen sich einfach zu wenig. Wenn doch, oft falsch, wenig nachhaltig oder zu exzessiv und ehrgeizig. 

Bei Crossfit achten wir auf die korrekte Bewegungsausführung. Auch die kleinsten Abläufe werden zunächst ohne Gewicht geübt, um die Positur zu korrigieren und den Körper ergonomisch einzustellen. Wenn ich als dein Coach dann zufrieden bin, gibt es erst grünes Licht und es können Gewichter oder spielerische Trainingsutensilien integriert werden. So kannst du bestens arbeiten, um dich gut zu entwickeln und Muskeln aufzubauen, u.a. um deine Wirbelsäule zu stützen. Es gibt bereits eigene internationale Wettkämpfe, die sogenannten Crossfit Games. Die Stimmung bei solchen Großevents ist bombastisch. HIER geht’s zum Video!

LCC: Hast du eine Empfehlung für komplette Anfänger? Verrätst du uns deine 3 ultimativen Tipps für Crossfit Newbies?

Mike: Der erste Schritt zu uns in die Box erfolgt über ein kostenloses Probetraining wo du die Box, die Coaches, die Community und vor allem das abwechslungsreiche Training kennenlernst. Danach startest du mit unserem Basic-Programm, bestehend aus 5  Modulen. Hier werden dir die wichtigsten Grundlagen beigebracht, damit  du möglichst rasch fit für die Crossfit Einheiten bist.

Wir achten auf eine maximale Gruppengröße von 8 Leuten, um eine Intensivbetreuung zu gewährleisten. Hier sind die 3 Tipps für komplette Neu- und Durchstarter, um ideal in die Crossfit Trainingswelt einzutauchen:

1. Anfänger ist nicht gleich Anfänger. Geschlecht, Alter, Fitnesslevel etc. sind klar zu differenzieren. Jemand, der noch nie etwas mit Sport am Hut hatte, sollte sich nicht von der Euphorie überfallen lassen. Gerade Anfänger sind oft ehrgeizig und wollen nicht zurückstecken. Spür in dich hinein. Wenn du nicht mehr kannst, mach Pause. (Redaktionelle Anmerkung begleitet von auffällig-nervösem Kopfschütteln: Ist Lady Cupcake gar nicht passiert. 🙂 )

2. Die korrekte Bewegungsausführung ist oberstes Prinzip. Die Level sind sehr unterschiedlich. Manche Crossfitter brauchen zwei Inputs vom Coach und führen beispielsweise Kniebeugen korrekt aus. Andere brauchen mehr Tipps und Betreuung. Hör auf deinen Coach! Wir sind ein Team aus 4 Profis, die aus dem Spitzensport kommen. Wir führen dich in dein Potenzial und leiten dich gerne an, damit du schmerzfrei und glücklich die Box verlässt. Schau vorbei und schnuppere dich durch!

3. Aufwärmen, aufwärmen, aufwärmen. Hier schließt sich der Kreislauf mit Punkt 1! Manche Anfänger gehen gleich zur Stange oder reißen die Kettlebell mit maximalem Gewicht gleich in die Höhe. Starte langsam und bedächtig.

LCC: Wie lange dauert eine Crossfit Einheit und was genau passiert da?

Mike: Eine Einheit dauert 60 Minuten. Das ist auch völlig ausreichend. Denn bei uns bekommst du in 60 Minuten auch eine volle Stunde geballtes Training. Es ist stets ein Coach mit dabei, der die Gruppe anleitet. Die Gruppengröße ist wie erwähnt idealerweise 8 bis maximal 15 Personen. Die Inhalte der Stunde werden kurz an der Tafel durch besprochen, damit du weißt, was passiert. Nach der Erklärung fangen wir mit einem gemeinsamen warm up an. Die  Aufwärmphase dauert je nach Inhalt und Ziel der Einheit zwischen 10min und 20min und besteht aus einem allgemeinen (Laufen, Rudern, Springschnurspringen, etc.) und spezifischen Teil (Mobilitäts- und  Kräftigungsübungen) um den Körper auf die folgenden Belastungen gut vorzubereiten. Von Zeit zu zeit bauen wir auch ganz gern Spiele in die Aufwärmphase ein. Das garantiert einen hohen Spaßfaktor und eine stimmige Gruppendynamik. Im Hauptteil werden Kraft und Fähigkeiten (engl. Skills) trainiert. 

Beim Skilltraining üben wir an Bewegungen, die eine spezifische Technik erfordern. Springschnurspringen, Seilklettern, Klimmzugvariationen sind nur ein paar Beispiele von vielen weiteren Übungen die beim Crossfit Anwendung finden. Hier legen wir besonderen Wert darauf, dass möglichst jede/r Athletin auf ihrem ganz individuellen Niveau trainieren kann. Das erfordert oft ein „Skalieren“ der Ausgangsübung. Anfänger und Fortgeschrittene können so an der selben Übung gleichermaßen „arbeiten“. Die Kraftübungen sind immer auf eine bestimmte Muskelgruppe hin abgestimmt. Zum Ende des Hauptteils folgt noch ein high intensity Teil in Form des WOD – workout of the day. Für eine Zeitspanne von rund 10 bis 20 Minuten werden Übungsabfolgen ausgeführt. Hier geht es je nach Belastungsschwerpunkt des WOD richtig zur Sache: Die Herzfrequenz wird erhöht, die Fettverbrennung angeregt und/ oder Muskeln aufgebaut. Hier pushen wir uns in der Gruppe und geben so richtig Gas! Die Variationen sind weitreichend. Kein WOD gleicht dem anderen. Wir veröffentlichen das vorher auch nie, damit die Leute immer motiviert hereinkommen und wir den Überraschungsfaktor wahren. Das ist, begleitet von guter Musik, die pure Essenz von Crossfit. Der Spaß kommt hier nicht zu kurz.

LCC: Du hast schon mehrfach die Qualität der Coaches angesprochen und den Spaß in der Gruppe. Wer ist noch mit dabei im Team?

Mike: Wir haben ein super Team aus 4 Coaches, auf dass ich echt stolz bin. 4 unterschiedliche Charaktere, ein Ziel: Allen AthletInnen, die zu uns in die Box kommen auf menschliche Art und Weise zu begegnen, um unser Know-How weiterzugeben. Wir wollen einen Ort schaffen, an dem man sich wohl fühlt und immer wieder gerne hingeht. Denn unter Gleichgesinnten lässt es sich  

viel besser am großen Ziel arbeiten, fitter zu werden. Uns zeichnet aus, dass wir erfahrene Leistungssportler in unterschiedlichen Sportdisziplinen sind. Jeder kann von jedem etwas mitnehmen. Auch wenn die Ansätze unterschiedlich sind, es gibt stets Inspirationen, die jeder auf seine Weise in die Trainingseinheiten integriert. Das ist eine große Bereicherung fürs Team und die gesamte Community. Die Menschen, die bei uns trainieren profitieren sehr von dieser Vielfalt!

Mein Bruder, Dominik Trojan, ist österreichischer Vizeweltmeister im olympischen Gewichtheben in der Klasse bis 85kg. Er ist 25 Jahre jung und auch mein Co-Founder und Geschäftsführer. David Rassl ist ein Spitzencoach und super Kerl. Er war auch Eishockey Spieler im Spitzensport und ist Athletikcoach beim KAC. Sein Know How ist eine riesige Bereicherung. Manuel Rom ist ehemaliger Spitzenschwimmer und frisch gebackener Cheftrainer beim Klagenfurter Schwimmverein. Auch er hat für sein junges Alter von 25 Jahren bereits ein immenses Fachwissen und hat auch in der Praxis ein tolles Auftreten.

LCC: Warum sollen die Menschen genau zu euch in die Box kommen? Was macht das Crossfit Klagenfurt so einzigartig?

Mike: Unsere Box ist super cool! Wir haben Know How und Herzblut reingesteckt. Das Feedback unserer Crossfitter ist, dass man hier super arbeiten, sich entwickeln und austoben kann. Unser Team ist einzigartig, qualitativ, hochmotiviert und kompetent. Der menschliche Umgang und die persönliche Betreuung werden hier groß geschrieben. Wir nehmen dich, uns und das Training sehr ernst! Spaß gibt es davor und danach, teils auch während dem Training. In der 60 Minuten Crossfit Einheit geben wir richtig Gas! So bringst du unglaublich viel weiter. Der erste Schritt ist, dich anzumelden, herzukommen und dir selbst ein Bild zu machen. Wir freuen uns auf dich! Lass die Angst zu Hause. Die brauchen wir nicht fürs Training. Crossfit macht Spaß und wir sind eine coole, lustige Community, wo wirklich jeder willkommen ist. Vom Kleinkind bis zur Oma. Kommt vorbei und schaut’s euch das an, dann kommt ihr ebenso wenig wie wir wieder los von der Crossft-Magie. Ruf an, vereinbare dein unverbindliches Ersttraining. Stay tuned!

LCC: Mike, dein Fazit zur VHS-Kooperation?

Mike: Die Kooperation mit der VHS ist für uns ein totaler Glücksfall, die wir fast von Anfang an geschlossen haben. Es taugt uns, Leute hereinzubekommen, die vielleicht sonst nicht zu uns finden würden, weil sie zu viel Respekt haben. Es ist schön den Spaßfaktor zu sehen. Es ist mittlerweile der 6. VHS-Kurs und der Spaßfaktor siegt übrigens.

LCC: Danke fürs tolle Interview, Mike Ich fühl mich unschlagbar kräftig. Mein LCC Fazit nach 5 Wochen: Ich fühle mich gestärkt, bin glücklich, meine Grenzen erweitert zu  haben und meine Crossfit Vorurteile im Schweiße und Angesicht unzähliger Squats im Erdboden versenkt zu haben. Im Crossfit Klagenfurt gibt es vieles: Spannung, Stärkung, Spaß, spielerische Leichtigkeit, multifunktionales Training, Profitipps und vieles mehr. Aber ganz sicher kein Training von der Stange oder leere Fitnessslogans auf Hochglanz Drucksorten. Der Spaß kommt nicht zu kurz. Die Freude ist enorm, sobald du aufhörst mit Jammern oder der verzweifelten Suche nach dem K***kübel. Denn wenn du ein Mal hinter die rissige Fassade deiner Angst und Bequemlichkeit blickst, rausgehst aus der niederschwelligen Zone deiner Bequemlichkeit, merkst du, dass du zu viel mehr in der Lage bist, als du jemals dachtest. Ich bin bereichert durch die vielen Übungsmöglichkeiten, gerade auch mit dem eigenen Körpergewicht. Stiegen steigen geht für mich nahezu nicht ohne selbstverständliche Kraftübungen für die Oberschenkel. Danke an Mike Trojan und sein Team für dieses nachhaltige und wertvolle Training. Im Crossfit Klagenfurt gibt’s beste Infos, viel Motivation und Expertise. Komm vorbei, schau’s dir an! Lass auch du dich von der Crossfit Begeisterung packen!

Klick dich rein und hol dir deinen 5er Block für sagenhafte € 125,-**
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Crossfit Klagenfurt
Michael und Dominik Trojan
Sebastiangasse 1
9020 Klagenfurt am Wörthersee
E mail@crossfit-klagenfurt.com
W crossfitklagenfurt.at
M +43676 822 77302


*Leistungsabgeltung durch kostenlose Kursteilnahme
**Gültig 3 Monate nach Ausstellungsdatum. 5er Block nicht übertragbar.

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8. Dezember, 2018 By Heidi Lampret

Goldige Aussichten – Schmiede mit ❤

Individuelle Schmuckstücke: Aus alt mach neu in der Goldschmiede Guggenberger!

[Unbezahlte Werbung] „Wir dürfen das tun, was uns im Herzen Spaß macht. Wir kombinieren altes und neues und erschaffen Schmuckstücke mit denen wir unsere KundInnnen glücklich machen.“, so Gerda Guggenberger über ihr Selbstverständnis. Oh ja, das sieht und spürt man in der Goldschmiede Guggenberger, deren Betreiber mir diese Antwort gaben auf meine Frage, was sie zu AlltagsheldInnen machte. Lies dir gerne die aktuelle Reportage meiner AlltagsheldInnen durch!


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Günter Guggenberger beim nachmittäglichen Kaffeegenuss.

Menschen mit besonderer Ausstrahlung begegnen einem viel zu selten. Aber doch immer wieder. Es gilt im Alltag die Augen offen zu halten. Dies tat ich also im Frühling dieses Jahres, als mich einer meiner Aufträge in die Goldschmiede Guggenberger in Wien führte. Gerda Guggenberger und ihr Vater Günter Guggenberger stellen mit den wunderschönen Ideen in ihren Köpfen, spannenden Kundenwünschen und massig Talent in ihren Händen in einem zauberhaften Wiener Altbau wunderschöne Schmuckstücke her.

 

Alt trifft neu: Schmuckstücke mit besonderem Wert werden hier liebevoll upgecycelt.
„Frau Wien“: Glanzvolles Einzelstück. Nur in der Goldschmiede Guggenberger erhältlich!

Man möge mich naiv nennen, aber bis dato war mir nicht klar wie viele Handgriffe, Werkzeuge und Arbeitsstunden notwendig sind, um Schmuck zu produzieren. Was für eine schöne Erfahrung war das, den beiden HandwerkerInnen über die Schulter blicken zu dürfen. Ich bin schwer begeistert! Die Besonderheiten der Goldschmiede Guggenberger liegt aus meiner Sicht in folgenden unschwer zu erkennenden Fakten:

  1. Die Guggenbergers sind AlltagsheldInnen, weil sie qualitativen Kontakt mit ihren Kunden pflegen. 60-sekündige pitches oder lapidare Verkaufsgespräche werden hier keine zu hören sein.

  2. Erb- und Erinnerungsstücke werden im Nu in elegante, zeitlos schöne, mit Liebe gefertigte Schmuck-Unikate verwandelt. Ganz nach deinen Vorstellungen.
  3. Die einzigartige „Frau Wien“ wird extra für dich angefertigt und mit für dich wertvollen Erkennungsmerkmalen individualisiert.

  4. Deine Eheringe kannst du eigenständig unter fachmännischer und -frauischer Anleitung herstellen. So kreierst du Erinnerungen für die Ewigkeit! Solche individuellen Workshops kannst du  auch einfach so für dich und FreundInnen buchen, um Ketten, Ringe, Armreife oder was sonst noch dein Herz begehrt, zu formen.

  5. Sie sind nicht ganz einfach zu finden. 🙂 Klingt fürs erste seltsam; ist es aber ganz und gar nicht! Es gibt keinen klassischen Verkaufsraum und auch kein mega Logo über dem Eingang. Das hat etwas mystisches, magisches und sehr vertrautes. Mal anders und aufregend, einen Termin beim Goldschmied zu vereinbaren. Im ersten Stock eines Wiener Altbaus wird gehandwerkt. Nach Terminvereinbarung. Das gibt Schmuckrepartatur oder -ankauf wieder etwas verbindliches. Ich muss an den Handwerker und Geschäftsmann mit Handschlagqualität und Blickkontakt (!) denken. Das mag ich, weil es erdet und alte essentielle Werte zu Konsum wieder neu aufs Parkett des kunstvollen Holzdielenbodens der Goldschmiede bringt.

Mach dir unbedingt selbst ein Bild von den strahlenden Augen von Gerda Guggenberger und Günter Guggenberger in der Gumpendorferstraße 114/ 12, 1060 Wien. Terminvereinbaren lohnt sich. Du wirst staunen!

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24. November, 2018 By Heidi Lampret

Schöne Töne – prächtige Gartenkunst

Ohhhh, ihr Lieben! Es ist mir eine besondere Freude und Ehre die Gebrüder Michael und Christian Sattler der Erlebnisgärtnerei Sattler vorstellen zu dürfen. Sie sind meiner Ansicht nach Alltagshelden, nicht bloß weil sie mir und vielen Menschen mit ihrer zauberhaften Erlebnisgärtnerei atemberaubende Momente inmitten eines oft hektischen Alltages gewähren. Zudem leisten sie wertvolle Pionierarbeit, um das Kulturgut Oper für Jederfrau und Jedermann erlebbar zu machen. Mehr noch: Die alljährliche Oper im Glashaus des Vereines Kultur.Glashaus in der Erlebnisgärtnerei Sattler in Völkermarkt ist ein Fixtermin für die meisten Menschen der Region Unter- und Mittelkärnten geworden. Was als zufälliges Spaßprojekt begann, ist zum aufwendigen und bereichernden Kulturevent herangewachsen.

Lieber Michael, lieber Christian!

Eure Arbeit ist immens wertvoll. Ich hoffe ganz stark, ihr wisst das. Falls nicht, nutze ich diese Gelegenheit! Der zeitliche, nervliche und finanzielle Aufwand, den ihr betreibt ist immens! Welche Emotionen ihr in den Menschen bewegt ist enorm. Der Beitrag, den ihr für ein feines, wertschätzendes Miteinander leistet, ist mit diesem wirklich innovativen Projekt mehr als gelungen. DANKE für euren Einsatz, euer Tun und Wirken!

Wie LCC den Weg in die Erlebnisgärtnerei Sattler fand

In den Jahren 2016 und 2017 durfte auch ich beim Opernchor im Hintergrund mitwirken. Anfangs ging ich davon aus, ein paar wenige Choreinwürfe aus einer Art Orchestergraben oder aus dem Off hinter der Bühne zu singen. Nix da! Rasch war klar: Kostüme und Bühnenperformance müssen her. Ich wurde nicht lediglich aus meiner Komfortzone gepeitscht – viel mehr noch – wurde ich mit meinen lieben Opernchorfreunden zu einem wichtigen Bestandteil der Geschichte. Und dafür bin ich euch allen ewig dankbar. Mir war bis dahin nicht klar, wie viel Spaß mir der Einsatz auf der Bühne macht. Und auch, wie viele Facetten in mir sich danach gesehnt hatten ans Licht zu kommen. Einzelne Töne ergeben eine Melodie. Die Menschen, die sie wiedergeben, hauchen ihr erst Leben ein. Geschichten der letzten Jahrhunderte, verewigt in verschiedensten Notenwerten, Klangfarben und Gestaltungsvorgaben, finden in der Gegenwart wieder statt. Meist aktueller denn je: Liebe, Tod, Eifersucht, Gier, Leidenschaft, unerwartete Wendungen, Gut, Böse, Macht, Freude, Ehrfurcht. Das Leben in all‘ seinen bitter süßen Geschmacksrichtungen wird jährlich auf einer der wohl schönsten Opernbühnen weit und breit dargeboten: Im Glashaus der Erlebnisgärtnerei Sattler. Wer selbst noch nicht dort gewesen ist, sollte sich rasch selbst ein Bild von der beeindruckenden Art, Pflanzen neu zu inszenieren, Farbenspiele überraschend andersartig zu interpretieren, machen. Leute, ich gehe jedes Mal tiefenentspannt nach Hause. Nicht nur wegen der Pflanzen und dem Farbenspiel. Nein, ganz besonders wegen der Menschen! Dekorationselemente dezent platziert, streichen die Reinheit der schönsten Schätze der Natur weiter hervor. Der Blick fürs Detail kommt hier nicht zu kurz. Die Versuchung ist groß, sich in Phantasiewelten hineinzudenken. Die Erlebnisgärtnerei Sattler bietet nicht lediglich Verkaufsräume auf vielen hunderten Quadratmetern. Sie offenbart Schauplätze, Interior-Träume, die im Spiel zwischen Alt und Neu, Stilrichtungen verschiedenster Epochen und Genres neu erfunden werden. Sich im Glashaus zu bewegen heißt, schöne Orte zu besuchen und interessante Menschen zu treffen.Vorbeischauen, entspannen, atmen und staunen. Lass auch du dich verzaubern!

Das ist übrigens keine bezahlte Werbeanzeige. Aber es ist Werbung. Yes, it is! Weil man das jetzt so machen muss, deklariere ich das an dieser Stelle!

Heute schreib‘ ich zur Abwechslung mal keinen Kilometerlangen Text. Tauch ein in die schönen Bilder und vergiss nicht, Michael und Christian Sattler im 08 Minuten 58 Sekunden Video at their best zu erleben! So wie sie sind. So wie ich sie schätze. Ehrlich, herzlich, offen, begeistert, Freudestrahlend, authentisch! Viel Spaß!

***VIDEO***JETZT ANSCHAUEN***VIDEO***

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4. Oktober, 2017 By Heidi Lampret

Annehmen & Loslassen

Ich habe die heutige Alltagsheldin vor nun mehr als 5 Jahren im Zuge des Psychotherapeutischen Propädeutikums (= Erste Ausbildungsphase PsychotherapeutIn) an der AAU-Klagenfurt kennen gelernt. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, es war Liebe auf den ersten Blick. Zwei Seelen, die sich sofort magnetisch anzogen. Nicht selten fanden wir uns daher intensiv, stundenlang plaudernd im Innenhof der Universität wieder, anstatt den analytischen Freud-Kurs zu besuchen. Wir haben unsere Geschichten, Leben miteinander geteilt; uns unsere freudigen Gesichter, aber auch unsere dunklen Anteile sofort gezeigt. Mir kommt’s vor, sie schon ewig zu kennen. Ich bin dankbar für unsere Freundschaft und darf dir Alltagsheldin Melitta heute vorstellen.

Foto: HL-Photography

LCC: Wer bist du?

Melitta: Ich bin Melitta Narovnigg-Katschnig und lebe in Eberndorf. Ich bin seit 21 Jahren mit Rupert verheiratet. Wir haben eine Tochter – Hemma. Mittlerweile sind wir wieder allein zu Hause, weil sie zum Studieren in Wien lebt. Vor 11 Jahren hatte ich einen Unfall. Ich war mit dem Rennrad für einen Triathlon trainierend unterwegs. Das Jahr 2006 vergesse ich nicht mehr. Ich bin am 20. Juli 2006 mit dem Rad losgefahren und 9 Monate später im Rollstuhl wieder nach Hause. Ein Auto nahm mir die Vorfahrt. Es ist viel geschehen in diesen 9 Monaten. Das Wildeste passierte erst nachdem ich von der Erst-Reha nach Hause kam. 2 Jahre lang befand ich mich in einem Ausnahmezustand. Da hat der Lebenskampf begonnen. Mein ganzes Leben war schlagartig anders. Mein 6. Brustwirbel ist seitdem gebrochen. Mit einer chirurgischen Methode wurde mein 5. Brustwirbel mit meinem 7. verbunden. „Miami Moss“ nennt sich diese gefinkelte Methode, mit ganz viel Schraubalan und so. Ich hab eine spannende Trophäe davongetragen und habe seither einen inkompletten Querschnitt. Die Sensorik ist da, die Motorik leider nicht; entgegen meinen Wünschen. Die rechte Zehenreihe kann ich seit ca. 8 Jahren bewegen. Mehr kam nicht wieder.

LCC: Hast du Unterstützung in Anspruch genommen? Was ist dein Gesamtfazit dieser 2 Jahre Ausnahmezustand?

Melitta: Ich habe ein sehr gutes soziales Umfeld, das mir geholfen und mich getragen hat. Aber die Kämpferin war ich. Ich habe eine Physio-Freundin, die mir in dieser Zeit etwas ganz Entscheidendes sagte: „Entweder du kämpfst, dann geht noch immer etwas, oder du lässt dich fallen und wirst ein Pflegefall. Aber es ändert nichts an deinem körperlichen Zustand.“ Ich hab mich fürs Kämpfen entschieden. Das Kämpfen hat sich gelohnt! (Freude strahlend).

LCC: Ich erlebe dich auch als sehr lebensfroh und lebensnah!

Melitta: Es hat sich so viel verändert. Ich weiß oft gar nicht mehr wie ich vorher war. Da ist alles nur noch verschwommen. Weil ich jetzt im JETZT bin. Die Leute sagen mir, ich war schon immer jemand, der tiefer oder mehr (nach-)gedacht hat als andere. Ich empfinde es so, dass meine innere Haltung nach dem Unfall ganz klar wurde. Das Allerwichtigste war die Erkenntnis: Mein altes Leben musste ich loslassen, das neue annehmen.

LCC: Das klingt nach einem sehr bitteren Kampf!

Melitta: Es kostete mich 2 Jahre Ausnahmezustand. Aber ich ging jeden Schritt sehr bewusst. Im Nachhinein betrachtet sehe ich keine Möglichkeit, Krisen wie diese anders zu meistern.

LCC: Du meinst, dich mit dir selbst zu konfrontieren?

Melitta: Ja! Und jeden einzelnen schmerzhaften Schritt musst du gehen, auch wenn du noch so mutig bist oder verletzt; oder kraftlos und voller Wut. Du musst da durch! Das ist dieser Kampf von dem ich spreche. Der hat für mein Leben 100%ig gepasst. Ich musste mir erlauben, alles was mir auf diesem Weg begegnet auszuleben/ auszuhalten. Jeden Seins-Zustand, jedes Gefühl, jedes „Ich kann nicht mehr.“ oder „Ich möchte das nicht.“. Ich musste mich mir selbst zumuten; mich mir selbst erlauben. Zugleich brauchte ich auch ein Umfeld, das mir das erlaubte. Meine Uhr tickt jetzt anders. Meine Leute, meine Lieben mussten verstehen lernen, dass nichts mehr so hurtig geht, wie bisher. Sie haben mich voll unterstützt; mit ganzer Liebe und tun das heute noch. Dafür bin ich sehr dankbar. Denn so lässt es sich leichter mutig sein.

LCC: Das heißt der Unfall hat deine Lebensroutine und -geschwindigkeit beeinflusst?

Melitta: Total ja. Ich mache immer so Schmäh’s im Winter, wenn die Gehsteige hier in Eberndorf nicht gut geräumt sind. Da muss ich oft zu Hause bleiben. Wenn es salznass und teils geräumt ist, wage ich mich hinaus. Ganz oft spüre ich die Blicke der hastigen, ungeduldigen Autofahrer, die nicht überholen können, weil ich jetzt hier die Straße entlang rolle. Ich sag immer „Ich bin die Entschleunigung in Person für Eberndorf.“

LCC: Die Dinge, die ich von dir weiß, lassen mich glauben, du warst vor dem Unfall gar nicht so entschleunigt. Im Gegenteil; dort und da und überall zugleich. Am besten mit 10 Händen alles zugleich tun wollen; mit 16 Beinen jeden Berg rasch erklimmen wollen. Liege ich damit richtig?

Melitta: So ist es. Ich war ein Hans Dampf in allen Gassen. Ich war nie „nur“ auf 70 % unterwegs, sondern immer auf 120 %. Vollgas! Egal wo ich landete. Es war immer mit hohen Ansprüchen an mich selbst. Dann kam offenbar der Keulenschlag. Ich denke oft nach, ob es nicht eventuell Zeichen in meinem Leben gab. Bestimmt! Aber ich hab sie nicht kapiert. Und dann bekam ich ein radikales. Stopp! Es gibt noch mehr. Und mittlerweile komme ich mir reich und beschenkt vor, dass ich diesen Unfall hatte. Weil, so pervers das klingt: Ich bin privilegiert. Es hat mich aus dem Radl (Hamsterrad) heraus geschmissen. Ich bin frei durch meine 100%ige Invalidität. Und so gehe ich das Leben ganz entspannt an.

LCC: Unabhängig davon wie mobil du durch die Welt gleitest/ rollst – gibt es etwas, dass du bereust? Gibt es einen Rat, den du uns mitgeben möchtest?

Melitta: Ich glaube, ich habe ziemlich viel richtig gemacht. Mit 30 bin ich von Österreich abgehauen und meinem Traum gefolgt. Ich habe 1 Jahr in Australien gelebt. Die Bilder, die ich dieses 1 Jahr eingesaugt habe, vergesse ich mein ganzes Leben nicht. Ich bin reich beschenkt zurück gekommen und habe nach wie vor Kontakt nach Australien. Das hätte ich mir nicht verziehen, wenn ich diesen Mut nicht gehabt hätte. Denn aus heutiger Sicht, in der Situation in der ich bin, könnte ich das alles in dieser Qualität nicht mehr erleben.

LCC: Also: Raus in die Welt, spür dich selbst, feiere das Leben, folge deinem Bauchgefühl. Ist das dein Tipp?

Melitta: Ja genau. Sag nicht „irgendwann“ oder „(morgen) vielleicht, wenn ich den Betrag xy verdient habe.“ oder „Wenn die Kinder aus dem Haus sind.“ Du weißt nicht, ob dieses irgendwann; dein großer (Ego-)Lebensplan nicht durch die Pläne des Lebens durchkreuzt wird!

LCC: Was heißt echt sein für dich?

Melitta: Dass ich ehrlich zu mir selbst bin. Dann kann ich es auch der Welt zeigen. Wahrhaftig sein! Ich sage das sehr oft. Zu mir selbst zu stehen; zu allem, was mich ausmacht. Körperlich wie seelisch. So wie ich bin, bin ich richtig. Wahrhaftig gefällt mir gut. Du musst deinem Gegenüber nichts vormachen. In meiner Situation ist das so. Ich kann gar nichts anderes zeigen und das macht mich reich. Denn ich muss niemandem mehr etwas vormachen, immer schneller, besser, erfolgreicher sein. Ich bin jetzt so und genau so bin ich richtig.

LCC: Das zeugt von wahrer Größe, dass du das nach all diesen Jahren sagen kannst. Ich kenne keinen Menschen, der morgens aufsteht und sagt: „Cool, dass meine Füße funktionieren.“ Es ist das Normalste der Welt. Das ist es aber nicht! Wenn man plötzlich damit konfrontiert ist, im Rollstuhl zu sitzen, ist es plötzlich nicht mehr selbstverständlich.

Melitta: Ja, aber diese Schritte der Trauer und der Wehmut habe ich wahnsinnig leben lassen. Ich habe sie wahrgenommen, gespürt. Ungefiltert. Denn das ist das Leben. Manchmal ist es super gut und dann wieder ganz bitter und fast unerträglich. Aber es ist Leben. Pur! Hätte ich das nicht gemacht, hätte es mich irgendwann eingeholt. In jeder Krise ist es wichtig jeden einzelnen Schritt zu spüren. Egal wie schmerzhaft er ist. Es geht nur step by step.

Foto: HL-Photography

LCC: Das heißt diese tiefe Tiefe muss wahrgenommen werden, um wieder neuen Mut zu fassen und mich mit Fragen auseinanderzusetzen wie „Wie gestalte ich mein Leben? Wie bin ich in dieser neuen Version? Wie gestalten ich dieses neue Leben? Wer bin ich jetzt und wie bin ich?“ Die Tiefe führt dich näher zu dir selbst?

Melitta: Ja genau. Aber es ist nichts selbstverständlich. Und jedes Mal kommt tiefe Dankbarkeit in mir hoch, weil ich diese Selbstverständlichkeit gegenüber dem Leben und allem was ist, nicht mehr habe. Ich bin froh, dass ich mich der Krise gestellt habe. Und mir selbst. Das ist ein wahnsinniges Feeling.

LCC: Es ist sehr berührend dich so zu sehen und dir zuzuhören. Man spürt, dass das echt ist und echt da ist. Dass du echt bist. Du hast nichts im Zitate-Kalender gelesen und gibst es pseudo-psychologisch anspruchsvoll einstudiert weiter. Du hast diese scheiß harte Arbeit auf dich genommen; deiner Angst in die Augen geschaut, dich mit dir beschäftigt, denn weglaufen konntest du von heute auf morgen leider nicht mehr. Das ist sehr faszinierend, nicht nur heute, weil wir ein Interview führen, sondern jeden Tag unserer Freundschaft. Danke dafür, Melitta!

Melitta: Es ist nicht anders, es ist genau so. Ja! Sag ja zu dir und dem Leben. Sag ja zu dem Scheiß mit dem du grade konfrontiert bist. Es steckt ein Sinn in allen Höhen und den Tiefen. Ganz besonders in den Tiefen. Das Leben will gespürt werden.

 

Foto: HL-Photography

LCC: Was bedeutet für dich Frau-sein?

Melitta: Da hat sich einiges verändert mit meiner Verunfallung, was für mich phänomenal ist. Damals waren Rupert und ich noch relativ jung verheiratet. Das war auch für meinen Mann ganz einschneidend. Ich hatte aber nie das Gefühl, dass er das Handtuch schmeißen wollte. Zumindest hat er mir das Gefühl nie vermittelt. Er war und ist so liebevoll. Wir sind noch mehr zusammen gewachsen als Mann und Frau. Natürlich hat sich vieles verändert, grade im Bereich der Sexualität. Der Unfall hat uns nicht auseinander gesprengt. Rupert sagt immer so lieb: „Es passt kein Löschblatt zwischen uns zwei.“ Es war nie ein Moment da, wo er oder ich, oder wir Beide das Gefühl gehabt hätten: „Jetzt geht es nicht mehr. Lass uns aufgeben!“ Wir waren uns schon vorher so nahe, daher haben wir diese Herausforderung als Mann und Frau; als Eheleute, nie hinterfragt. Wir haben an unserer Beziehung nicht gezweifelt. Wir haben das durchgestanden. Das war für uns ganz klar.

Wir amüsieren uns an diesem Punkt des Interviews darüber, dass der Nachbar mitten im Interview die Kreissäge startet. 😀 Das dauert auf der Audio-Aufnahme grade ca. 3 Minuten. Herrlich. Es schüttet aus Kübeln, wir plaudern am Balkon und der Nachbar hat nichts Besseres zu tun, als Holz zu schneiden.

LCC: Melitta – bitte beende diesen Satz! Ich bin Alltagsheldin, weil…?

Melitta: …weil ich fühle, dass ich wieder ziemlich mitten im Leben bin. Der Satz gefällt mir selber ziemlich gut. Ja!

LCC: Ziemlich cool! Du bist eine der wichtigsten Menschen in meinem Leben und dein Lebensgefühl möchte ich mit der Welt teilen.

Melitta: Och Schatzale! 🙂

LCC: Wenn du etwas mit der Welt teilen könntest – egal ob mit der virtuellen oder der richtigen – was wäre das?

Melitta: Etwas, dass ich in diesen 10 Jahren gelernt habe, ist, dass es immer um die gleiche Geschichte geht: annehmen, loslassen, im Hier und Jetzt bleiben. Wir wissen das alle, tief drin, aber wir tun das nicht. Wir tun alles, um unsere Endlichkeit wegzudrücken. Und ich hab das Gefühl, dass ich mir einiges an lebensbejahender Haltung erst andressieren musste! Wenn du das schaffst; selbst wenn es nur kleine Sequenzen im Alltag sind, in denen du Jetzt bist, hast du schon gewonnen.

LCC: Es ist so ein schmaler Grat, auf dem man heute wackelt, morgen wieder stabil ist. Mehr vom Einen zu machen, weniger vom Andern. Weniger Sorgen, mehr Freude. Diese Bewusstheit unserer Verwundbarkeit und Sterblichkeit erschlägt uns und sofort ersticken wir sie im Keim oder im Alkohol, oberflächlicher Unterhaltung, exzessivem Sex, Nahrungsaufnahme, Arbeit; weil diese Gedanken so furchtbar beängstigend sind; uns die Luft zum Atmen nehmen.

Melitta: Und das ist aber auch Thema in jeder Krise (annehmen & loslassen). Du kannst es nur durchs bewusste Hinschauen, Hinspüren bewältigen. Und, dass du dich nicht unter Druck setzt ist wichtig und der Ungeduld nicht das Ruder übergibst. Nach dem Motto: „Das müsstest du doch jetzt schon wissen/ gelernt haben.“ Gib dir alle Zeit der Welt, aber verlier nicht den Fokus auf dich selbst!

LCC: Es liegt also viel Sinn in diesen Krisen? Dass wir sie „brauchen“ klingt jetzt fast masochistisch, aber brauchen wir Krisen, um zu wachsen?

Melitta: So pervers es klingt, ich bin reicher geworden durch diesen Keulenschlag. Es gibt einen Sinn. Aber welchen, kannst nur du selbst ergründen. Diesen gefinkelten Bauplan tragen wir alle in uns. Sei mutig und schau hinein in dich!

LCC: Was gibt deinem Leben Sinn?

Melitta: Alles was mir begegnet; alles jetzt! Es ist so arg. Es hat sich in den letzten Jahren meiner Rollstuhlzeit so viel zum Guten gewendet. Alles hat seine Richtigkeit. Das hat sich so intensiv entwickelt. Ich erlebe mich in ganz vielen Situationen sehr bewusst. Wenn eine Tür zugeht; eine Situation ausweglos erscheint, sehe ich sofort 10 neue Optionen. Für mein Leben habe ich viel gelernt. Totale Wahrnehmung stärkt das Vertrauen ins Leben. Ich hab total gewonnen. Es ist schön, dass wir das heute im Interview so komprimiert festhalten und teilen.

LCC: Boah du bist so arg. Der Satz wirkt! (LCC seufzt vor lauter überwältigender Bewusstheit). Du überfährst mich manchmal mit deiner Liebe zum Leben. Ich kenne wenige Leute, die Funken sprühen vor lauter Bewusstheit und Klarheit. Ich will dich hier nicht zeigen aus einem Voyeurismus heraus oder um auf die Tränendrüse zu drücken, sondern wegen deiner Bewusstheit. Dein Leben ist nicht immer nur positiv oder rosig. Kein Leben ist das. Wir Menschen erleben Krisen. Aber dein Umgang damit ist bemerkenswert. Du siehst diese Logik im Lebensfluss und arbeitest stets intensiv daran, den Moment zu spüren, Emotion frei zu lassen, den Geist weder in der Vergangenheit, noch in der Zukunft zu verlieren. Du bist immer so wie du bist: Nah am Leben. Ich sitz mit dir nie zusammen und wir unterhalten uns übers scheiß Wetter oder die schiefe Wirtschaft, das neue Auto vom Nachbarn oder sonstige Belanglosigkeiten. Wir sprechen immer über uns und über das, was grade ist und das darf hell, dunkelbunt und manchmal schwarz sein.

Wir amüsieren uns an dieser Interviewstelle wieder über die Kreissäge, weil wir uns schon fast nicht mehr hören zwecks Regen und Kreissäge. 😀

Foto: HL-Photography

LCC: Was möchtest du allen anderen AlltagsheldInnen da draußen mitgeben?

Melitta: Was mich so einschneidend ergriffen hat war, mein Zustand in der Erst-Reha. Da befand ich mich im ersten großen Schock. Ich komme aus der katholisch studierenden Jugendszene. In die Kapelle für uns Patienten habe ich mich täglich hin begeben; hin gerollt. Ich hab gefragt und gefragt und keine Antwort erhalten. Bis ich Jahre später merkte, dass alles in mir selbst war. Alle Antworten. Es ist ganz entscheidend bei dir selbst zu bleiben. Und hör auf dich zu vergleichen!! Bitte hör auf dich zu vergleichen! Denn es ist der Weg des Anderen. Nicht meiner! Ich bin das Göttliche im Universum. Aber der Andere ist es auch. Wenn wir schon von Gottheiten sprechen, sollten wir in uns suchen und ganz besonders zugeben, wo wir nicht besonders göttlich oder zwischenmenschlich appetitlich sind. Und der übernächste ist auch göttlich. Alle zusammen sind wir verbunden. Wir sind ein großes Konglomerat, es darf keiner fehlen, weil jeder wichtig ist. Und wir passen alle im Großen und Ganzen zusammen. Jeder mit seinen Stärken und Schwächen oder seinen Handicaps. Durch eine tiefe leidvolle Erfahrung bin ich drauf gekommen, dass das so ist und mehr auf mich selbst zu schauen. Nicht schauen, was der andere kann und ich nicht. Dieses verzweifelte Suchen im Außen hat für mich endlich ein Ende. Und wir Menschen tun das ja so gern: Wir führen Beziehungen, die nicht gut tun und machen dann das Gegenüber für unser Unglück verantwortlich, oder wir suchen in Süchten oder was und wo auch immer.

LCC: Während wir so miteinander plaudern tauchen die Sätze auf: „Was du suchst ist in dir. Es ist schon da. Geh in die Stille, geh in dich. Es ist schon da.“

Melitta: Ja, das ist die Botschaft. Definitiv. Sehr wertvoll. Das möchte ich anderen AlltagsheldInnen in jedem Fall mitgeben. Aber die wissen das eh.

LCC: Oder auch nicht…

Melitta: Wir sind in so einer scheiß Vergleichsgesellschaft gefangen. Kaum ist das Baby da, fragen wir: „Wie groß ist es, wie schwer? Was kann er/ sie schon? Ist er/sie eh brav?“ Immer diese sozialen Zuschreibungen und Zwänge. Das nervt und ist nicht notwendig.

LCC: Es gibt einen Satz, den du sehr gern verwendest: „Leben, um zu sterben.“ Was meinst du damit?

Melitta: Das umfasst den ganz entscheidenden Aspekt im Hier und Jetzt zu sein. Nach meinem Unfall ist das ganz klar gewachsen. Schieb nicht so lange deine Konflikte vor dir her. Mach nichts halbherzig. Lebe leidenschaftlich! Ich verwende den Satz nicht im Sinne einer Panikmache, sondern um die Bewusstheit, die Freude am Leben zu leben.

LCC: Der Satz funktioniert von beiden Enden sehr gut. Immer wieder müssen wir im Leben ein Stück weit sterben, um (neu) zu leben. Konflikte überwinden, kreative Lösungen in Krisen finden. Das Ego glaubt aber immer, sterben zu müssen. Es verliert die Materie, die Substanz.

Melitta: Du musstest auch weit weg von dir gehen, um mit so viel Liebe durchs Leben zu gehen. Du hast immer die Chance und immer die verdammte Pflicht, das Beste aus dir und dem Leben zu machen. Atmen, leben, sein, tanzen, arbeiten – alles Geschenke. Wir sollten alle aufwachen. Das macht so frei!! Das Leben im Jetzt würde uns alle so dermaßen befreien. Es lässt so vieles wahrnehmen. Ein ganzer Rattenschweif an Kleinigkeiten, der plötzlich sichtbar wird.

LCC: Ich glaube das ist deine super-power. 🙂

Nach meinem Unfall konnte ich zwar die Beine nicht mehr bewegen, dafür mich selbst spüren; das was mir wichtig ist, mein ganzes Gefühlsspektrum, das Leben selbst – umso mehr!

LCC: Vielen Dank für deine Zeit, das Gespräch und das gemeinsam echt sein! Danke für dich!

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10. Juli, 2017 By Heidi Lampret

Wie schreibt man Liebe?

Ich hatte das Vergnügen mit einer Pipi-Langstrumpf-frechen, lebenshungrigen, kreativen Sechsjährigen ein Bilderbuch zu gestalten. Ganz spontan, ohne groß nachzudenken oder wenn und aber Botschaften über mein neuronales Wahrnehmungszentrum zu senden. Einfach so. Arbeitstitel: „Der große Bär und der kleine Bär auf der Suche nach Kirschen“. Ganz ehrlich, die story ist der Wahnsinn, der pädagogische Mehrwert nicht wegzudiskutieren: „Der Mensch ist für Kooperation geschaffen.“ so saust das Zitat eines lieben Bekannten ohne 56k-Modem-like Übertragungsverzögerung durch mein Hirn und schallt wie frisch gehört in meinen Ohren. Die Moral der Geschichte: Der große Bär, hilft dem kleinen Bären an die Kirschen hoch oben am Baum zu gelangen und beide ergötzen sich am herrlichen Frühsommergenuss der roten Frucht. Ich durfte übrigens die Sonne malen. *räusper*stolzbin* Aber sonst wollte ich den tollen Kreativprozess gar nicht weiter stören.

Wie schreibt man Liebe?

„Und schau, das ist die Nummer, damit dann auch jeder das Buch findet.“ erklärt die kleine Maus die ISBN-Nummer, die sie sich vom vielen Geschichten vorlesen gemerkt und auf U2 ihres eben kreierten Bildbandes in Kritzi-Kratzi-Schrift notiert hat. Sehr wiff und umsichtig! Ich bin beeindruckt, begeistert und wünsche ihr, dass ihr niemand diese Freude und diesen Ideenreichtum jemals austriebe! „Ich mag das der Oma schenken“, erklärt sie weiter, während ihre nach rechts oben gerichteten Kulleraugen ihr intensives Nachdenken verraten.  Pause. Sie denkt weiter. „Wie schreibt man Liebe? So wie bei liebe Oma?“ schießen gleich zwei weitere Fragen aus der aufgeweckten Maus. Ich schreibe ihr die Linien mit von der Sonne aufgeweichten Ölstiften auf das warme Butterpapier am Tisch, die junge Autorin spurt nach. Die Zunge vom rechten Mundwinkel ausgehend fast am rechten Nasenloch anstoßend, den Kopf heftig nach links neigend – eh klar, sonst schreibt es sich einfach nicht ganz so locker flockig – sie beobachtend, wünsche ich mir für ihr weiteres Leben: „Frag dich nicht nur wie man Liebe schreibt, sondern halte ganz oft inne und spür hinein, wo und wie DU Liebe fühlst. Egal ob für dein Fußballtrikot, dass Fleckentechnisch schon recht in Mitleidenschaft gezogen ist und durch Geruchsintension besticht, weil du’s so gern an hast, die tollen Urlaubserinnerungen in Kärnten, deine coolen Freunde aus der Nachbarschaft, deine Eltern oder später deine eigenen Kinder. Und bitte kreiere unbedingt weiterhin so tolle Geschichten. Die Welt kann deine Botschaften gut brauchen. Lass dich nicht aufhalten!

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