…ja, richtig gelesen. Heute wird gebetet. Ich als o.B. handhabe das allerdings anders, als gängige katholike Praktiken und einschlägige röm.-kath. Literatur es festhalten. Es geht um ein weit verbreitetes Gebet, oft gehört, vielfach zitiert, im Handbuch der A.A. verankert. Ein Gebet, dass zu Freiheit und Leichtigkeit aufruft und dessen Wirkung auf unsere schönen Körper binnen Sekunden spürbar ist:
„Gib mir die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“
Reinhold Niebuhr, 1892 – 1971, US-Theologe und -Philosoph
Photo by the one and only Christine Kostner.
Warum wirkt das Gelassenheitsgebet?
Das Gebet lenkt unseren Geist auf Dinge, die wir beeinflussen können. Es bringt uns zurück in die Eigenverantwortung und gibt uns Kraft. Handlungskraft! Es befreit uns aus einer Opferposition, was uns spürbar entspannt. Ohnmacht ist ein starker Stressfaktor. Häufig manifestiert sich diese in körperlichen Symptomen bis hin zu einem Empfinden von völliger Lust- und Antriebslosigkeit. Meist sogar stärker, als zu viel Arbeit.
Wie funktioniert Akzeptanz?
Dinge zu akzeptieren, die nicht änderbar sind, sind Meilensteine in unserer persönlichen Lebensreise. Belastendes loszulassen, gibt uns spürbar Kraft und Vitalität zurück. So finden wir gut zu uns selbst und fokussieren uns auf Dinge, die in unserem Einflussbereich liegen. Frag dich jedes Mal, wenn ein opferzentriertes „Warum?“ in deinem Geist auftaucht lieber „Wie komme ich in meine Kraft? Was ist meine Mission? Was bringt mir Freude und Lebenskraft?“. Stoppe bewusst dein Gedankenkarussel und ersetze nicht zu beantwortende Fragen und Leidensthemen durch Fragen, die in deiner Verantwortung liegen. Höre auf deine innere Stimme, vertraue deiner Intuition!
Mut zum Loslassen – Glück spüren
2015 habe ich meinen sicheren Job gekündigt und mich als Gesundheitsconsultant selbständig gemacht. Viele hielten diesen Schritt für naiv und dumm. Aus heutiger Sicht weiß ich, dass er nicht immer von Weisheit geprägt war, aber dennoch dringend notwendig für meine persönliche Reifung. Es war ein absoluter Fehlgriff, deshalb hab ich mich danach als allgemeiner Consultant, Social Media Manager, Photographin, Texterin, Networkmarketing Unternehmerin versucht. Na und? Dann brauchte ich eben ein wenig länger, um meine Herzensmission zu finden: Freude und Begeisterung in die Herzen der Menschen bringen. Dieses Ausprobieren; das Wagen von etwas völlig Ver-rücktem, Neuem ist es, das uns ins Handeln bringt. Sei ehrlich: Wenn du den Fernseher ausmachst, dich nicht von der Insta-Timeline diverser Fashionstars blenden lässt und deinen Kopf mal auf silent mode stellst, hörst du sie; die Stimme deines Herzens, die dir genau sagt, was zu tun ist. Bleibst du unglücklich im aktuellen Job oder handelst du? Veränderst du deinen Job, deine Partnerschaft, deine Wohnsituation, deine konditionieren Denk-, Handlungs- und Gefühsmuster und tauchst ein in deine wahre Berufung? Tausche nicht länger Geld gegen Lebenszeit an einem Arbeitsplatz wo du nicht geschätzt wirst. Frage dich lieber, welchen Mehrwert du den Menschen in deinem Umfeld bieten kannst. Stehst du auf, um Geld zu verdienen, oder um täglich ein bisschen mehr deinen unbändigen Hunger aufs Leben zu stillen, Lebensfreude und -feuer zu spüren? Notwendige Veränderungen, und seien es Babysteps durch dein Wirken (Selbstwirksamkeit lässt grüßen) einzuleiten, ist unglaublich gesundeitsförderlich. Wenn wir ein Ziel haben und alles daran setzen, es zu erreichen, produziert unser Körper Glückshormone.
Photo by Theras Pewal.
Wie entwickle ich die Weisheit zur Unterscheidung (un-)wirksamer Handlungsfelder?
Höre in dich hinein. Wann immer du kannst. Wärst du dein(e) beste(r) FreundIn, was würdest du dir raten? Wärst du dein Coach, was wären klassische Fragen an dich? Was sagt dein Spiegelbild? Was verraten deine Augen über deinen aktuellen Glücksbarometer? Auf einer Skala von 1-10: Wie sehr wird deine Energieverschwendung auf ein nervtötendes Thema heute in einem Jahr noch relevant sein für dich und dein Leben? Frage dich: Gibt mir dieser Mensch, diese Arbeit, diese Situation Energie oder betreibe ich Raubbau? Letztlich zählt nur eines, egal wie deine Antworten lauten. Mache bitte unbedingt und ab sofort mehr von den Dingen, die dir Energie geben! Beschäftige dich weniger mit anderen! Hör auf zu Lästern, zu Bewerten, zu Verurteilen. Verliere dich nicht in Ungerechtigkeiten von Wirtschaft, Politik oder sonstigen Makroebenen. Hol dir deine Wirkkraft zurück und erfinde dich und deine Realität neu! Kehre vor deiner eigenen Tür. Die Zeit, in der du deine Lebenszeit mit Sorgen um Finanzen, Partnerschaft, Kinder und Horroszenarien einer Armageddon-Zukunft, die zu 99.999% nicht eintreffen wird, füllst, könntest du dich auch an den Rosen in deinem Garten freuen. Oder daran, dass du grad € 600,- an Einkommenssteuer rücküberwiesen bekommen hast. Oder, dass du einen Partner hast, der dich mit deinem Lieblingssushi überrascht. Oder freu‘ dich doch schlicht und einfach mal, dass du lebst, in diesem wunderschönen Körper, in dieser einzigartigen Zeit; dass du täglich zu Essen hast, einen Schrank voller schöner Klamotten, zwei Hände, um großartige Dinge zu kreieren. Das Leben deiner Träume, wartet nur auf DEINE Entscheidung. Es möchte gelebt werden. Bist du bereit?
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