2020 – Was für ein Rütteljahr! Selten ein Jahr brachte so viele rasante Ups and Downs mit sich wie dieses nun ablaufende. Mit Blick auf die Lichter des Weihnachtsbaums und feinen Nuancen Vanillekipferl-Raumduft setze ich an zum letzten, würdevollen Adieu dieses Jahres. Kein anderes Jahr stellte mich bisher so auf die Probe. So auch dich, du schöner Mensch…Hab’ ich Recht?
Ich durfte erkennen, dass es das wohl größte Geschenk ist, denen, die im Mangel sind (inkl. mir selbst) rapide Hoffnungsschimmer aufzuzeigen. Ich durfte stützen, zuhören, mitfühlen, unterstützen. Ich durfte mich selbst verletzlich, kraftlos, ratlos, „unter-die-Räder-gekommen“ zeigen. Familiär ergaben sich herausfordernde life events, im weiteren Familienkreis wechselten einige Seelen die Dimension, so auch im Arbeitsumfeld und zuletzt im Freundeskreis. 2020 rüttelt. Bis zuletzt. So überraschen weder heftige Veränderungen bei Freunden, Bekannten oder den ganz nahe stehenden Menschen, noch eine bebende Erde, politische Umbrüche weltweit. Eine Pandemie hat den Globus fest im Griff. Das große „C“ spaltet. Es lässt die Wogen hochgehen im explosiven Meinungsaustausch und noch einmal den Anspruch auf DIE universell-totalitäre Wahrheit laut werden. Doch ‚die‘ Wahrheit, die wir im Außen suchen, können wir höchstens in uns selbst finden. So habe ich recht früh diesen Jahres einen festen Entschluss gefasst: Bleib bei dir! Ich habe mich rasch damit beschäftigt, wer ich wirklich sein möchte, um so meinen Dienst für diese Welt lebendig werden zu lassen:
– Was willst du wirklich?
– Stehst du für deine Überzeugungen ein?
– Sprichst du deine Wahrheit?
– Was darfst du loslassen, um mehr und mehr DU zu werden. Du in deiner reinen Essenz. Du als ureigentlich gedachte Seele.
– Was darfst du in die Welt bringen?
– Wo lebst du Ego, Härte, Neid, Missgunst?
– Wo spürst du Frausein, Freundlichkeit, Milde, Sanftheit, Liebe, Dankbarkeit?
Während viel düsteres, schlimmes passierte, gab es auch tolle Erkenntnisse, Umzüge, Schwangerschaften und Geburten. Die ersten acht Monate in 2020 durfte ich selbst das Wunder der Schwangerschaft erleben, seit vier Monaten die Freuden-Überforderungs-Herz-Eruptions-Liebesaugenblicke mit meiner Tochter genießen. Ich bin voller Zuversicht, Freude und Dankbarkeit. Auch wenn die Energiedepots zwischenzeitlich immer wieder versiegten, so durfte ich 2020 lernen, dass Energie unendlich ist. Es ist meine Zuschreibung an das Außen, dass mir das Gefühl gibt leer und kraftlos zu sein. 2020 war gut zu mir. Sehr sogar!
Fazit 2020: Loslassen und Annehmen! Der Kraftaufwand für Depression, gebundene Energie, die Verstärkung unseres Suchtverhaltens in puncto negative Gedanken/ sich selbst klein Denken kann u.U. gewaltig sein. Vice versa ist es extrem kräftezehrend, ständig der Über-Motivator für alle zu sein, der Energiepol, der Anker. Selbst das Duracell-Häschen [Werbung weil Markennennung :-)] braucht mal Pause. Es ist enorm mühevoll allen stets das Gefühl von „Nein, die Welt geht nicht unter. Es gibt so viel tolle, schöne, Regenbogen bunte Momente, die das Leben jeden Tag schöner machen.“ zu geben. Ja, das Leben ist schön, aber selbst die positive Verstärkung – die Über-Freude – ist eine Form der Bewertung. Ich darf die +/- Bewertung loslassen und einfach jeden Tag als Universum für sich annehmen. Und so wandert noch einmal ein ganzes System durch unsere Systeme – fein- wie grobstofflich. Wie gesagt, es rüttelt. Hach! 2020 war intensiv, aber gut und dringend notwendig. Schöne Erkenntnis. Alles Liebe für dich und schönes „rütteln“ die letzten Stunden!
Was war deine Erkenntnis? Gib gerne in den Kommentaren Bescheid von 0 – 5 (0= komplett bescheiden, 5= alles in allem super gut) wie dein 2020 war!
Photos by Theres Pewal
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