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27. Februar, 2022 By Heidi Lampret

Schau nach innen!

Es ist unmöglich, sagt der Verstand! Es ist krank, schier unfassbar, schockierend, atemberaubend, sagt dein Geist! Es ist unaufhaltsam, macht ohnmächtig und hilflos, sagt deine Seele! STOPP! Schaue sofort nach innen und leiste deinen Beitrag für Frieden im Außen!

Photo by Christine Kostner, Feldkirchen // artisane.pour.femme (2019)

Es gibt so viele Möglichkeiten den Wahnsinn der letzten Jahre und den, der letzten Tage zu verarbeiten. Stille und Rückzug (völlig legitim übrigens; nur weil jemand schweigt, heißt das nicht, dass das aktuelle Geschehen in östlichen Gefilden des Globus‘ nichts mit ihm machte!), Widerstand und Angriff, Wut und Hass, Verzweiflung und Angst, Aktionismus und Liebe. Alles menschliche Gefühle, Seinszustände und Handlungsmotive.

Was aber, wenn du dir selbst endlich erlaubst, einen Beitrag zu leisten? Abseits von ehrbaren Engagements wie Friedensdemonstrationen, die übrigens herrliche Frequenzen bündeln und so auf das kollektive Bewusstsein einwirken, kannst du Kleidung spenden, Nahrung oä. Was darüber hinaus sehr sehr entscheidend ist, sind folgende Fragen, die du ausschließlich an dich selbst richten solltest:

Wer bin ich?

Wie fühle ich mich gerade?

Wo liegt mein Fokus?

Was nährt mich/ Was lässt mich wachsen?

Wie steigere ich meinen inneren Frieden?

Und dann gehe entweder in die stille Einkehr oder sofort in die Aktion! Je nachdem, welchen Impuls du verspürst. Ist dir nach Stille, dann meditiere. Streiche jegliche Worte, die Frieden nicht vorantreiben aus deinen Gedanken und deinem Energiefeld. Wenn dir nach Aktion ist, handle, poste, vernetze, biete Mitfahrgelegenheiten und offene Türen für die Schutzsuchenden. Denn: Du bist niemals ohnmächtig oder hilflos! Niemand anders entscheidet über deine Macht, außer dir selbst!

Solltest du das hier gerade belächeln und dir denken:

„Ja genau, ich soll meditieren? Was kommt als nächstes?
Soll ich einen Traumfänger aus alten Häckeldeckchen von Oma basteln?“

Himmel – JA! Warum nicht? Die Welt ist ver-rückt genug! Es ist Zeit, sie wieder gerade zu rücken und aufzuhören, uns über sie und ihre gesunden, natürlichen, auf Wachstum ausgerichteten Grundprinzipien zu stellen. Also schau mit mir nach innen! Hör auf, durch das Geschehen, Wording, die Berichterstattung im Außen zu verzweifeln und wähle Stille oder Aktion (je nachdem, wie beschrieben), um deinen inneren Frieden zu stärken, zu implementieren und dein Energiefeld zum Leuchten zu bringen!

Wer sich noch nie mit diesen Themen auseinandergesetzt hat, dem empfehle ich wärmstens sämtliches Forschungsmaterial, Videolektüren und Bücher von Dr. Joe Dispenza, dessen Praktiken ich seit 10 Jahren anwende und für zeitgeistig, heilsam und menschenfreundlich empfinde. HIER findest du eine kompakte Zusammenfassung, worum es dabei wirklich geht!

Wer noch immer glaubt, er könne nichts am Weltengeschehen ändern, der werde sich dessen Gewahr, welche große Macht aktuell 1 einzige Person ausübt und damit die gesamte Welt erschüttert. Diese Person ist leider frei von Frieden. Ein einziger Mensch, der es schafft, Terror, Chaos und Schrecken zu manifestieren. Es toben gewaltige Kräfte im Menschen! Fernab von jeglicher Vorstellungskraft! Wenn du es schaffst, dieses großartige Potenzial in dir endlich zu erkennen, lenke es in friedvolle Bahnen, sodass eine neue, liebende, verbindende, licht- und gehaltvolle Gesellschaft entstehen, wachsen und gedeihen kann!

***love-will-change-the-game***

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23. Januar, 2020 By Heidi Lampret

Loslassen – Aufräumen

Lass los was dich kaputt macht.
Foto by Theresa Pewal Photographie

So oft im Leben fühlt es sich schlecht an, etwas aufzugeben. Wir bevorzugen es in Jobs zu bleiben, die uns wenig bis gar nicht erfüllen, in Partnerschaften, die schon längst zum Scheitern verurteilt sind. Wir folgen Verhaltensmustern, weil ein Verzicht auf sie mit sterben gleichzusetzen wäre; wir sagen Ja, obwohl die Stimme in unserem Kopf laut Nein schreit. Wir Menschen sind lustige Wesen, gewöhnen uns unglaublich schnell an die wiederwertigsten Lebenszu- und Seinsumstände, bevor wir etwas verändern. Wir akzeptieren was ist, selbst wenn es uns schadet. Was wir dabei allerdings außer Acht lassen, ist die Tatsache, dass wir unsere größten Wachstumsmöglichkeiten schnurstracks an uns vorüberziehen lassen. Was uns wachsen lässt, erfordert in einem ersten Schritt die Bereitschaft loszulassen. Ein Praxistipp fürs Loslassen im Alltag findet sich am Ende dieses Beitrages (Marie Kondo lässt grüßen – Unbezahlte Werbung)

Was habe ich Motivationsvideos, Webinare, Coachings, Bücher konsumiert? Stets mit der Grundhaltung mir noch mehr Fähigkeiten aneignen zu müssen, noch mehr am Kopf zu arbeiten. Bei diesem non stop Sprintlauf hab ich Herz und Seele eiskalt zurückgelassen. Wir machen uns Loslassen ganz schön schwer.

Never give up! – You never loose, you only learn! – Fail often, fail early, fail forward! – Gratitude is the only way to success! ….Hach, sie hallen noch in meinen blutenden Ohren. Die Echos der ganz Großen; der self-made Millionäre. Die motivierenden Worte der Gurus, die ich in zu hohem Maße konsumierte. Bei diesen Erfolgsstories wird allerdings stets außer Acht gelassen, dass auch sie ihren Preis zu zahlen hatten. Sie mussten mutig sein, mussten schmerzhafte Entscheidungen treffen, Dinge, Menschen und Ideologien loslassen. Loszulassen wird uns durch eine glamour glossy social media Welt unfassbar schwer gemacht. In der Realität gibt es keinen Filter drüber zu wischen und ZACK bist du erfolgreich, begehrenswert, mit deinem Leben im Reinen. Solche Auftritte können das Gefühl vermitteln: Tu alles, nur bloß scheitere nicht! Heute weiß ich, dass ich nie gescheitert bin, sondern einfach Lebenserfahrungen gesammelt habe, die nicht meinem eigentlichen Wesen entsprachen. Es gibt viele Wege seine Ziele zu erreichen. Manchmal muss man dafür ein wenig Ballast abwerfen. Wie so oft im Leben, genau den, den man jahrzehntelang nicht wahrgenommen hat, weil er unmittelbar vor der eigenen Nase war.

Was neben Loslassen genau so wichtig ist, um erfolgreich zu sein? Mut! Mut zu wissen, wann es genug ist. Mut zu wissen, wann ein Ziel adaptiert werden muss. Und noch viel mehr Mut ist aufzubringen, um ein nicht mehr passendes Ziel aufzugeben. Dann, wenn du merkst, dass es nie deines war. Du hast es dir in deinem Kopf konstruiert aus Vorstellungen und Erwartungen der Menschen, dessen Meinung für dich wichtig war. Oder, weil man halt dieses oder jenes Ziel hat, wenn man in deinem Alter ist, mit deinem Geschlecht, in deiner Position. Blablabla! Ganz ehrlich: Unser aller Zeit ist endlich und kostbar. Es håt anfoch ned alles Platz in diesem einen Leben! Deshalb: Räum auf und schaffe dir Platz für die wirklich wichtigen Dinge. Denn Erfolg bedeutet nicht nur, das Richtige zu tun, sondern auch, das Falsche sein zu lassen.

Die größte Hürde am Loslassen ist weniger die Angst vor dem Verlust, als das Eingestehen von Verletzlichkeit, Schwäche oder dem Versagen. Gewohnten Mustern zu folgen, um gesellschaftlich allgemein anerkannte Ziele zu erreichen gibt Sicherheit. Das machen alle so. Komm schon, reiß dich am Riemen! Neue Wege zu gehen macht Angst. Denn die Zukunft steht unter ungewissen Sternen: Geht es gut aus oder schlecht? Ich sag mal so, meine Erfahrung hat bewiesen, es regelt sich immer alles zu DEINEM Bestem. Beschäftige dich mit der Angst vor der Ungewissheit und bleib nicht bei ihr stehen. Will heißen: Nimm Stift und Papier und visualisiere denn aller aller schlimmsten Fall, der eintreten könnte. Was ist der worst-case? An welcher Stelle sagst du game over? Du wirst feststellen, dass dein Hirn für jede erdenkliche Situation Lösungen finden kann. So schlimm kann kein ambitioniertes Vorhaben, dass du mit 100% Herzblut verfolgst nehmen!

Der Prozess des Loslassens ist ganz gewiss kein schöner! Er ist schmerzhaft. Aber entscheide du, ob du der Angst weiterhin Raum gibst, sodass sie bestimmt, ob du weitermachst oder nicht. Willst du weiterhin die nächsten 30 Jahre deines Lebens damit verschwenden, dich in Angst gehüllt in die Ecke zu kauern und dir einzureden, du wärst ein Versager oder, dass du Erfolg nicht verdient hättest? Alles Bullshit! Wir alle sind für ein glückliches Leben gemacht. Es liegt in unseren Händen, dich von den Altlasten der Vergangenheit zu lösen, um eben diese endlich frei zu haben für was Neues! Es ist völlig in Ordnung ein Mensch zu sein, der sich manchmal irrt oder falsch liegt. Wenn wir loslassen, was nicht (mehr) zu uns, unserem Leben und unseren Werten passt, passiert etwas Magisches. Plötzlich können wir wachsen und lernen. Loslassen ist nicht das Ende. Es ist der Anfang.

Weil das jetzt alles so fürchterlich steril, abstrakt theoretisch klingt, gibt’s abschließende einen praxisorientierten Tipp, damit DU so richtig ins Tun und Schwitzen kommst. Letzten Sommer setzte ich den hier beschriebenen inneren Prozess des Loslassens auch im Außen um. Nach der KonMari© Methode [Unbezahlte Werbung weil Markennennung] verließen 25 große Müllsäcke nicht nur mein Haus, sondern auch meinen feinstofflichen Körper und mein Leben. Auch heute trenne ich mich leidenschaftlich gern von Dingen, zu denen ich keinen Bezug habe. Die freudig sprühende Japanerin Marie Kondo empfiehlt weniger, radikal zu entrümpeln und sich unüberlegt in ein hyper-minimalistisch, asketisches Dasein zu stürzen. No way! Viel mehr gefällt mir ihr spiritueller Zugang zu diesem Thema.

In stiller Einkehr nimmt sie im Raum ihrer jeweiligen KlientInnen hockend wertschätzend Kontakt mit dem Heim auf, bedankt sich für die Informationen und die Kooperation während des Aufräumprozesses. Die zentrale Frage im Zuge des strukturierten Loslassens lautet: „Macht mich dieser Gegenstand glücklich?“ Ich konnte mich nicht länger belügen. Bei jedem zweiten Gegenstand spürte ich null Resonanz oder Freude. Weg damit! Sie unterteilt in maximal 5 Kategorien. All deine Besitztümer sind in wenige Kategorien einzuordnen. Das hilft schon mal gedanklich, die Fülle an Zeug zu erfassen.

Auch die Anweisung sämtliche (!!) Textilien deines Haushaltes auf einen großen Haufen zu werfen, zeigte deutlich spürbare, nahezu therapeutisch-heilsame Wirkung! Unfassbar. Was das mit mir gemacht hat, siehst du in diesem Video:

Wie erwähnt, konnte ich die meisten Gegenstände up- und recyceln. Ich bin kein Fan von wahllos wegwerfen. Es ist schön sich bewusst zu machen, was wirklich Freude macht. So gehe ich nun bewusster durch meine vier Wände, betrachte sie immer wieder wie beim aufregenden sightseeing einer neuen Stadt in fernen Ländern. Loslassen macht auch meine übrigen Anteile immer sichtbarer und klarer. Es fühlt sich gar nicht mehr nach sterben oder nach Verlust an. Im Gegenteil! Loslassen kann helfen in Fülle zu leben. Es genügt ein kleines Kartendeck aus drei oder vier brillanten Eigenschaften und Talenten zu haben, um dein Glück ins Leben zu bringen!

Ich hab‘ das Chaos selbstverständlich in Bildern dokumentiert 🙂

Oh dear! Welchen Mangel hast du bloß die letzten Jahrzehnte illusioniert?

Die Kraft der Menge an Besitztümern zeigte erschlagende Wirkung.

Mir war nicht klar, dass ich überhaupt eine Skijacke besitze!? 🙂

  • That’s it:
  • Alles, was mir noch an Kleidung bleibt!

…und ich bin sehr glücklich! Sideinfo: Der Sekt links unten ist für den Augenblick, wenn mein erster Roman publiziert wird (***SAVE THE DATE: 08.02.2020***LEGENDARYYYY). 🙂

Für alle, die gern mehr über Marie Kondo erfahren möchten, auf Netflix gibt es eine eigene Serie. Worth wachting! Außerdem platziere ich noch ein paar weiterführende Links [Unbezahlte Werbung weil Markennennung]:

https://www.youtube.com/channel/UCNaPKFA1niUFRgzkVqqhJVg
https://konmari.com/

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10. Juni, 2018 By Heidi Lampret

Fallen

Ich schaue in deine Augen. Ich sehe mich. Ich sehe dich. Wirklich. Mit dem ganzen Leid und dem Schmerz. Du würdest ja gern, aber… Es gibt immer ein aber. So wie in „Ich bin ja nicht Ausländerfeindlich, aber….“ und dann schmettert der Sprechende ein rassistisches Kommentar nach dem andern in die Gesprächsrunde, um pseudoliberale Konversationen unter Freunden, Kollegen oder eher monologisch betrachtet mit zwangsbeglückten Ordinationsgehilfinnen, die eigentlich wenig Lust auf Austausch dieser Art haben. Aber vielleicht wäre es an der Zeit für weniger aber? „Ich wäre gern glücklich, aber…“. Denkst du das manchmal? Fühlst du das manchmal? Ich sehe dich im rasanten Blindflug und doch kann ich dich nicht retten. Weil du so wie du bist einfach gut bist. Du hast die Dinge in deinem Leben nicht aus Boshaftigkeit getan. Ich glaub schon, dass du immer nach deinem dir best Möglichen gehandelt hast. Du hast halt dabei um dich geschmissen, viele Menschen verletzt, viele verloren und bist jetzt wo du bist. Du bist wie du bist, was gut ist. Manchmal erkenne ich ein bisschen Wehmut und Traurigkeit in deinem Blick. Und diese Traurigkeit verwandelt sich bei dir hie und da schnell in Wut. Früher mehr als jetzt. Heute ist es vielleicht Resignation? Alles nur Mutmaßungen. Ich kenne dich ja kaum. Wut ist im Sinne deiner verbal ausfälligen Momente ein Zeichen von Überforderung. Auf mich zumindest wirkt es so.

Wie du dich wohl fühlst? Möchtest du gerne Liebe erfahren und geben wo du doch so wenig davon bekomme hast? Zumindest das ist offensichtlich für mein Herz. Ich erkenne mich in dir. Immer wenn ich im Turbomodus Leistung zeigen möchte, bis ich schwitze und mir die Gliedmaßen schmerzen. Immer wenn ich Sachen in meinem Umfeld zerstöre vor lauter Hektik und Unachtsamkeit oder wenn ich mir selber Verletzungen zufüge, die ich erst Stunden oder Tage später wahrnehme, weil ich mich halt so wenig spüre und mein Übereifer oft in selbstzerstörerische Richtungen geht. Ich merke, dass ich du bin, wenn ich gerne bei Themen von denen ich gar keine Ahnung habe, mitreden möchte und manchmal Geschichten mit fünf Zentimeter metaphorischem Schmuckpapier verschönere. Goldenem. Ich revidiere dann aber doch meistens und merke: Ich bin auch so okay und muss nicht mit Gefasel und Geschnörkel dicker auftragen, als eigentlich gut für mich wäre. Du hast es nicht einfach gehabt und ich sehe diese Verzweiflung. Darum liebe ich dich. Trotzdem. Trotz allem, dass massiv so fehlte. Wirklich einfach machst du es mir nicht, dich zu lieben. Vorrangig weil du mich nicht lässt. Die, die am schwierigsten zu lieben sind, sind gewöhnlich die, die es am meisten brauchen. Nur so eine Theorie. Macht die Sinn? Ich wärme nicht länger Dinge von vor 32 Jahren auf. Vergessen fühlt sich dennoch anders an. Ich wünsche dir ehrlich und aufrichtig, dass du die Liebe hineinlässt. Endlich!

Manchmal frage ich mich wo du bist. Während ich mit dir spreche und du mir die gefühlt hundertste Paraphrase deiner liebsten Reality TV Show in bäuerlichem Kontext vorkaust. Und wenn du schwärmst von deinen darauf folgenden Stalker-style Besuchen vor Ort. Du wirkst dann so als wärst du gar nicht da, sondern irgendwo zusammengekauert in dir selbst oder in einem Paralleluniversum aus längst vergessenen Tagen, konstruiert durch die immer gleichen Ablenkungsmanöver. Deinen Mund füllst du mit Wörtern, weil die Stille schwer auszuhalten oder das eigentlich zu sagende unmöglich in Worte zu verpacken wräe. Was willst du eigentlich sagen? Wer bist du wirklich? Was ist dir wichtig im Leben? Und wieder sagst du halt irgendwas belangloses in Endlosschleife, damit keiner deine Not erkennt. In Filmen wird an solchen Stellen das Bild am Rand ganz weich, damit der Zuseher den visuellen Wechselschritt zwischen den Zeiten, der Realität und den Traumata ganz deutlich unterscheiden kann. So stell ich mir das jetzt grad vor. Ganz ängstlich und klein sitzt du dort in dieser alten Zeit. Gefangen. Gefangene Emotionen in gefangenen Gedanken. Mit großer Angst vor der Welt und dem Schmerz derselben oder halt deinem Schmerz, weil du ihn zu deinem gemacht und gut in dir verankert hast. Das macht auch lebendig. Auf irgendeine Art und Weise. Mit reichlich emotionalem Geröll, zwischenmenschlich lebenserstickendem Asbest und frisch aufgeheiztem Achtsamkeits vernichtendem Teer und Asphalt. So wie du’s in deiner Arbeit auf der Straße für die Gemeinde immer getan hast. Alles schön zuschütten.

Das ist keine Abrechnung. Im Gegenteil! Ich wünsche dir einen Fallschirm! Ich wünsche dir Rettung aus deiner Not. Wenn du das möchtest, ich bin da! Für deinen lebenslang andauernden Flug. So unsicher, hilflos. Ohne Unterstützung, ohne Werkzeug. Niemand hat dir je gezeigt, wie man fliegt, wie man sich ins Leben hineinstürzt. Und frag mal wie’s mir in diesem verzweifelten Versuch geht? Pffff. Du glaubst – oder vielleicht hoffst du sogar – ganz rasch und mit vollem Tempo aus deinem Sturzflug direkt in die Holzkiste tief unter die Erde zu schmettern, damit das alles hier ganz bald ganz rasch um ist. Ist das so? Willst du wirklich, dass deine Lebenszeit rasch um ist?

„Bitte lass es endlich vorbei sein. Lass den Schmerz vorbei sein.“ spüre ich deine elementarsten Teilchen zu mir rüber flüstern, wenn ich in deiner Nähe bin. Ich verurteile dich nicht, ich zeige nicht auf dich; wie könnte ich. Wie herablassend und töricht wäre das? Ich bin berührt. Von deiner Verzweiflung. Und ich kann dir nicht helfen. Denn es ist nicht meine Aufgabe dir zu helfen, dich zu retten. Du bist mein Vater. Du darfst selbst definieren was leben für dich bedeutet. Dabei kannst du nicht mal kleine Dosen Liebe ertragen.  Fast allergisch wirkst du.

Wünsche zum Vatertag

Flieg ein bisschen sanfter, oder genieß wenigstens die Aussicht! Versuch zu atmen, spür die Sonne auf deinem Rücken oder besser noch flieg mit dem Bauch Richtung Sonne. Ist bestimmt voll chillig, warm und lauschig. Vielleicht ist es nur Ansichtssache. Weißt du, manchmal reicht eine kleine Veränderung in der Perspektive und plötzlich fliegst du. Ich will jetzt gar nix so Eso-mäßiges schreiben, weil Flügel in Zusammenhang mit dir und deiner Lebenshaltung nun so wirklich das groteskeste Bild seit langem wären. Ebenso irgendwelche versinnbildlichenden Weltanschauungen oder Selbstreflexorische Grundfähigkeiten so in Richtung Kinder brauchen Wurzeln und Flügel und so blabla. Das passt nicht zu dir. Es passt nicht zu uns. Davon sind wir schon zu weit entfernt. Und es hilft uns nicht weiter. Weißt du, lass uns irgendwann mal einen Yogi-Tee zusammen trinken. Abwechslungshalber. Statt halbvergorenem Fusel an Weihnachten und Ostern, der dann in Kombination mit den wiederkehrenden inhaltsleeren Gesprächen nur galoppierende Diarrhoe nach sich zieht. Lass uns reden. Über das was schon so lange zwischen uns steht und in den tiefsten Schichten deines Seins gefangen ist; modrig verheddert in deinen staubig verfilzten alpinen Schafwoll Vorhängen aus den Achtzigern hängt. Oder lass uns einfach nur sitzen und Tee trinken und in der Stille all das Platz haben, was wir zu sagen nicht wagen.

Was will heute noch geschrieben werden?

Ich wünsch dir Liebe. Ganz ehrlich und ohne Kompromisse oder Bedingungen. Lass den Hass los, brich dein Korsett aus vergangenen emotionalen Altlasten und/ oder liebevoller Mangelware auf. Denn du bist jetzt. Wir sind jetzt. Und dieses Jetzt wird irgendwann Vergangenheit sein. Und du und ich werden irgendwann nicht mehr sein. Du vermutlich vor mir nicht. Leider. Und weil ich dir all das nie sagen kann, weil wir ja keinen Raum für Begegnung haben, schreibe ich. Genieß die Aussicht und spür das Leben. Danke, dass du mich immer wieder überrascht mit deiner Freude für Musikinstrumente und Musik im Allgemeinen, mit deinem schrulligen aber knackigem Humor, mit deinen selbst belegten Brötchen mit den Käsescheiben in Sternform, die du mit Keks Ausstechern in Form gebracht hast. Das ist auch Achtsamkeit. Ich sehe das! Danke, dass du mich ein paar mm an dich herankommen lassen hast. Danke, dass du mich gemacht hast! Wirklich! Aufrichtig! Ich liebe dich!

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