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23. Januar, 2020 By Heidi Lampret

Loslassen – Aufräumen

Lass los was dich kaputt macht.
Foto by Theresa Pewal Photographie

So oft im Leben fühlt es sich schlecht an, etwas aufzugeben. Wir bevorzugen es in Jobs zu bleiben, die uns wenig bis gar nicht erfüllen, in Partnerschaften, die schon längst zum Scheitern verurteilt sind. Wir folgen Verhaltensmustern, weil ein Verzicht auf sie mit sterben gleichzusetzen wäre; wir sagen Ja, obwohl die Stimme in unserem Kopf laut Nein schreit. Wir Menschen sind lustige Wesen, gewöhnen uns unglaublich schnell an die wiederwertigsten Lebenszu- und Seinsumstände, bevor wir etwas verändern. Wir akzeptieren was ist, selbst wenn es uns schadet. Was wir dabei allerdings außer Acht lassen, ist die Tatsache, dass wir unsere größten Wachstumsmöglichkeiten schnurstracks an uns vorüberziehen lassen. Was uns wachsen lässt, erfordert in einem ersten Schritt die Bereitschaft loszulassen. Ein Praxistipp fürs Loslassen im Alltag findet sich am Ende dieses Beitrages (Marie Kondo lässt grüßen – Unbezahlte Werbung)

Was habe ich Motivationsvideos, Webinare, Coachings, Bücher konsumiert? Stets mit der Grundhaltung mir noch mehr Fähigkeiten aneignen zu müssen, noch mehr am Kopf zu arbeiten. Bei diesem non stop Sprintlauf hab ich Herz und Seele eiskalt zurückgelassen. Wir machen uns Loslassen ganz schön schwer.

Never give up! – You never loose, you only learn! – Fail often, fail early, fail forward! – Gratitude is the only way to success! ….Hach, sie hallen noch in meinen blutenden Ohren. Die Echos der ganz Großen; der self-made Millionäre. Die motivierenden Worte der Gurus, die ich in zu hohem Maße konsumierte. Bei diesen Erfolgsstories wird allerdings stets außer Acht gelassen, dass auch sie ihren Preis zu zahlen hatten. Sie mussten mutig sein, mussten schmerzhafte Entscheidungen treffen, Dinge, Menschen und Ideologien loslassen. Loszulassen wird uns durch eine glamour glossy social media Welt unfassbar schwer gemacht. In der Realität gibt es keinen Filter drüber zu wischen und ZACK bist du erfolgreich, begehrenswert, mit deinem Leben im Reinen. Solche Auftritte können das Gefühl vermitteln: Tu alles, nur bloß scheitere nicht! Heute weiß ich, dass ich nie gescheitert bin, sondern einfach Lebenserfahrungen gesammelt habe, die nicht meinem eigentlichen Wesen entsprachen. Es gibt viele Wege seine Ziele zu erreichen. Manchmal muss man dafür ein wenig Ballast abwerfen. Wie so oft im Leben, genau den, den man jahrzehntelang nicht wahrgenommen hat, weil er unmittelbar vor der eigenen Nase war.

Was neben Loslassen genau so wichtig ist, um erfolgreich zu sein? Mut! Mut zu wissen, wann es genug ist. Mut zu wissen, wann ein Ziel adaptiert werden muss. Und noch viel mehr Mut ist aufzubringen, um ein nicht mehr passendes Ziel aufzugeben. Dann, wenn du merkst, dass es nie deines war. Du hast es dir in deinem Kopf konstruiert aus Vorstellungen und Erwartungen der Menschen, dessen Meinung für dich wichtig war. Oder, weil man halt dieses oder jenes Ziel hat, wenn man in deinem Alter ist, mit deinem Geschlecht, in deiner Position. Blablabla! Ganz ehrlich: Unser aller Zeit ist endlich und kostbar. Es håt anfoch ned alles Platz in diesem einen Leben! Deshalb: Räum auf und schaffe dir Platz für die wirklich wichtigen Dinge. Denn Erfolg bedeutet nicht nur, das Richtige zu tun, sondern auch, das Falsche sein zu lassen.

Die größte Hürde am Loslassen ist weniger die Angst vor dem Verlust, als das Eingestehen von Verletzlichkeit, Schwäche oder dem Versagen. Gewohnten Mustern zu folgen, um gesellschaftlich allgemein anerkannte Ziele zu erreichen gibt Sicherheit. Das machen alle so. Komm schon, reiß dich am Riemen! Neue Wege zu gehen macht Angst. Denn die Zukunft steht unter ungewissen Sternen: Geht es gut aus oder schlecht? Ich sag mal so, meine Erfahrung hat bewiesen, es regelt sich immer alles zu DEINEM Bestem. Beschäftige dich mit der Angst vor der Ungewissheit und bleib nicht bei ihr stehen. Will heißen: Nimm Stift und Papier und visualisiere denn aller aller schlimmsten Fall, der eintreten könnte. Was ist der worst-case? An welcher Stelle sagst du game over? Du wirst feststellen, dass dein Hirn für jede erdenkliche Situation Lösungen finden kann. So schlimm kann kein ambitioniertes Vorhaben, dass du mit 100% Herzblut verfolgst nehmen!

Der Prozess des Loslassens ist ganz gewiss kein schöner! Er ist schmerzhaft. Aber entscheide du, ob du der Angst weiterhin Raum gibst, sodass sie bestimmt, ob du weitermachst oder nicht. Willst du weiterhin die nächsten 30 Jahre deines Lebens damit verschwenden, dich in Angst gehüllt in die Ecke zu kauern und dir einzureden, du wärst ein Versager oder, dass du Erfolg nicht verdient hättest? Alles Bullshit! Wir alle sind für ein glückliches Leben gemacht. Es liegt in unseren Händen, dich von den Altlasten der Vergangenheit zu lösen, um eben diese endlich frei zu haben für was Neues! Es ist völlig in Ordnung ein Mensch zu sein, der sich manchmal irrt oder falsch liegt. Wenn wir loslassen, was nicht (mehr) zu uns, unserem Leben und unseren Werten passt, passiert etwas Magisches. Plötzlich können wir wachsen und lernen. Loslassen ist nicht das Ende. Es ist der Anfang.

Weil das jetzt alles so fürchterlich steril, abstrakt theoretisch klingt, gibt’s abschließende einen praxisorientierten Tipp, damit DU so richtig ins Tun und Schwitzen kommst. Letzten Sommer setzte ich den hier beschriebenen inneren Prozess des Loslassens auch im Außen um. Nach der KonMari© Methode [Unbezahlte Werbung weil Markennennung] verließen 25 große Müllsäcke nicht nur mein Haus, sondern auch meinen feinstofflichen Körper und mein Leben. Auch heute trenne ich mich leidenschaftlich gern von Dingen, zu denen ich keinen Bezug habe. Die freudig sprühende Japanerin Marie Kondo empfiehlt weniger, radikal zu entrümpeln und sich unüberlegt in ein hyper-minimalistisch, asketisches Dasein zu stürzen. No way! Viel mehr gefällt mir ihr spiritueller Zugang zu diesem Thema.

In stiller Einkehr nimmt sie im Raum ihrer jeweiligen KlientInnen hockend wertschätzend Kontakt mit dem Heim auf, bedankt sich für die Informationen und die Kooperation während des Aufräumprozesses. Die zentrale Frage im Zuge des strukturierten Loslassens lautet: „Macht mich dieser Gegenstand glücklich?“ Ich konnte mich nicht länger belügen. Bei jedem zweiten Gegenstand spürte ich null Resonanz oder Freude. Weg damit! Sie unterteilt in maximal 5 Kategorien. All deine Besitztümer sind in wenige Kategorien einzuordnen. Das hilft schon mal gedanklich, die Fülle an Zeug zu erfassen.

Auch die Anweisung sämtliche (!!) Textilien deines Haushaltes auf einen großen Haufen zu werfen, zeigte deutlich spürbare, nahezu therapeutisch-heilsame Wirkung! Unfassbar. Was das mit mir gemacht hat, siehst du in diesem Video:

Wie erwähnt, konnte ich die meisten Gegenstände up- und recyceln. Ich bin kein Fan von wahllos wegwerfen. Es ist schön sich bewusst zu machen, was wirklich Freude macht. So gehe ich nun bewusster durch meine vier Wände, betrachte sie immer wieder wie beim aufregenden sightseeing einer neuen Stadt in fernen Ländern. Loslassen macht auch meine übrigen Anteile immer sichtbarer und klarer. Es fühlt sich gar nicht mehr nach sterben oder nach Verlust an. Im Gegenteil! Loslassen kann helfen in Fülle zu leben. Es genügt ein kleines Kartendeck aus drei oder vier brillanten Eigenschaften und Talenten zu haben, um dein Glück ins Leben zu bringen!

Ich hab‘ das Chaos selbstverständlich in Bildern dokumentiert 🙂

Oh dear! Welchen Mangel hast du bloß die letzten Jahrzehnte illusioniert?

Die Kraft der Menge an Besitztümern zeigte erschlagende Wirkung.

Mir war nicht klar, dass ich überhaupt eine Skijacke besitze!? 🙂

  • That’s it:
  • Alles, was mir noch an Kleidung bleibt!

…und ich bin sehr glücklich! Sideinfo: Der Sekt links unten ist für den Augenblick, wenn mein erster Roman publiziert wird (***SAVE THE DATE: 08.02.2020***LEGENDARYYYY). 🙂

Für alle, die gern mehr über Marie Kondo erfahren möchten, auf Netflix gibt es eine eigene Serie. Worth wachting! Außerdem platziere ich noch ein paar weiterführende Links [Unbezahlte Werbung weil Markennennung]:

https://www.youtube.com/channel/UCNaPKFA1niUFRgzkVqqhJVg
https://konmari.com/

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23. Oktober, 2018 By Heidi Lampret

Angst: Ein Drama in 3 Akten

© Photo by Theresa Pewal

Lange dachte ich, nur ich müsste mich mehr zusammenreißen. Mich endlich auf die Reihe bekommen. Nur ich würde mich vor Schritten ins Unbekannt-Land fürchten. Nur ich würde mich vor Schul- und Studienabschlüssen, vor Finanzentscheidungen und sonstigen täglichen Wachstumschancen fürchten. Nur ich würde mich vor dem Leben fürchten. Falsch gedacht! So ein magic anxicorn [anxiety + unicorn] bin ich dann doch nicht. Viele Menschen fürchten sich. Mehr Bildung, mehr Leistung, mehr Meilensteine, mehr zwanghaftes Aufräumen, höhere Ziele in meinem schlauen Businessplan. Mehr, mehr mehr…. Das waren die Top 5 zur Vertuschung der Angstgefühle. Bis vor 7 Jahren wünschte ich mir weniger Angst. Wirklich aktiv spüren wollte ich sie allerdings nicht. Oder hinhören. Oder analysieren. Dann musste ich. Darüber habe ich im Artikel F 41.0 Unsichtbare Krankheiten bereits geschrieben. Das Leben bietet so viel mehr. Manchmal bereitet genau diese intensive Angst den Weg für unsere eigentliche Wahrheit. Durch das Verdrängen entstehen Schmerz und Widerstand. Einmal leicht und flockig zum Mitnehmen – wäre das keine Option? Mhm?

1. Akt: Gefangen im Angst-Haus

Wo ich hinblickte: Angst! Wenn das alle tun, aber keiner drüber spricht, wird das schon auch bei mir so richtig sein. „Hör auf dir ins Spitzenunterhöschen zu machen!“, hörte ich schon vor langer Zeit eine  souveräne innere Stimme rufen. Streng war sie damals. Heute spricht sie liebevoller. Die Welt, wie ich sie großteils erlebte, war ein fragiles Gebäude. Angst war das Fundament.  Tag für Tag trug ich mit den Menschen um mich herum akribisch Ziegelstein für Ziegelstein mühevoll das Gerüst hoch. Ziegelsteine aus längst vergangenen Tagen; aus Mauern, die wir eigentlich schon eingerissen hatten. Doch die Geschichte nimmt ihren Lauf. Nachhaltig gelernt haben wir in dieser Dauerschleife aus Wiederaufbau, Krieg und demonstrativem Widerstand nicht. Noch nicht. Wir tragen die Ziegel weiter. Damit das Angst-Haus weiter nach oben gen Himmel ragt. Schier endlos. Dass wir selbst Architekten, Konstrukteure und Bewohner sind, hatten wir nie hinterfragt. Ein Mensch, ein Haus, eine Gesellschaft, ein Leben in Angst. All das manifestierte ich jeden Tag. Bist du auch Teil dieser Bewegung, obwohl der stechende Schmerz im Brustkorb dich schon eine Ewigkeit ans Gegenteil erinnert? Politik, Wirtschaft, Religion, Sekten, stille Momente im Alltag, wo niemand spricht, aber kollektiv Angst spürbar ist, seichte Gespräche im Alltag, die Kollegen im Büro, der resgnierte Friseur, der verbitterte Onkel: Lauter Reproduzenten der Angst. Und zugleich die besten Konsumenten. Ist Angst obendrein ein schöner Kaufrausch-Katalysator. Wir vermehren eifrig die Angst, wie der Mistkäfer seinen Haufen. Das ist unsere und seine Bestimmung. Er konstruiert, wir konstruieren. Echt jetzt? Und wenn ich wir schreibe, meine ich ICH: Ständig flachatmig, digital hoch entwickelt, ständig online, aber in Wahrheit nur selten verbunden. Ständig jagend und suchend, jammernd und fragend. Was, wenn ich diesen Job nicht bekomme? Was, wenn ich mit 49 gekündigt werde und nie wieder einen Job bekomme? Was, wenn ich weniger verdiene? Was, wenn das Pensionssystem in 30 Jahren in sich zusammenbricht?….Was, wenn? Was, wenn diese schlimmsten Horrorszenarien gar nie eintreffen? Außer in meinem und deinem Kopf?

© pixabay.com

2. Akt: Hochspannung im Film deines Lebens

Dieses Spiel mit der Angst, es hört nicht auf. Während die von Angst zerfressenen Hausbauer aus dem 1. Akt unaufhörlich einen Ziegelstein nach dem nächsten dramatisch stöhnend das Gerüst hoch schleifen, frage ich mich: Wozu? Das Spiel mit der Angst hört solange nicht auf, solange ich störrisch auf Erlösung oder Erleuchtung von außen warten. Dieses Spiel beende nur ICH! Jetzt! Die Regeln für ein komplett neues Schau-Spiel schreibe auch ICH! Will ich weiterhin Nebendarsteller im Film meines Lebens aus dem Genre Horror sein, oder in die Rolle der glücklichen Hauptdarstellerin im Genre Komödie/ Liebe wechseln? Ich möchte aufwachen! Ich wache auf und werde bewusster. Auch wenn das wieder neue Angst macht. Es gibt nur diesen Weg: Nicht in Angst suhlen. Nicht unhinterfragt Ziegelsteine kilometerweit nach oben schleppen. In diesem 2. Akt werden gerade neue Filmrohlinge nachgelegt, weil so unsagbar viel Material für die Ziegelschlepperei draufgegangen ist. Endlos-Movie! Egal wie schwer es ist: Der Weg durch die Angst, führt mich zu mir selbst! Und dahinter warten die schönsten, berührendsten, bereicherndsten Geschenke. Woher ich das weiß? Weil ich schon viele Male durchgegangen bin und jedes Mal fassungslos, den Tränen nahe voller Lebensfreude in den Himmel geschaut habe, während sich jede Faser meines Körpers endlich entspannte. Jedes Mal hörte ich mich denken: „Oh holy crap, endlich ist der Spielemeister auf Pause. Endlich kann ich mal durchatmen!“ Dieses ICH – mein eigentliches Bewusstsein durfte endlich das Kommando übernehmen. Es lohnt sich wirklich da durchzugehen! Dieser 2. Akt braucht wohl noch einige Proben und Wiederholungsschleifen. Es wird besser. Soviel ist zumindest sicher.

3. Akt: Wolf, warum hast du so große…Was soll das? Lass mich schlafen!

„Lass uns gemeinsam aufwachen aus diesem Dornröschenschlaf in diesem schauderhaften Haus“, rufe ich heroisch zu Beginn dieses 3. Aktes. Wir verschlafen unser ganzes Leben, weil wir unter dem Schleier der Angst zwar auf Freude, Vergebung und Liebe hoffen; ihn aber niemals zu verlassen wagen würden. Ein angsterfülltes Leben kennen wir. Ein freudvolles zu ungenau. Alles außerhalb unseres Angst-Hauses ist fremd und unbekannt. Es gibt keine Referenzen, die wir aus der Schublade zaubern können. Es ist zu neu, zu undefiniert, nicht greifbar. Ja, das ist es in der Tat! Gerade das macht die Entscheidung, endlich damit aufzuhören nicht einfach. Ganz schön viel, dass ich hier fordere an einem ganz normalen Dienstag. Wenn es einfach wäre, würden wir es alle schon tun. Alles für dich und mich wichtige in diesem Leben ist nicht über einfache Wege zu erreichen, aber den Versuch ist es verdammt nochmal wert. Lass die anderen weiter schlafen und wach gemeinsam mit mir auf!

Ich weiß wie scheiß schwer deine Angst ist! Sie ist schwer, aber nicht unlösbar! Ich war mit Sicherheit die höchste Vertreterin dieses Angstvereins im Angst-Haus. Wirklich! Ich war die Erste, die bei kleinsten Gefahren (die eigentlich hätten freudvoll-lustvolle Lebenserfahrungen sein sollen) aufstand und wegrannte. Ich war die, die die Tür zudrosch, sobald das schöne Leben nur mit drei Fingen die Innenseite der Haustür entlang glitt, um energiegeladen zu winken und kurz Hallo zu sagen. Es hatte keine Chance. Heute weiß ich, dass ich lieber den Schmerz der Veränderung auf mich nehme, als den Schmerz der Reue. Du fragst dich, welche Reue? Jene Reue, die mich in 40 Jahren aus dem Märchenschlaf reißen würde, wie ein hungriger Wolf, der seit Jahrzehnten nach Frischfleisch – frischer, übermütiger Lebensträume – suchte. Er würde die Zähne fletschen. Seine Schatten würden die der Trauerweide auf den sauber in weiß und grau gehaltenen Schlafzimmerwänden auffressen. Er würde mein Zukunfts-Ich aus dem Schlaf reißen, meinen Atem stocken lassen. Sein Speichel würde auf mein Nachthemd mit den Kuschelbären und Sichelmondern triefen und alles in diesem Leben jemals für sicher befundene mit einem mal im Schock dieses Augenblicks ersäufen. Er würde mich an der Kehle packen und mich fragen: „Wieso? Wieso hast du nichts getan? Wieso? All diese Jahre? Wieso hast du nicht den Mut gehabt, wirklich so zu leben, wie du es eigentlich vor hattest? Wieso hast du das Glück immer auf morgen verschoben? Wieso bist du nicht für dich und deine Werte eingestanden? Wieso hast du lieber Symptom für Symptom hingenommen, anstatt dessen Botschaft zu entschlüsseln? Und was waren verdammt nochmal deine Aufschiebgründe? Was hast du all die Jahre gemacht, außer schlafen?“ Kurz darauf würde ich mit dem Wolf Tee trinken und Mitternachts Cupcakes genießen. Im Beschwichtigen bin ich bis dahin bestimmt Weltklasse! Das besänftigt ausgehungert-lebensmüde Wölfe ungemein. Ich würde ihn besänftigen, weil ich das vielleicht mein Leben lang perfektionistisch geübt hätte. Und ich hätte massiv kluge Ausreden parat wie: „Weißt du, ich musst irgendwie die Miete bezahlen. Und die Schule der Kinder war auch nicht gerade billig. Ich musste meinen Vater pflegen. Da gab es keine Alternativen! Ja, ich wollte um die Welt reißen. Ja, ich wollte die Romane schreiben und Freude, Begeisterung und Liebe in die Herzen der Menschen bringen. Tja, aber so einfach ist das eben nicht. Das Leben ist kein Ponyhof! Dann war der Mini Cooper kaputt und das Geld floss da hinein. Dann wurde mein Mann arbeitslos, wurde krank. Und ich musste hakeln! Ja, ich wollte es mal mit Schauspielerei versuchen, aber da gab es weitaus talentiertere, attraktivere, besser Ausgebildetere. Was weißt du schon, Wolf?“ Zaaaack – Kaboooooooom – Klirrrr! Kluge Ausreden und Vorträge über ein tristes Leben, Darin hätte ich zu diesem Zeitpunkt vier Jahrzehnte Übung. Oder Vorsprung. Der Wolf ließe sein Tässchen fallen, stürmte über den Tisch und beendete die Mitternachts-Teeparty, indem er mich nochmal am Krawattel packte. Diesmal fester. Eindringlicher. Und er würde schreien: „Was ich weiß? Du möchtest wissen, was ich weiß? Ich war mal einer deiner schönsten Träume. Doch sieh, zu welchem Untier du mich hast verkommen lassen! Ist schön hier in deinem Haus, was? Schön finster, kalt, einsam. Wo warst du, als du mich hättest beschützen sollen? Als du für mich…DICH hättest in die Barickaden steigen sollen? Als du vor lauter freudigem Kribbeln im Bauch nicht schlafen hättest können, weil dein einziger Gedanke abends beim Schlafengehen und morgens beim Aufstehen mir galt. Als du um 5 Uhr morgens aus dem Bett hättest springen sollen, dir in den Spiegel und deine Seele schauen und dir selbst Mut zusprechen hättest sollen: ‚Ich weiß, es wird nicht einfach. Ich weiß, du leidest. Ich weiß, du hast kein Geld. Aber du hast fantastische Ideen, Mut, Liebe und einen fabelhaften Körper und Geist, um das Schritt für Schritt hinzubekommen!‘ Ich war deine Bestimmung! Du hast geleuchtet, wenn du an mich gedacht hast. Du hast förmlich Funken gesprüht. Irgendwas hast du von Vernunft gelabert. Du hast getan, als würdest du mich nicht hören. Du hast mich totgedacht. Du hast die Verbindung gekappt. Vor 40 Jahren. Weil du ja so klug und rational und geordnet warst. Du wusstest es besser. Und heute servierst du mir lauwarmen Tee – denk‘ nicht, ich hätte das Johanniskraut nicht bemerkt! Ich lass mich hier nicht ruhig stellen – und bequeme Ausreden! Nichts, als Ausreden!“ – „WAS?“, würde ich vom Krawattelpacken wenig beeindruckt, von den Wolfsworten jedoch überaus empört einwerfen. – „All das waren bequeme Ausreden! Ja, die Miete ist zu bezahlen, dein einfaches Leben wollte finanziert werden, dein Vater musste gepflegt werden, die Kinder brauchten Bildung. Aber dieser Mangel! Bähhh, ekelhaft.“ Der Wolf schiene an dieser Stelle seiner Laudatio über mein trauriges Leben ob des Brechreizes dramaturgisch passend zu unterbrechen. Er sammelte sich, zöge mich näher zu sich, schaute mit seinen blauen Augen tief in meine und flüsterte: „Deine Angst, dein Mangel hat mir – deinem Traum, deiner tiefsten Sehnsucht – das Rückgrat gebrochen!“. Seine Stimme reiste ab. Der Wolf veränderte sich. Er würde kleiner werden, weniger wütend. Ich denke nicht, dass es das Johanniskraut ist. Er wirkte erschöpft. Seine Augen würden immer trauriger. Mein Zukunfts-Ich erkannte seine Augen. Tränenbäche strömten über sein Gesicht. Über meines in 40 Jahren auch. Jetzt erkannte ich. Er würde immer klarer: Der blutrünstige Wolf, der mich aus meinem Albtraum in den nächsten riss, wäre ich selbst. Er hatte recht. Ich hätte nur seine heruntergekommene Gestalt nicht erkannt. Er wirkte verirrt, wäre ziemlich mager, trüge viele Narben, von den unzähligen Malen Kleinhackereien. Nur ein Hauch Sternenstaub fiele ihm vom ruppigen Fell der Vorderläufe, als ich versuchte ihn liebevoll zu zum Trost zu berühren. Währenddessen erinnerte ich mich an seine glanzvollsten Momente. Ein wenig Regenbogenglimmer schiene durch sein Fell. Woher diese Erinnerungen wohl kämen? „Du warst gut, so wie du warst. Dir standen sämtliche vorstellbaren Möglichkeiten dieses Universums offen. Aber du hast die Angst dich kontrollieren lassen. Wo warst du all‘ die Jahre?“, würde der Wolf weiter fortfahren. Er wäre nicht länger blutrünstig. Mein Zukunfts-Ich reichte ihm ein Mikrofaser-Taschentuch, käme ihm ganz nahe. In 40 Jahren gibt es nämlich keine Einweg-Taschentücher, Küchenrollen und Klopapier mehr. Wegen der hohen Co2-Emissionen. Hach, was freute sich mein Putzfimmel-Perfektionist in meinem Zukunfts-Ich. Herrlich! Alles waschbar bei 95°C. Danke, Mikrofaser! Sehr hygienisch und einfach. Alles wegwischen. Putzen bis der Wolf kommt! „Vielleicht im nächsten Leben?“, erwiderte ich abgeklärt, kühl, von der Angst versklavt und zugleich unsagbar traurig, dann wieder rasch gefühlsarm; während ich ihm sanft übers nasse Fellgesicht streichelte. Er würde immer vertrauter. Sein Gesicht veränderte sich. Würde knittriger, leerer. Menschlicher? „Herrje, ich bin der Wolf!“, seufzte ich mit letzter Kraft. — Was für eine dramaturgische Überraschung! „Echt jetzt?“, muss mein Jetzt-Ich an dieser Stelle empört einwerfen. „So dezent gewählt war die Metapher ja echt nicht!“, sagt mein Jetzt-Ich mit Nachdruck und in die Hüfte gestemmten Händen. Zum Ausdruck des Ärgers, als ich beschließe dieses beschissene Drehbuch im Geiste unter der Trauerweide in Flammen aufgehen zu lassen.  Und die Trauerweide auch gleich. Feuer reinigt. Ist auch hygienisch. Dramatisch, ja! Weiter im Geschehen dieses Trauerspiels, dass nur noch wenige Augenblicke andauert. Versprochen! — Direkt von Angesicht zu Angesicht säßen wir beide uns gegenüber in der kalten Küche. Der Wolf hätte seinen Cupcake gar nicht angerührt. Er wollte nicht mehr. Die leeren, blauen Augen meines Zukunfts-Ichs wanderten zum Stapel mit den offenen Rechnungen, dann weiter zur Tapete mit der Familie, die es so schon längst nicht mehr gäbe, dessen Geister ich die ganze Zeit jagte in Besessenheit von Materie und Vergangenheit. Um uns herum? Stille. Stille im Angst-Haus. Nur die Kuckucks-Uhr von Vater schlüge. Dreizehn Mal. Eine Rarität. Mehrere tausend 2030er wäre diese Antiquität wert – die neue Währung nach dem globalen breakdown der Wirtschaft im Jahr 2030. Es ist zehn Minuten nach Mitternacht. Mein Zukunfts-Ich beugte sich über den Küchentisch, verhedderte sich im borstigen Wolfsfell. Blickte ihm noch einmal reumütig in die Augen, weinte dicke Tränenbäche. Wie der Wolf. Presste seinen letzten Lebenshauch aus, als der Kopf abrupt auf die Cupcake Reste am Esstisch knallte. Der Vorhang fiele. Das Stück ist zu Ende. Laute Buh-Rufe, schlechte Kritiken, aus dem Theater stürmende Massen. Zu sehr das eigene Leben gespiegelt? Wer weiß! Zumindest hatte die Welt noch nie zuvor ein mieseres Stück gesehen.

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Wähle weise – Wach auf

Ich bin der festen Überzeugung, dass dieser Schmerz – diese Reue – qualvoller ist, als heute – hier und jetzt – ein paar schmerzhafte Entscheidungen zu treffen, die sich als die besten unseres Lebens herausstellen. Wer weiß? Womöglich sind sie gar nicht so schmerzhaft wie gedacht? Nicht so dauerhaft schmerzhaft? Vielleicht verwechseln wir schmerzhaft mit unbekannt? Diese neuen Entscheidungen in Richtung Selbstliebe, Disziplin. Entscheidungen in Richtung Wahrheit. Deiner und meiner eigenen. Lass uns weise wählen! Dahinter wartet das Glück!  Vertrau‘ mir! Es schmerzt nur, weil die Konditionierung unseres Körpers und die selbstverständlich ablaufenden Programme sagen: ICH KANN NICHT. DAS IST SO NICHT IN ORDNUNG! Während die Alarmleuchten im Herzen auf dunkelrot stehen. Es ist ungewohnt, aber richtig! Dieser Schmerz geht vorbei. Ziemlich rasch sogar. Dahinter wartet das Leben in reinster Form. Dahinter wartet alles, was wir uns jemals erträumt haben und mehr. Ich möchte nur ungern als dieses schauderhaft konstruierte Zukunfts-Ich enden. Wie schaut’s mit dir aus?

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Wie steht’s um deine Träume? Beschützt du sie? Lebst du sie? Oder schleppst du lieber Ziegelsteine? Ich freu‘ mich auf deine Erfahrungen! Danke fürs Teilen…

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6. September, 2018 By Heidi Lampret

Verona – dolce far niente

Es war wieder mal so weit: Die Reiselust hat mich gepackt. Ich hab‘ zwei meiner liebsten Mädels und meinen bagpack geschnappt und mich auf den Weg nach Verona gemacht. Ein lange gehegter Wunsch. Was die italienische Sprache anbelangt, bin ich ja ziemlich minder begabt. Was das Inhalieren italienischer Kultur, das süße nichts Tun, die Begeisterung für schöne Orte, die Entspannung beim Genuss von italienischem Kaffee anbelangt; da bin ich voll vorn dabei! Ich liebe die Magie, die Orte wie Verona ausstrahlen. Selbst wenn es in Strömen regnet, sodass das Mantra das-zieht-drüber stündlich an authentischem Optmismus verliert. 🙂 Regen macht dem Zauber nix. Nein!

Wie in meinem letzten Reisebericht Venedig – Unendliche Schönheit, bin ich auch heute keine Freundin großer Worte, touristischer Infos oder akribisch gesammelter Zahlen, Daten und Fakten. Ich lass‘ dir meine Bilder hier und hoffe, du fühlst ein Stück Glück wie ich letztes Wochenende. Viel Freude!

Unauffälliger Abgang

Late night buffet…oder wir-essen-alles-auf-um-gepaeck-zu-sparen 🙂 :

Vgl. Das-zieht-drüber! 😀

Julias Balkon 😍:

…und good vibes auf dem Weg dorthin. So viel Liebeeeee (an den Wänden verewigt):

Falls du dennoch Infos zur 260.000 Einwohnerstadt; zur Stadt von Romeo und Julia suchst, kann ich dir den Artikel Die Stadt der Liebe liegt in Italien! Dos & Don’ts für deine Reise nach Verona empfehlen.* Lustigerweise hab‘ ich viele der 10 To Do’s mit den Mädels geschafft in 1,5 Tagen. #girlpower #adventuregirlzzz Abgesehen von den rosa Makrons im Café Wallner und dem Trip zum Gardasee. Und JA, wir waren in der Oper. Allerdings erst ab Mitternacht, da es vorher über drei Stunden Sintflutartig regnete. Den zweiten Akt von AIDA durften wir genießen. Wahrlich ein Erlebnis. Ich hatte die Ehre, die letzten Jahre bei zwei Opern-Produktionen in Kärnten mitzuwirken (Carmen, Il Trovatore) im Kultur-Glashaus Sattler/ Völkermarkt. Insofern hab‘ ich zumindest in meinem Laienverständis eine Vorstellung vom Aufwand. Wir sind meist um die 30 Leute. Aida in Verona hatte geschätzte 200 + ein riesen Orchester. Der Wahnsinn! Kissen, Regenschutz, flache Schuhe und viele Scherze, Spiele zum Zeitvertreib bis der Regen aufhört sind wirklich weise Tipps. 🙂 Hier ein paar Eindrücke zur Arena inkl. Opernbesuch:

Vgl. Das-zieht-drüber (again)! 😀

Italo-fun-special unter dem Titel No-Insta-Fame-for-Lady-Cupcake:

Aja, in Szene setzen…check!

Der Meinung sein, coole moves zu machen (sich in Wahrheit aber voll daneben benehmen).

Die gute alte Denkerpose als richtungsweisende Korrektur versuchen.

…und zwecks mangelnder Seriösität dran scheitern.

Merken, dass diese Position sehr angenehm ist und die Rückseite der Oberschenkel + Achillessehne dehnen, aber noch immer keine Ahnung haben wie zur Hölle das mit dem Insta-Fame funktionieren könnte!

..weiter posieren probieren.

Nope!

…duckface NOPE!

…mal teils seriös (aber ohne Kopf)!

…alle Hoffnungen auf Insta-Fame aufgeben und dem Unfug die Oberhand lassen…. 😀

BAM – BAM – BAM!

Doppel BAM – BAM – BAM!

Super-geil! Finito! 🙈

Und hier noch ein paar zauberhafte Verona-Eindrücke. Zarte Momente im Gehen, Staunen, Erkunden:

Ich freu‘ mich über deine Reiseberichte! Warst du auch schon mal in Verona? Oder anderorts, wo du sehr inspiriert warst? Was liebst du am Reisen? Lass es mich wissen! Ich freu mich über deinen Kommentar!

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*unentgeltiche, kommerzielle Verlinkung. Keine Werbekooperation, Sponsoring o.ä. Freie Wahl der Quelle durch LCC.

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1. September, 2018 By Heidi Lampret

Lass die Lügen los 2/2

Lady Cupcake - stark, entschlossen s/w

Photo by the incredible Christine Kostner Photographie

Im letzten Beitrag Lass die Lügen los 1/2 hab’ ich schon mal ordentlich geteasert zu den Themen Krisenbewältigun, Neuroplasitzität und der Kreation eines neuen Bewusstseins, bestehend aus neuen Gedanken, neuen Gefühlen und neuen Erfahrungen. Ich hab’ den Moment des Absprunges dargestellt, den schmerzhaften Veränderungsprozess dargestellt. Heute folgt eine Auflistung zentraler Aussagen von Dr. Joe Dispenza*, die mich in diesem selbstbestimmten, selbstverantwortlichen Bestreben derzeit sehr gut unterstützen**:

  • Your personality creates your personal reality.
  • Glaube so sehr an all die schönen Dinge, die du dir wünscht, als wären sie bereits Realität.
  • Sei dankbar für die wunderschönen Dinge, die dir in deiner Vorstellung bereits passiert sind.
  • Dein Gehirn unterscheidet nicht zwischen echten, negativen Krisenmomenten und künstlich konstruierten (schönen) Vorstellungen über dich und deine Realität. Bring deinem Körper bei, neue Gefühle zu fühlen und so neue Erfahrungen in dein Leben zu bringen.
  • Wenn unsere Gedanken uns messbar krank machen, gibt es auch einen Weg, wie sie uns gesund machen? Die Antwort ist JA!
  • Let new neuronal networks fire and wire together.
  • Arbeite lieber täglich 2 Minuten an der Konstruktion deiner neuen liebevollen Version, als alle 3 Monate 4 Sunden. Anders herum bist du frustriert, dass sich nichts ändert. Du lernst das Gehen auch nicht in einer Woche, aber eine hohe Intelligenz in dir hat es so lane versucht, bis es geklappt hat. Konditioniere dir neue, positive Gedanken an und fühle das ideale Bild, dass du sein möchtest. Du bist dieser Mensch nämlich schon jetzt. Lass ihn raus!
  • Du hast Jahrzehnte gebraucht, um dich krank zu denken. Hab die Geduld, bis das Gegenteil eintritt. Sei geduldig und diszipliniert. Vergeude keinen einzigen Tag. Es passiert niemals nichts. In jedem Moment deines Lebens zeigt sich, was du denkst, fühlst, wie du handelst. Wenn du jeden Tag die gleichen Leute triffst, dich an die gleichen Orte begibst, die gleichen toxischen Gedanken denkst, die gleichen routinierten Tätigkeiten durchführst…wie soll sich dann jemals etwas ändern?
  • Versuche nicht deine Gedanken mit deinen Gedanken zu ändern. Die Transformation passiert auf der Ebene reinen Bewusstseins.
    • Wenn du deinen Körper ändern möchtest, lass deinen Körper gehen.
    • Wenn du ein Problem mit Finanzen hast, lass die Finanzen gehen.
    • Wenn dein Partner/ deine Partnerin dich verrückt/ unglücklich macht, lass die Gedanken an sie/ ihn gehen.
    • Wenn du ein Problem mit/ in deinem Leben hast, lass dieses verworrene Leben los.
    • …die Antworten liegen dahinter!
  • You need to become no-one, no-body, no-mind, no-where. Just pure you. Pure consciousness.
  • Energie fließt wo Aufmerksamkeit ist.
  • Du hast ein großes Problem in deinem Leben? Hast du drüber nachgedacht, dass du vielleicht nie eines hattest? Nur das Bedürfnis nach Leiden hat dich gezwungen eines zu suchen? Du merkst es daran, dass wenn z.B. dein Körpergefühl positiv ist, du eine glückliche Beziehung führst und einen Job hast, der dich erfüllt und du dich dennoch über die kaputte Fliese an deinem 10 m x 3 m Pool zehn Tage fürchterlich ärgerst. Daran erkennst du, dass dein Bedürfnis nach Leiden größer ist, als deine Sehnsucht nach Glück.
  • Deine Gedanken bestimmen deine  Realität. Gedanken werden Gefühle. Gefühle werden Handlungen.
  • Your mind is a library full of wonderful possibilities. You choose which book you take.
  • Nimm dir Liebe, Glück, Reichtum, Zufriedenheit, Freude aus dem Quantenfeld der unendlichen Möglichkeiten. Starte deinen Download jetzt! 🙂
  • Gedanken – Gefühle – Handeln sind die Grundpfeiler deiner Realitätsgestaltung! Achte darauf, täglich, immer, wo du Veränderung möglich machen kannst. Wo DU neu werden kannst.
    • „Mir ist diese Sache passiert vor 3 Tagen. Deshalb habe ich schlechte Laune.“
    • „Mein Partner hat mich betrogen/ mein Kind ist gestorben / ich wurde gefeuert vor 5 Jahren/ mein Vater hat mich geschlagen als ich ein Kind war….deshalb bin ich depressiv/ Alkoholiker o.ä.!“
    • Erkenne, dass die äußeren Umstände in der Vergangenheit dein Denken im Jetzt noch immer Vergiften. Sie sind passiert. Sie sind vielleicht nicht schön, aber die Negativität wächst wie ein krankmachender Tumor in dir!
    • Reines Bewusstsein heißt nicht, dass alles zu vergessen. Es heißt einfach zu sein. Jetzt zu sein. Deine schönste, reinste, höchste Form lebendig werden zu lassen. Es heißt endlich die Verantwortung für dich und dein Lebensglück zu übernehmen.
  • Lass das Opfer in dir gehen.
  • Lass die feige Version von dir gehen.
  • Lass die Ausreden gehen.
  • Lass das undankbare Jammern gehen.
  • Lass die Bindung an Materialismus gehen.
  • Lass den Streit mit deinem Partner/ deiner Partnerin/  Chef/ Bruder oder wem auch immer gehen.
  • Loslassen ist viel einfacher, als festhalten an kranken Vorstellungen über dich und dein Leben.
  • Sei einfach!

Voller Einsatz, maximale Disziplin

Ha! Sehr erleichternd. Danke fürs Interesse und, dass du noch nicht weggeknickt bist. 🙂 Wie du liest: Es geht ganz schön ab grade. Es geht ja auch um was. Um mich und mein Leben. Und ich wage es nicht, auch nur eine Sekunde lang zurück zu blicken oder ängstlich nach unten in den Abgrund zu starren – wegen meiner Höhenangst. Ich möchte was vom Leben, deswegen springe ich gerade. Diesmal ist es anders. Denn was nach diesem Grad an Leiden – in meiner alten Version – die Folge gewesen wäre, wäre krankhaft und unglaublich rasantes Zellwachstum. Und das kann wohl kaum mein Lebenszweck sein. Das war er nie. Es ist Zeit für Inspiration, pure Begeisterung, Leidenschaft, Ekstase, tägliche Vermählung mit dem Leben, ein klares Ja zu mir. Und JA, all das ist in unserer rasanten, luxusverwöhnten, westlichen Welt möglich. Wenn ich diesen Gedanken noch einmal in mir denken höre, hau ich mit dem Hammer drauf!!

Photos by the incredible Christine Kostner Photographie

Mein Verstand ist nur das Werkzeug

Mein Bewusstsein bestimmt meine Realität! Ich habe die Kontrolle darüber, mein Bewusstsein ist der Bauleiter zum Glücksplan meines Lebens. Das ist gelebte Praxis! Kein pures wiedergeben schlauer Coaching-Ansätze. Neuroplastizität braucht in der Praxis extrem viel Kraft und Arbeit; Aufmerksamkeit. Aber wenn hier die Energie fließen soll, muss alles andere weg. Es ist schön, diese verrückt kranken Ideen über mich und die Vorstellungen meines leidenden Lebens endlich gehen zu lassen. „I can’t“ wird ersetzt durch ICH BIN….Denn alles was nach Ich bin folgt, wird Realität. Das ist nicht magisch. Es ist kein Traumfänger notwendig, kein pendeln oder sonstiges. Für mich passt die Sache mit der Neuroplastizität gut. Auch wenn ich immer wieder nach Zahlen, Daten, Fakten hasche, weil ich halt ein sehr analytischer Typ bin, der sich gerne auf Studien und Nachweise verlässt. So muss ich dennoch sagen: Es ist an der Zeit weniger Beweise zu suchen, weniger zu messen und zu untersuchen. Wenn ich Bewusstsein als eine Art Muskel verstehe, will er täglich, stündlich, sekündlich trainiert werden. Das muss ich nicht hinterfragen, denn die Resultate werden so eintreffen, wie ich es als creator bestimme. Das unerhört unfassbare ist: Es passieren schon magische Dinge. Und ich arbeite erst knapp 2 Monate in dieser Intention. Wo bin ich dann erst in 12 Monaten? Es wird in jedem Fall noch magischer. Ich freue mich! Ich höre auf predictor der worst-cases-Heraufbeschwörerin zu sein. Selbstkonzepte tendieren dazu sich zu bestätigen. Den Satz „Siehst du, ich hab’s dir gleich gesagt, sage ich in Zukunft nur zu mir selbst, wenn etwas Schönes geschieht.“ Glaub auch du an DICH!

Photo by the incredible Christine Kostner Photographie

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*Unbezahlte Anzeige – Hinweis zu teils kommerziellen Inhalten im Zuge der folgenden Schilderungen, Zusammenfassungen und Verlinkungen.

**Hinweis–> Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass einige (paraphrasierte) Zitate von Dr. Joe Dispenza, kombiniert mit meinen eigenen Überlegungen folgen.

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30. August, 2018 By Heidi Lampret

Lass die Lügen los 1/2

Photo by the incredible Christine Kostner Photographie

In letzter Zeit war es hier ganz schön ruhig. Heute gibt’s die ganze Wahrheit! Ohne Filter! Ich war wieder an einem dieser kritischen Klippen-Krisenmomenten. Weißt du? Einem solchen: Du stehst am Abgrund und hast durch und durch scheiß Angst. Springen? Fallen? Sterben? Ein Teil von mir – ja! Das wirkt bedrohlich. Mein Ego und mein Selbst klammern sich knieschlotternd eng aneinander. Sie haben Angst vor dem Tod. Dem Nichts. Dem Ungewissen, dass nach dem Fallen, dem Absprung, dem Fallen, dem Loslassen kommt. Dabei wartet kein Ende, sondern ein Anfang. Sie waren nur bisher zu unbewusst, um es zu erkennen.

Schon oft war ich hier. Der Ausblick ist gigantisch, die Energie fast ekstatisch, das Licht gleißend hell. Das Paradies auf Erden. Gedanklich war ich schon hier. Emotion, Seele und Körper folgen erst jetzt. Habe die Aussicht genossen. Ein unendlicher Ozean voller schöner Momente, meiner wahren Bestimmung. Diesmal ist irgendwas anders. Schwer zu erklären. Der Grat an Leiden war vor acht Wochen an seinem Höhepunkt. Intensiver als je zuvor. Das Gefühl ist hingegen alter Vertrauter; immer derselbe. Von klein auf kenn ich es: Am Ende des Tages gibt es immer eine Person, die dich anschreit. Du bist nicht gewollt. Dich braucht keiner. Du bist ein Fehler. What? Diesmal ist es anders. Diesmal ist es ernst. Ich frage mich, wer zum Teufel da in mir denkt? Wer diese fehlerhafte Software programmiert hat. Ich selbst. Ich habe tausende Gedanken ungefiltert wahrgenommen, rezipiert, in meinem Hirn und jeder einzelnen Zelle gespeichert.

First Aid für durchgeschmorte Hirndrähte

Seit Jahren beschäftige ich mich mit den Anregungen, Meditationen, den Romanen und Hörbüchern von Eckhart Tolle, Deepak Choprah, Veit Lindau und Joe Dispenza. Seit mehr als zwei Monaten beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema Neuroplastizität von und mit Dr. Joe. Ich überlege ein Retreat zu buchen im Herbst. Mal schauen wie’s mit den selbständigen Einkünften so läuft. Hier ein kurzer Auszug davon, was mich derzeit um Quantensprünge in die richtige Bahn katapulitiert.

Photo by the incredible Christine Kostner Photographie

99,99% meiner Gedanken…

….sind eine Illusion. Was hab ich nicht geräuchert, transformiert, losgelassen, rückgeführt, elektromagnetisch ausleihen oder durch schafmanische Kotzmittelchen versucht auszuleiten. 😀 Ich habe mich selbst belogen. Es gibt nur diese eine Zeit zu leben: Immer Jetzt. Den augenblicklichen Moment. Alle übrigen Zeiten sind Illusionen, nicht existent. Ich komme mir endlich auf die Schliche. Ich erkenne die Manipulation jedes einzelnen Gedanken. Täglich denkt der Mensch rund 60.000 – 70.000 Gedanken. Nicht alle davon sind schadhaft, aber viele sind toxisch und doch so selbstverständlich, dass ich sie in Frage zu stellen nie gewagt hätte. Die letzten Monate habe ich dazu gebraucht, diese Sabotage täglich, minütlich, sekündlich aufzuspüren. Ich ertappe mich beim Manipulieren. 99,99% der Dinge, die ich je von mir dachte, sind eine Lüge. Sie sind nicht echt. Sie sind nur Gedanken. Sie sind zum Großteil destruktiv und selbstzerstörerisch.

No excuses

Wenn ich Autorin sein möchte, darf ich ab sofort aufhören, mir ständig bequeme Ausreden zu suchen für unbequeme Klippensprünge. Sprünge in mein neues Ich. In etwas Schönes, ganz Bezauberndes, etwas, dass mich lebendig sein lässt. Ich löse aktuell die letzten Brücken zu Menschen, Arbeitssituationen und künstlich konstruierten Mangelbedürfnissen. Mein Mangel nach Leiden/ Negativität wird in der Sekunde des fire-and-wire meiner Synapsen unmittelbar unterbrochen und durch neue konstruktive Botschaften ersetzt.

Diese Mediation und dieser Videobeitrag helfen mir derzeit sehr. Diese Ansätze sind kein Humbug. Nicht mehr! Ich hab’ lang genug drüber gelächelt. Am Jahrmarkt – beim Standl mit dem Weihrauch und den Traumfängern. Aber letzten Endes ist es egal was mir, dir Schutz, Hoffnung, Mut und Kraft gibt, dein neues Ich komplett frei und liebevoll zu gestalten. Manche glauben an Engel, andere an Gott, wieder andere an den einen Hoffnungsträger in der Politik, manche glauben, ihr Chef müsse sie glücklich machen oder ihr Partner (was wohl eine der verrücktesten Annahmen ist) oder Freunde, Familie. Es gibt nur eine Person, die verantwortlich ist für dein Lebensglück: DIESE hier!

Nenne es wie du willst, aber bitte glaub an dich!

Glaub an das Leben!

*Unbezahlte Anzeige – Hinweis zu teils kommerziellen Inhalten im Zuge der folgenden Schilderungen, Zusammenfassungen und Verlinkungen.

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–> Hier geht’s zu Teil 2: Lass die Lügen los 2/2

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