Heidi-Lampret.com

EF-Mentorin, Autorin, Networkmarketing

  • Angebot
    • Emotional Freedom Mentoring
    • Excellence Soulwriting
    • Networkmarketing
  • Publikationen
  • Über mich
  • Referenzen
  • Kontakt

27. April, 2018 By Heidi Lampret

Miststück!

Photo by the incredible Christine Kostner

Wann kommt dieser verdammte scheiß Lift? Der Schweiß steht mir auf der Stirn, die Knie zittern, mein Blick wandert pseudo-interessiert an Leuchtkegeln und sonstiger Design-Ausführung der Personenlift Front aufgeregt im Zickzack nach oben, dann wieder runter. Verdammt! Die Blicke kreuzen sich mit der heißen Brünetten neben mit. Die mit dem C-Körbchen im kleinen Schwarzen mit dem tiefen Dekolleté. Ich bin happy mit meinem Körper. Wirklich! Mit mir in Frieden seit Jahren. Aber bei musternden Blicken – komprimiert ohne Ausweg scheinend – komme selbst ich ins schwitzen. Der Mund wird trocken. Wieder beäuge ich die Beleuchtung und den Lift. Total interessiert. Volles Verständnis über architektonische und bauphysikalische Grundprinzipien dieses Personentransportmittels heuchelnd. Wo ich doch so ein Fan von Liften bin. Und von Patanostern. Der Lift kommt. Perfekt! Denkste! Der Innenbereich ist komplett verspiegelt. An allen Ecken und Kanten reflektieren ihr und mein Körper. Unser Blicke treffen sich im Spiegel, fetzen aber gleich wieder in unterschiedliche Richtungen. Wie zwei Billardkugeln nach dem Aufprall.

Ihre Nase: Haltungsnote 10.6, hält sie sie doch mindestens 20 Grad höher als ich meine.
Ihre Attitude: Haltungsnote – 12.0.
Alter? Ernsthaft? Muss dieses sich-gegenseitig-mustern sein? Ich selbst, auch von Natur aus Augentier, kann mir ein unreifes Gegenmustern nicht verkneifen. Blöd angeglotzt werden und das dann nonverbal unkommentiert stehen lassen? No way! Miststück! Miststücke! Beide!

Photo by the incredible Christine Kostner

Wir Frauen sind das Problem

…zumindest sind wir tendenziell schon talentierter als Männer, uns in dieser und ähnlicher Millisekunden im Alltag eines zu konstruieren. Wechselseitig. Erfolgreich. Leider. Entschuldige dieses Generalisieren. Es ist mir nur schon zu oft selbst passiert, oder beim Beäugen zweier anderer Ladies ins Auge gestochen, was in verbalen Würgereiz mündete. Ich mag diese Eigenschaft nicht. Weder an mir selbst, noch an anderen. Was wir ablehnen bedarf aber besonderer Beachtung und hemmungslos schmerzhafter Ehrlichkeit. Ich bewerte. Du bewertest. Wir tun das ständig. Unsere Augen nehmen wahr, übertragen Reize an unser Hirn. Dort laufen kognitive Prozesse ab, teils aufgrund unseres Wissens, andererseits aufgrund von Erfahrungen; sprich von Gesehenem. Es passiert so automatisch wie atmen. Daher bleibe ich beim wir. Wir sind darin begabt, uns gegenseitig ein Problem auf die Nase oder den vergleichsweise kleineren Busen; den größeren/ kleineren Hintern, die anhand optischer Kriterien für Hieb- und Stichfest befundene Minderbegabung (w-t-f?) oder auf die bis zum Anschlag in hot pants gequetschte und so die Oberschenkel-Mondlandschaft stärkere Bein-Betonung zu binden.

Du bist das Miststück!

Sorry! Aber wenn du es auch wagst, mal eine Sekunde lang ehrlich zu sein, dann findest du diesen Anteil womöglich auch in dir! Zumindest behaupte ich das mal! Nicht wegen der Schlagzeile, die die Reichweite steigert, oder den Google Algorithmus irritiert, sodass ich auf der ultimativen-black-list aufscheine. Mich kostet diese Ehrlichkeit gerade viel Überwindung. Und Schweiß. Und ein bisschen weiche Knie. Diesmal ohne vollbusige Brünette in der Nähe. Im Laufe meiner Sozialisation war ich der Meinung, ich müsse auch so agieren. Wie ein Miststück. Es ist halt normal. Ist es nicht!! Das weiß ich heute! Zum Glück! Das heißt aber nicht, dass ich es nicht trotzdem tue. Ich bin auch ein Miststück. Manchmal. ABER: Ich erwische mich wenigstens dabei! Und darin sehe ich den Ausweg. Eines Tages zumindest. Das Erkennen dieses Musters ist schon mal der Anfang einer langen, langen Reise hin zu Wertschätzung, denn über -freiheit wage ich kaum zu schreiben. „Du musst dich doch nicht vergleichen. Jeder Mensch ist einzigartig auf dieser Welt. Du bist vollkommen. Der liebe Herrgott hat dich genau so gewollt. Bla bla bla“, so höre ich die zwar lieb gemeinten, dennoch mit meinen damalig zarten 17 Lebensjahren für kompletten Bullshit befundenen Zeilen des HBLA Reli-Lehrers im Ohr nachhallen. Ja eh lieb von ihm. Aber unbewusst ist unbewusst. Real zu pubertieren ist echt hart. Bitch ist bitch! So unterliegen wir lange Zeit unseres Lebens eigenen und gruppendynamisch gewachsenen Mustern.

Es liegt wohl in der Natur des Menschen, stets das nächst beste Angebot abzuchecken. Immer besser, immer heißer, gebärfreudigeres Becken, voller Busen, tolles Haar und schöne, gerade Zähne weisen insgesamt auf Gesundheit und entsprechende Genetik zur hemmungslosen Fortpflanzung und langfristigen Arterhaltung hin. Das betrifft Männer wie Frauen. Wobei Frauen an Männern noch Kriterien hinzufügen wie Einkommen, hierarchische Rangordnung im Job oder dichter Haarwuchs am Hinterkopf auch mit fortschreitendem Alter. Das bessere Angebot steht immer links und rechts von dir und mir. Aber wir bleiben wir. Und unser Angebot ist begrenzt. Wie die Auswahl an der Käsetheke. Irgendwann ist Schluss. Das Repertoire reicht von milden Gouda bis hart grenzwertigem Edelschimmelkäse.  Da ist er wieder, der Würgereiz! Du und ich wir sind da irgendwo mitten drin. Einer steht bestimmt auf unseren Reifegrad, die Optik, den heftigen Geschmack, die schrille Aufmachung. Viele andere nicht. Was soll’s? Du bist nicht auf dieser Welt um jeden Geschmack zu treffen. Ist auch unmöglich. Wichtig ist, dass du dir schmeckst wie du bist.

Photo by the incredible Christine Kostner

Mein Umgang mit dem inneren Miststück?

1. Ehrlich zugeben und eingestehen, dass ich mich wie ein Miststück verhalte! Immer! Egal wie peinlich und dumm ich mir selbst dabei vorkomme!

2. Mich weder dafür verurteilen, noch geißeln!

3. Menschen, egal welchen Geschlechts, Komplimente machen, anstatt mich im Neid zu suhlen, bis ich gelb im Gesicht anlaufe! Das macht die Menschen glücklich und lässt mich im anderen die Schönheit erkennen. Und sie ihm/ ihr auch zugestehen!

Die meisten Menschen – wildfremde sind’s oft – sind sehr überrascht und tun sich schwer Komplimente anzunehmen. Wenn ich mich abwende, um den Weg aus dem Lift zu beschreiten oder endlich aus der unangenehmen Situation zu gelangen, nehme ich im Augenwinkel fast immer ein sanftes Lächeln wahr. Es ist so leicht Schönheit zu erkennen, aber unsagbar schwierig sie auch zuzuerkennen, ohne parallel die eigenen Komplexe zu füttern. Es ist so leicht, dass sich die Menschen um mich und dich herum freuen. Es braucht Überwindung, um den Menschen ihre Schönheit mitzuteilen. Erkenne das Miststück in dir! Lass es (auch) leben! Sag ihm aber mal einfach, dass es die Gosch’n halten darf, während es den Regenbogen-Mist deiner Oberstübchen-Einhörner aus dem phantastischen Hirnwix-Stall misten darf. Da hat es Zeit zum Nachdenken. Da kann es ruhig werden; runterkommen. Was Handwerkliches hat noch immer geholfen, um wieder Fuß zu fassen, nach bitchigen Höhenflügen wie diesen. Liebevoll wohl bemerkt! Neid ist der Motor deines Miststückes. Neid ist ein menschliches Gefühl. Alle Gefühle, die Menschen so fühlen können, dürfen auch Teil von dir sein! Aber du entscheidest wann und in welchem Umfang das Miststück zum Spielen raus darf oder anders gesagt wann, wie lang und mit welchen Sorten deine Käsetheke prall gefüllt ist!

.
.
Wie geht’s dir mit Neid? Hast du dich schon mal wie ein Miststück gefühlt? Wie gehst du damit um? Fällt es dir leicht drüber nachzudenken? Und: Hast du bitte auch eine ehrliche Szene vor Augen, die du gerne teilen würdest? Ich bin gespannt!

.

.

#schoenheit #offenheit #ehrlichkeit #miststueck #bitch #seiehrlich! #schoenheiterkennen #schoenheitwahrnehmen #kompliment #dubistschoenichbinschoen #chillax #cooldown #calmdown #innerpiece #vergleichen #neid

Filed Under: Blog Tagged With: Bitch, blogger, chillax, cooldown, Dubistschoenichbinschoen, Ehrlichkeit, innerpiece, keepcalm, Kompliment, Lady Cupcake, Miststueck, Neid, Offenheit, Schoenheit, Schoenheiterkennen, Schoenheitwahrnehmen, seiehrlich, Texter, vergleichen

25. April, 2018 By Heidi Lampret

Die Gleichung meines Lebens

Photo by Theresa Pewal

Kennst du den Zustand, wenn der Boden unter deinen Füßen wegrutscht, wie der IKEA-Hochflorteppich mit der schlechten Bodenhaftung? Momente, in denen der Atem stockt? Ich kenn die gut! Immer wenn ich der Meinung bin, zu wissen was Persönlichkeit ist; was Sicherheit, was Stabilität in beruflichen/ privaten Lebenspfeilern ist. Dann, genau dann fällt das Leben lachend vom Stuhl, während es mein Tischtuch mit samt den für lecker befundenen Speisen, Menschen, Situationen und für approved befundenen inneren Anteile mit zu Boden reißt. Da windet es sich dann und lacht sich krumm – Tränenüberströmt – über meine verrückte Vorstellung, das Leben als fertiges Konstrukt in Händen zu Halten. Das Leben mal Dingfest gemacht zu haben. Das Leben zu kontrollieren. Oder darüber, dass ich dachte das Leben ein Stück weit mehr verstanden zu haben; ein paar mm in Hoffnung getränkter Grashalme in Händen, um so die Welt vermessen und verortet zu haben.

Das ist so leider eine zum scheitern verurteilte Sache mit der Kontrolle. Das Leben ist ein überaus unsicherer Ort für Co2-produzierende, Ozonloch- und unbewusste Seelenanteile verdrängende Lebewesen wie mich. Ja, das Leben ist ein unsicherer Ort. Wirklich! Und Persönlichkeit kein fixer Zustand. Was ich heute für bewusst erkannt halte, ist morgen schon wieder Schnee von gestern. Schrieb das Mädchen im blitzblauen Pettycoat mit den rosa Kranichen drauf, während sie mit rund 96 km/h auf Schienen gen Norden saust und die Landschaft viel zu schnell an ihr vorüber saust. Wie ihr Leben. Es gibt zwei Tage an denen sie nichts ändern kann: Gestern und Morgen. Aber was ist mit Heute? Was ist, wenn die Gleichung meines Lebens nie das brave Sammeln neuer Leistungsnachweise war? Oder das Abarbeiten von Excellisten? Die Präsentation murds schlauer Tortendiagramme in wichtigen Businessmeetings? Im Leisten war ich immer schon gut. Immer ein bisschen übers Limit. Immer 1 km außerhalb des eigentlich Erträglichen. Immer mit hochwasserartigen, Stresshormon geschwängerten Schweißbächen, die sich von der Kopfhaut abwärts über den gesamten Körper ergossen und letztlich in meinen Schuhen landeten. Wie betonartige Klötze aus Stress-Teer, der mich danach auf der Stelle treten ließ.

Lady Cupcake - stark, entschlossen s/w
Photo by the incredible Christine Kostner Photography

Woher kam die Idee: Leben um zu leisten?

Naheliegend, diese Vorstellung von mir 7 Tage die Woche mit einer derartigen Grundspannung durchs Leben zu gehen. Stetig ein unmögliches To Do nach dem nächsten im Sinn. Nie im Jetzt angekommen, sondern immer in Bewegung mit ebenfalls 96 km/h. Bisher führte mich dieses unkoordinierte Arbeiten, Leisten und mit Hochgeschwindigkeit durch die Welt prettern nur gegen die Wand. „Egal, dann weiter!“, hörte ich den inneren Ruf, den ich so (zu) lange Zeit nicht zu hinterfragen wagte. Es muss immer weiter gehen! Es gibt keine Zeit für Anhalten! Es gibt keine Zeit für Genießen! Du solltest eigentlich nicht hier sein, also verhalte dich A) unauffällig oder B) verdiene dir das Leben! Diese und andere Mantren entwickeln sich all zu schnell in einem Umfeld voller Spannungen, überforderter streitender Erwachsener, die kein klares Ja aussprechen konnten gegenüber meiner Existenz, selbst leistungsorientierter Landwirtschafter, einer Großmutter, die seit ihrem 30. Lebensjahr Mantelschürze, Holzclogs und grauen Dutt trug und jegliche lockeren Vorstellungen von Leben vor dem ersten Atemzug im Hochsilo erstickte. Egal, die Härte hatte zu siegen. Fühlen ist nicht angesagt. Hinterfragen auch nicht.

Unfassbar! Was für eine Gleichung?

Interessante Ideen hatte die vermutlich 30 Jahre jüngere Version von mir. In einem wenig entwicklungsfreudigen Umfeld voller Spannungen lassen sich seltsame Vorstellungen von Realität, Leben und Persönlichkeit basteln. Umso klarer wird der Unsinn dieser Lebensgleichung aus heutiger Sicht! Umso stärker die Sehnsucht diese endlich neu zu schreiben und – noch wichtiger – danach zu leben. Erst unlängst kam mir in einem Seins Zustand, gepaart aus exzessivem 10km Lauf (der Leistungsantreiber lässt grüßen, ganz ohne ihn kann und will ich ja auch nicht sein), darauf folgender Meditation (mit Flow bereitendem The X Theme Sound im Hintergrund) und ein paar cl Killepitsch eine neue Gleichung in den Sinn. Im Zentrum stand ein Begriff, den ich vorher nie auf eine meiner von schlauen Business Begriffen geprägte Mindmap zu schreiben gewagt hätte: Fühlen!

Glaub mir! Die letzten Jahre hatte ich viele dieser reflexiven Dialoge mit meinen vielen inneren Anteilen, die innerhalb meines Selbstkonzeptes Tango, Limbo, Walzer, Death Metal, intuitiven Bauchtanz und depressiv zorniges Dauerweinen in Abfahrtshocke betrieben. Alle zur gleichen Zeit. Sie alle blieben unbeachtet für so viele Jahre. Es gab nur die Angst und die Leistung. Ganz selbstverständlich und unhinterfragt. Beide zu füttern kostet Unmengen an Energie. Da bleibt kein Platz für was anderes. Es war und ist nach wie vor so, als schaufelte ich Kohle in den Hochofen einer Dampflok, die auf stillgelegten Schienen steht. Die Bremse stark angezogen; kein Anschein von loslassen oder weiterfahren. Blindlinks schaufeln, keine dummen Fragen stellen. Von Effizienz in wirtschaftlicher oder emotionaler Hinsicht keine Rede. Ha! Da ist es wieder, das klugscheißerische Business Gelabere. 🙂 Ich hoffe du verzeihst. Aber weißt du, der Sinn für das Formulieren neuer Lebensgleichungen besteht nicht darin, das Alte zu verteufeln. Es bleibt eh da. In mir. Sonst wäre mein Ego wohl zum Tode verurteilt. Und wer lässt schon gern Anteile von sich sterben. Freiwillig!?

Es ist an der Zeit für mich zu Fühlen. Ich hab‘ stark das Gefühl, dass das meine eigentliche Lebensaufgabe ist. Die Frage nach der finanziellen, emotionalen Stabilität und nach dem Erfolg ist noch nicht beantwortet. Dazu fehlen noch ein paar Variablen, die es zu entdecken gilt. Ich hab das unsichtbare Zauberlasso und den explorativ-freudigen Indiana Jones Hut in meinem imaginären monkey-circus schon bereitgelegt. Ich stürz mich voll hinein in meinen düsteren Sumpf (beste Grüße an Sigismund Schlomo Freud an dieser Stelle, während Angst und Übermut im Salto Richtung Tiefenpsychologie für AnfängerInnen springen). Denn nur so werd‘ ich mir selber wieder ein Stück näher kommen. Okay, meine Einhorn Schwimminsel nehme ich auch mit. Sie soll mich retten und tragen, für den Fall, dass die sumpfigen Anteile mich doch zu sehr schaudern oder erstarren lassen.


Photo pixabay.com

Alles im Leben zielt auf das Vermeiden meiner Vergänglichkeit ab. Jede Leistung, jeder Konsumwahn, dem ich nachging, alle Gefühle der Negativität, des Hasses, der Eifersucht. Jedes Suchtverhalten, allen voran, das nach Leiden, zielten auf das Bedürfnis nach Lebendigkeit ab. Denn auch Leiden hat höchst lebendige, leidenschaftliche Aspekte in sich. Auch wenn es den Brustkorb fast zerreißt. Es ließ mich etwas spüren. Lieber das spüren, als nichts, oder? Nein, nicht länger. Es ist an der Zeit, die Sucht nach Leiden zu beenden. Die einzige Sucht, die Raum haben soll, ist die nach Freude, nach Selbstliebe (ich spreche nicht von Narzissmus), nach Leichtigkeit. Seit ich vor gut 7 Jahren begann, meine Sterblichkeit bewusst zu spüren, merke ich, dass es nichts gibt, wovor ich Angst haben muss. Mein materielles Dasein hat ein Ende. Sowieso. Ob ich mich jeden einzelnen Tag meines Lebens davor fürchte oder nicht. Es wird passieren. Und DAS ist das universell verbindende Element aller Menschen. Keiner kommt hier lebend raus! Ob Mensch, ob Tier, ob Pflanze. Alles wird einmal nicht mehr sein. Natürlich behalte ich jenen rationalen Teil der Angst, der mir sagt: „Ach du gute Güte, ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit fährt direkt auf dich zu. Rette dich!“ Denn Angst per se schützt mich und dich davor, dumme, lebensbedrohliche Entscheidungen zu treffen. Das muss weiterhin so bleiben! Du siehst also, auch die Angst darf weiterhin mit mir Cupcakes essen und sonntags im Affenzirkus-Café koffeinhaltige Heißgetränke trinken. Ich möchte sie nicht abspalten, töten, loswerden. Sie gehört zu mir. Ich verabschiede mich hingegen von dieser mentalen Angst, die täglich unglaubliche Horroszenarien kreiert. Nur diese eine Komponente von Angst, die nun gehen darf. 99,9 % dieser Ängste sind nämlich nie real eingetroffen. Warum sollte ich also einer einzigen Faser meines Körpers oder meinem schönen Herzen weiterhin diesen Dauerstress antun? Ich finde keine rationalen Argumente. Also ist sie ab sofort offiziell aus ihrer Verantwortung entlassen.

Photo by the incredible Christine Kostner Photography

Wer bin ich, ohne Leiden?

Eine Headline, die ich mit Sicherheit nicht zum letzten Mal verwende. Niemand wird sich in 70 Jahren daran erinnern, dass ich vor der Matura hysterische Anfälle hatte vor lauter Versagensangst, bis sie mich zum Abendessen verschlang, meine Gedärme nachts im Schwitzkasten hielt und zum Frühstück wieder auskotzte. Niemand wird sich erinnern, dass ich in vielen Business Meetings einfach die Goschn g’halten hab‘, obwohl die Ego zerfressenen Anzug-Geister um mich herum, fürchterlich unmenschliche Entscheidungen trafen. Niemand wird sich daran erinnern, dass ich 80 % meiner bisherigen Tage damit zubrachte, Angst zu haben, nicht zu sein. Dass ich gezittert habe, als mein bester Freund mir vor 2 erzählte, seine Eltern wären bei einem Flugzeugabsturz gestorben. Das gehört übrigens zu den 1% der berechtigten Angst: Wenn eines Tages liebe Menschen schlimme Todesnachrichten überbringen. Das alles passiert sowieso. Alles was bleibt, ist tiefe Dankbarkeit darüber, diese Menschen in unserem Leben gehabt zu haben und tiefer Respekt vor diesem Leben, dass so so so viel größer ist, als ich es mit meinem kleinen Köpfchen jemals begreifen können werde.

Eine weitere Sucht, ist die große Verliebtheit, die viele Menschen u.a. in häufigen Partnerwechseln und/ oder sexuellen Abenteuern suchen. Erste Verliebtheit= Hoch psychotisch und eigentlich ICD10-Kategorisierungspflichtig! 🙂 Auch so eine Sache, die uns etwas spüren lässt. Niemand wird sich in 70 Jahren überhaupt an meinen Namen erinnern. Also ist es wohl an der Zeit, mich in meiner ängstlichsten Version nicht mehr so ernst zu nehmen. Es gibt so viele Menschen auf dieser Welt, die auch grade Angst haben. Die grade mit schlottrigen Knien ihren ersten Arbeitstag haben, sich einer Klavier-Oberstufenprüfung stellen, die grad einen Autounfall hatten und sich fürchterlich fürchten vor dem schreienden Unfallpartner, die grade mit einem rasenden Herzen auf ein negatives HIV-Testergebnis hoffen, die um erfolgreiche Reanimation ihres Leukämie kranken Kindes hoffen.

Angst hat so viele Facetten. Das Leben hat viele Facetten. Frag dich, wie viel Futter du deiner Angst weiterhin geben kannst und möchtest. Gibt es Bereiche, Situationen, Seelenanteile, Menschen in deinem Leben wo du unentwegt Kohle in versiegte Feuerstellen schaufelst?

.

.

#angst #bleibgeschmeidig #endlichspueren #fuehlen #feellive #feellove #gleichungmeineslebens #klugscheißer #kontrolle #kontrollverlust #ladycupcake #lebendigkeit #leichtigkeit #leiden #leidenschaft #loslassen #relax #saltoindietiefenpsychologie #selbstliebe #siegmundfreud #sucht #surrealeangst #tiefenpsychologie

Filed Under: Blog, Home Tagged With: #angst, bleibgeschmeidig, Endlich spüren, feellive, feellove, Fühlen, GleichungmeinesLebens, Klugscheißer, Kontrolle, Kontrollverlust, Lady Cupcake, Lebendigkeit, Leichtigkeit, leiden, Leidenschaft, Loslassen, relax, Salto in die Tiefenpsychologie, selbstliebe, Siegmund Freud, Sucht, surreale Angst, Tiefenpsychologie

22. April, 2018 By Heidi Lampret

Einfach spitze! Über Lingerie und Körperbewusstsein

Wie schön ist das bitte? Im Spiegel sichtbar: Unzählige Dellen, ein paar post-Schlemmerie-Verzehrsspuren/ Lipid-gefüllte Hautschichten (vgl. Speckröllchen), blaue Flecken, untrainierter Bizeps, Trizeps und Quadriceps, ein paar Unreinheiten und verstopfte Poren im Gesicht, Marilyn Monroe Hüften und Oberschenkel, kleine Bienenstiche, die sich zu halbreifen, Faust großen Granny-Smith Äpfelchen entwickelt haben und sich Brüste nennen. Innen spürbar: Ein Körper, der lebt, atmet, verrückte Gedanken fabriziert. Ein Geist, der unsagbar dankbar ist am Leben zu sein. Eine Seele, die gerne lacht und begeistert ist. Ein Herz voller Freude und (Selbst-)Liebe!

Weit mehr als zweieinhalb Jahrzehnte dauerte er an, der innere Kampf.

Der Selbsthass, die Selbstzweifel, die Geißelung, die finsteren Gedanken. Bis zum Beginn meiner Angststörung fand der Kampf gegen mich, meinen eigenen Körper und alles, was ich materiell in dieser Welt bis dato darstellte, ein nahezu gewaltvolles Ende. Grauslich war das! Wie kam ich bloß auf die Idee gegen diese von Natur aus schöne Konzeption anzukämpfen. Klar, besser geht immer. Perfekt? Sähe anders aus. Aber mein Körper – und auch deiner – ist perfekt. Genau so wie er ist. Jetzt.

Weißt du, der Vorteil an psychosomatischen Erkrankungen wie der meinen ist, dass man sich seelisch, emotional, und körperlich eine Zeit lang mehr tot fühlt, als lebendig. Und wenn man an diesem ground-zero angelangt ist und dennoch diese leise Stimme wahrnimmt, die dir zuflüstert: „Sag ja zum Leben!“, dann reicht diese aus, um voller Dankbarkeit für jeden einzelnen Atemzug ohne Stechen in der Brust oder rund ums Herz dein Leben neu zu beginnen. Diese leise Stimmt, die eigentlich genau weiß, wie toll und großartig du bist; sie gibt dir deine Kraft zurück. Wenn du durch diesen Schmerz gegangen bist, lässt du nie wieder zu, dass du dich von deinem System; deinem Verstand hassen lässt.

Diese leise Stimme, sie ist da! Auch in dir! Falls du grade kämpfst: Ich wollt‘ dich einfach dran erinnern. Glaub daran! Glaub an dich und daran, dass du genau so gedacht bist. Mit allen hängenden dermalen Körperregionen, mit allen vulkanartigen Unebenheiten. Gegen Übergewicht kannst du was tun. Du musst kein Opfer sein. Dein Herz, deine Entgiftungsorgane, dein Cholesterin Wert, deine Blutbahnen…alle werden sie es dir danken. Aber bitte, reduziere dein Gewicht nicht aus der Fehlhaltung anderer heraus, die glaubten, du wärest nicht schön oder perfekt genug! Es sind nämlich deren Gedanken. Deine Gedanken bestimmst du selbst. Und selbst wenn sie heute nicht so schön sind, gib dir wenigstens ab morgen die Chance, liebevolle Gedanken über dich und deinen Körper zu haben. Denn sie werden zu deiner Realität und sorgen für dein Körpergefühl.

Weißt du: Ob du dich hasst oder nicht; die Welt dreht sich trotzdem. Wasser fließt, Wind bläst, die Tage vergehen, dein Leben vergeht. Der Welt ist es egal wie du über dich denkst. Aber dir selbst darf es unter keinen Umständen egal sein. Der Hass gegen dich selbst und deinen wunderschönen Körper muss nicht sein. Er ist ein schräges Konstrukt deines Verstandes. Deine kognitives System ist süchtig nach dieser Negativität. Es ist eine neuronale Autobahn, die du einfach dein halbes/ ganzes Leben schon über die selben Verbindungen befährst. Befahre gedanklich neue Wege. Denke neue Gedanken.

Dein Körper war nie das Problem.

Dein Körper ist nicht dafür ausgelegt ein Problem zu sein. Das Problem entstand in deinem Kopf. Unter Umständen wurde die Saat in deiner Kindheit gesät – oder später – und du hast dein Leben lang nur nach Menschen und Situationen gesucht, die dieses Bild bestätigen. Selbstkonzepte tendieren dazu nach Bestätigung zu suchen (vgl. Carl Rogers). Denke neue Gedanken, umgib dich mit positiven Menschen, setze dich schönen Situationen aus. Dein Körper war nie das Problem. Dein Körper ist kein Problem. Dein Körper ist wunderschön, wenn du dein Herz öffnest, den Funken wahrnimmst und JA zu dir und diesem Leben sagst. Ich will nicht behaupten, dass das schon immer so gewesen wäre oder, dass das auch immer so bleibt. Das wäre in der Tat gelogen! (Körper-)Bewusstsein ist wie Persönlichkeit nicht stabil auf Lebenszeit. Es gibt Tage, da schaue ich natürlich mit skeptisch einseitig hochgezogener Elvis-Lippe auf meine Oberschenkel oder sonstige Körperregionen, die mich zum nörgeln auffordern. Klar fühle ich mich hie und da in keinem meiner unzähligen (!) Kleidungsstücke wohl. Nicht weil die Kleidung unpassend wäre, sondern meine Attitude. Nur dadurch ist und bleibt der deutliche Vergleich zwischen beiden Haltungen zu mir und meinem Körper spürbar. Ein wichtiger Prozess ist das also! Mit Freuden entscheide ich mich an Tagen wie diesen wieder für die body positivity Variante. Es fühlt sich viel leichter und freier hier an. Und ich muss schmunzeln über die masochistischen Ideen meines Verstandes, weil er sich einfach so täuschen hat lassen. Am Ende meines Lebens werde ich mich nicht an meinen oder deinen perfekten Körper erinnern, sondern an unsere unvergesslichen gemeinsamen Erlebnisse und Emotionen!

LCC hat sich neue Lingerie gegönnt.

Einfach herrlich! An manchen Tagen empfinde ich so viel Liebe, inneres Feuer und Sinnlichkeit mit mir selbst, dass das Tragen dieser feinen Spitze das nur weiter unterstreicht. Einfach spitze! Einfach Spitze! So ist das für mich richtig. Nicht umgekehrt! Nicht Wäsche kaufen, um mich schön zu fühlen. Sondern: Vorher mich selbst auf allen – wirklich allen erdenklichen Ebenen verführen und lieben, bevor ich jemals auf die verrückte Idee käme, dass das Verführen eines anderen Menschen diese Lust für mich selbst; die Leidenschaft für ein sinnliches, freudvolles und glückliches Leben hervorbrächte.

Wie steht es um dein Körpergefühl? Fällt es dir leicht, dich anzunehmen wie du bist? Wie verführst du dich? Was lässt dich Sinnlichkeit erleben?

#bodypositivity #koerpergefuehl #selbstliebe #lingerie #echtspitze #feinespitze #unterwaesche #verfuehrung #fuehredichinversuchung #loveyourselffirst #loveatfirstsight #jetzt #angst #

Filed Under: Blog Tagged With: Body positivity, Echt sein, echtspitze, feinespitze, fuehredichinversuchung, Intimissimi, Jetzt, Lady Cupcake, Liebe, lingerie, loveatfirstsight, loveyourselffirst, Mach die Augen auf, mehr Selbstvertrauen, mit dir beschäftigen, Reichtum erkennen, Respekt, Rockabilly, Sag Ja zu dir, Schmerz ertragen, selbstliebe, Selbstreflexion, Sinn, Stil, Texten, unterwaesche, verfuehrung, wach auf, Werde der du bist, writer

18. April, 2018 By Heidi Lampret

Nähen für AnfängerInnen @ VHS Kärnten

Maßarbeit, Edelstoff und 7 tapfere Schneiderlein

Nähmaschinensound und Heimatgefühl

Knapp 14 Jahre ist es her, seit ich meine Nähmaschine das letzte Mal in Verwendung hatte. Meine Mum, ja, die ist eine fabelhafte Näherin. Was hat sie in der Vergangenheit nicht alles daher gezaubert: Längst verloren geglaubte Arbeitsmonturen meines Bruders, schicke Wohnzimmer und Gartenlauben-Vorhänge gesäumt, zu lange Hosen gekürzt. Ich mag das mechanische rattern einer bald zu ölenden Nähmaschine. Ähnlich wie das Geräusch der Waschmaschine, die auf 60 Grad Feinwäsche läuft oder der 46 Jahre alten Ein-Arm-Bosch-Küchenmaschine mit dem zerflederten Rührbesen lässt es mich an zu Hause denken. An ein zu Hause, dass sich durch die heutige Brille anfühlt wie ein anderes Leben. Verantwortlich dafür ist nicht nur meine heutige Körpergröße, die es mir erlaubt über den Kärntner Nåchtkachalan-Rand auße zu schauen. Die Inbetriebnahme dieser Geräte gibt mir ein Gefühl von zu Hause sein. Diese einfachen Haushaltsgeräusche vermitteln Geborgenheit und Wärme. Ich komme an. Vorrangig in mir selbst. Gefährdet ist meine emotionale Stabilität hingegen bei Inbetriebnahme von Stabmixer oder Mikrowelle. Nein, beim Gedanken daran tun sich wirklich keine positiven Gefühle auf. Mir ist egal, dass bei der Ein-Arm-Bosch-Küchenmaschine mit dem leicht zerflederten Rührbesen u.U. ein paar klitzekleine Polyethylen Späne mit im Kuchenteig dabei sind. Diese Art von Mikroplastik fällt für mich unter schöne Kindheitserinnerungen. Zudem ist die Rührschüssel aufgrund ihres 46-jährigen Bestandsjubiläums schon quasi emailliert. Augenblick, das ist nicht ganz der Begriff den ich suche. Eher imprägniert. Wie ein frisch eingesprühtes Paar Alpaka-Leder-Sneakers. So viele Materialien hat die Rührschüssel schon zu delikaten Küchlein und sonstigen halbpikanten – aber durchaus niemals halbherzigen – Speisen voluminös aufgeschlagen. Zurück zur demnächst zu ölenden Nähmaschine. Hach. Da muss ich tief einatmen und seufzen, weil die damit verbundenen Erinnerungen so schön sind.

Übers Nähen und ausbleibende Genialität

Meine ersten Nähversuche in der Hauptschule Lavamünd gipfelten in einem Patchwork-Polster. Es sollte ein VW-Käfer werden. Letzten Endes war das Ergebnis ein kugelrundes Auto aus roten, geblümten Stoffresten mit vier eckigen Klötzen an der Unterseite. Das sollten Reifen sein. Meine Hirnregion mit dem wenig ausgeprägten räumlichen Denken hatte die kluge Absicht, den VW-Käfer in Seitenansicht zu zeigen. Es stellte sich als überaus gefinkelt heraus, die hinteren beiden Reifen in eine für das Auge klar erkennbare 3D-Optik zu bringen. Nahezu unmöglich. Ambition: 100%. Talent: 0%. Man durfte ja nur Ausschnitte sehen. Hach, wieder muss ich seufzen. Diesmal weil es an der Zeit ist, mich aufrichtig bei meiner geduldigen Werklehrerin Eva Gutschi zu bedanken. Ich schick dir viele liebe Grüße an dieser Stelle! Wirklich einfach hattest es ja mit mir nicht. Aber du hast mich immer angelächelt und warst ganz sanftmütig. Auch wenn ich die Fadenspannung wiedermal ans Maximum ihrer für dieses Dasein bestimmten Existenz getrieben, mich selbst mit acht von zehn meiner Finger verheddert hatte, als ich ganz unschuldig mehr Faden auf den Unterfaden umspannen wollte, oder als ich meinen Pullover mit aufs Werkstück genäht hatte. Letzteres ist leider kein literarisch gut inszenierter Scherz. Auch als der Blutstau im rechten Zeigefinger erneut vor dem Maximum stand und ich in meiner kindlichen Ängstlichkeit dachte, mein Finger würde gleich explodieren, standst du da mit einem coolen Spruch und deinem warmherzigen Lächeln. Danke dafür. Achso ja, der Blutstau. Der kam vom Stricken, nicht vom Nähen. Ich war immer sehr überspannt. Das war ich Zeit meines Lebens oft. Und so bekamen das auch die Stricknadeln zu spüren, als sie vor sich  hin quietschten. Wenig taktvoll – aber voller Spannung und motiviert von einer einem raschen Ende entgegen fiebernden Strickmanie. Das ist ein ähnlich zauberschönes Geräusch, wie die falsch-winkelige Verwendung von Kreide an de Schultafel. An dieser Stelle würde ich jetzt gern ein Bild vom Polster einfügen. Aber damals war das noch nicht so mit Handy immer dabei haben und 1.000 Fotos und Insta-stories. Ich bin ein Kind der 90er. Ich hab’ mit einem Holz Jo-Jo gespielt und mit meiner eigenen Spucke…und mich geärgert, weil die coolen Kids alle ein Tamagotchi hatten und ich nur Hubba-Bubba-Kaugummi Trübsal geblasen habe. Jedenfalls dachte ich einen kurzen Moment, ich hätte ein selfie von mir und dem VW-Käfer-Polster auf dem Kopf auf meiner alten Festplatte. Dabei ist das aber mein hellblauer, bestickter Polster. Auch ein Werkstück, dass ich so gar nicht bravurös fertiggestellt habe. Komplett schief gestickt und unsauber mit herausstehenden Fäden. Aber als modisches Accessoire gar nicht schlecht, oder:

Hier noch ein Selfie vom selbem glorreichen Werk-Tag:

Ich hab’ schon Selfies in den 90er gemacht, bevor selfie knippsen überhaupt en-vogue war. Huch, da bin ich wohl doch mehr Trendsetterin, als gedacht! Yessss! Self-high-five!

Nähen bei den Kärntner Volkshochschulen

Es gibt ganz schön viele Dinge zu beachten bei Inbetriebnahme einer Nähmaschine. Jetzt geht’s ans Eingemachte. Woher ich das Folgende weiß? Aus meinem Nähkurs bei den Kärntner Volkshochschulen (VHS). Von 20. Feber bis 03. April war ich zu 6 Einheiten (á 3 Stunden) mit der charmanten, begabten, erfahrenen, offenherzigen Schneiderin Gabi Ruthardt eingeladen.

Ich mochte das Klima in unserer Gruppe. Genäht wurden schicke Jeanstäschchen in allen Größen und Varianten mit bunten Inhaltsstoffen, eine Patchwork-Decke, ein Woll-Poncho als Überwurf für ein schickes Kilt-Trachten-Outfit, eine Kochschürze mit süßen rosa Rüschen an der Seite, ein Pinkes Umstandskleid, eine Jeans-Umhängetasche und ein schwarzes, figurbetontes 50’s Kleid (Bleistiftrock mit Tüll-Pünktchen-Einsätzen an den Ärmeln). Rate mal, welches mein Werkstück war. Natürlich Letzteres. Nicht nur der 50’s Style, which I’m very dedicated to, deutet darauf hin, sondern auch der Schwierigkeitsgrad. Ich hätte auch einfach mal anfangen können zwei Quadrate aneinander zu nähen. Ich weise an dieser Stelle nochmal auf die vier eckigen Klötze meines Kugelautos hin, die die klare Minderbegabung unterstreichen. Nein, LCC musste gleich die Königsliga angehen: Ein Figur betontes Kleid mit ultra heiklem, sensiblen Stoff als Einsatz. Jetzt ist klar, warum ich bei Punkt 12 lachen musste, oder? Soviel zum Thema Starte mit einem einfachen Nähprojekt. 🙂 Bitte nimm wenigstens du diesen Ratschlag ernst!

Insofern und aufgrund der Tatsache, dass ich derzeit viele Businessbaustellen parallel bearbeite, konnte ich leider nicht bis zum Ende mit dabei sein. Die ersten Einheiten waren jedoch zauberschön!! Und sie haben mich so sehr motiviert, dass ich einen Samstag lang vor gar nicht all zu langer Zeit Jeans Täschchen genäht habe. Eines nach dem anderen. Hier die Ergebnisse vom upcycling-Samstag:

Und es machte unsagbar viel Spaß, weil ich ausschließlich im Hier und Jetzt war. Kein simulieren übers Gestern oder ängstliches hadern über die Zukunft. Herrlich! Nähen chillt! Falls du dich ich für echtes Handwerk begeistern kannst, empfehle ich dir den Kurs sehr gerne weiter! Was  sonst tut man auch großartig nach der Arbeit, außer sich über die Arbeit beschweren, ein bisschen herum putzen, mit dem Partner diskutieren/ oder ihn kritisieren, sich über die ausgekratzte Blumenerde deiner Hauskatze beschweren, deinen Winterspeckbauch im Spiegel verurteilen oder den letzten Rest aus dem Nutella-Glas schlecken und dich drüber ärgern, dass du kein neues zu Hause im Schrank hast. ALSO: Mach was sinnvolles! Nutze deine Hände und deinen Verstand. Gabi Ruthardt ist sehr erfahren, was die Schneiderei angeht. Ich liebe ihre Geschichten aus der Lehrzeit, ihrer Heimat, dem geliebten Låvnttål, die schlauen Nähtipps, die hier nicht in Worte zu verpacken, sondern besser live mitgeteilt werden. Sie erzählt wirklich sehr transparent welche Fehler ihr so passiert sind, woraus sie gelernt hat und was du auf keinen, wirklich keinen Fall machen solltest. Diese Geheimtipps wage ich hier ebenfalls nicht zu lüften.

Die ultimativen 12 Tipps für NähanfängerInnen

  1. Das Gerät soll auf einem guten Untergrund stehen. Ideal sind gummierte Beinchen. Ich liebe diese Formulierung. Zugern hätte ich auch gummierte Beinchen, wenn ich im Winter mit meinen Niedrigkaufdiskont Schühchen über den Rollsplitt-geschwängerten Zebrastreifen stolziere wie ein junges Reh unmittelbar nach der Geburt.

  2. Die Maschine sollte gut geölt sein, was sowohl wichtig ist für den Nähfluss, als auch die Lebensdauer der Maschine….und deinen subjektiven Geduldsfaden.

  3. Verschiedene Nähprogramme sind empfehlenswert. Zu viel Schnickschnack ist aber nicht erforderlich. Wichtig ist vor allem ein Knopfloch- und ein Endel-Programm. Beachte beim Kauf: Weniger ist mehr!

  4. Lies die Bedienungsanleitung deiner Nähmaschine. Jedes Gerät hat so seine Tücken und Eigenheiten.
  5. Stecknadeln oder -kluppen immer quer einstecken. So brichst du die Nadel deiner Nähmaschine nicht ab. Außerdem bekommst du kein „G’wiax“ zusammen beim Nähen, weil sich der Stoff langsam in die Transportier-Zähnchen frisst. Quer eingesteckt, kannst du stetig weiter rattern und die Stecknadeln einfach während dem Nähen herausziehen.
  6. Die Stichlänge und Fadenspannung sollten extra einzustellen sein.



  7. Dieses Zubehör ist wichtig: Eine Stoffschere und eine extra (!) Papierschere. Beides gibt es gut und günstig für Laien bei IKEA. Wichtig sind außerdem Schneiderkreide, Stecknadeln, und verschiedene Nadeln für deine Nähmaschine. Von Jersey bis Jeans brauchst du für jeden Stoff eine eigene Nadel. Beachtest du das nicht, brechen die Nadeln gern ab. Zum Beispiel ein bis drei Stück. So wie das bei mir der Fall war. Damit beschädigst du nicht nur das Material, sondern auch die Nähmaschine. Lass dich beim Kauf des Gerätes von einem Profi beraten.

  8. Zu leicht lässt man sich beeindrucken von futuristischen Verpackungen und hyper auf magazinierten Zusatzprogrammen, die in der Realität niemand braucht.

  9. Bügeln, bügeln, bügeln. Sowohl Schnitte als auch Stoffe sollen immer schön aufgebügelt sein. Das macht sauberes Arbeiten wesentlich leichter und du nähst auch wirklich nur jene Teile aneinander, die tatsächlich zueinander gehören.

  10. Die richtige Nähseide ist entscheidend. Oft werden Standard-Nähseiden mit minderer Qualität in schicken Großpackungen – Nähkörben mit Bärchen und Blümchen drauf, wie ich einen habe 🙂 – verkauft. Diese 0-8-15 Nähseiden reißen aber unglaublich schnell. Lass dich hierzu ebenfalls gerne im Stoffstudio deines Vertrauens beraten. Je feiner der Stoff, je feiner soll die Nähseide sein. Ich persönlich kann dir hierzu gerne das Stoffstudio Pum in Klagenfurt empfehlen. Du erhältst dort Profi Tipps von Schneidermeisterin Christine Pum, hunderte verschiedene Stoffe, das richtige Zubehör, Accessoires wie Knöpfe, Reißverschlüsse und Co, Nähanleitungen (Schnitte) und immer ein zauberhaftes Lächeln. Diese nicht werbliche Einschaltung musste ich kurz dazwischen texten. Christine Pum hat mich nicht drum gebeten, aber mir war das grade ein Anliegen.

  11. Hab’ keine Angst vor deiner ersten Näheinheit! Mach dir keinen Druck, sondern freu’ dich drauf etwas schönes per Hand zu gestalten.

  12. Und zu guter Letzt: Starte mit einem einfachen Nähprojekt. Nähe einfach mal einen Tischläufer mit 4 geraden Nähten oder kleine Geschirrtücher. Ha! Da muss ich lachen. Warum, erfährst du etwas weiter unten!

Warum  du unbedingt bei den Kärntner Volkshochschulen nähen solltest

Ein Besuch und besonders die Begegnung mit Gabi Ruthardt, dem Handwerk und die freudige Begegnung mit der Gruppe sind echt ihr Geld wert! Für den Nähkurs kannst du übrigens deinen AK Bildungsgutschein in Höhe von € 100,- einlösen. Auf geht’s! Mach was sinnvolles. Geh nähen zur VHS! Freu dich über dein Werkstück und darüber, dass du deine Lebenszeit gut investierst. Probier was neues! Dein Hirn dankt es dir und entwickelt sich in Windeseile weiter. In der Zeit hat es nämlich keine Zeit dich mit Unzufriedenheit zu füttern. Glaub mir! Neue Aktivitäten, neue Fähigkeiten (!) und neue Menschen bringen dich zum strahlen. Und das spiegelt sich in 43 beim Lachen aktivierten Muskeln  wieder, sodass dich nach der Näheinheit weder die Arbeit, noch dein Partner oder die Katze mit den großen Kulleraugen, die sagen ich-war-das-bestimmt-nicht-die-erde-war-schon-vorher-draußen-Blick jemals wieder nerven könnten.

Nähen entspannt! Du bist von geistig und emotional komplett neu gefordert. Und das Geräusch! Man vergesse das Geräusch nicht. Ich erinnere an das Heimatgefühl, dass ich dir auf diesem Wege mitgeben möchte. Du selbst kontrollierst das Tempo deiner – hoffentlich geraden – Naht. Wie oft hat man dazu schon die Gelegenheit im Leben. Das mit der Kontrolle meine ich, nicht die  gerade Naht. Gabi Ruthardt punktet nicht nur mit ihrem sympathischen Låvnttåler Dialekt. Sei flitzt von einem tapferen Schneiderlein zum nächsten und geht auf alle individuell ein. Von Bügeltipps über Abmessen und Schnitt-Variationen zaubert sie stets was neues aus ihrem Nähkästchen voller Erfahrungen inklusive brisanter stories über angeheizte Kleider und komplett ver-nähte Baby-Höschen. Keiner bleibt auf der Strecke im kleinen, aber überschaubaren VHS-Nähsaal, der mit genügend Tischen, Steckdosen, guten Lichtverhältnissen und einer Bügelstation ausgestattet ist. Parken kannst du ganz praktisch in der Bahnhofstraße direkt vor der Tür. Du siehst die Ich-kann-nicht-weil-Liste wird immer kürzer. Die Kärntner VHS bietet eine Vielzahl weiterer nützlicher Fortbildungen an. Klick dich mal rein unter: https://www.vhsktn.at

Ah, übrigens: Das ist mein aller-aller-aller-erster sponsored article. Das ist eine bezahlte Anzeige. Nur fürs Protokoll und damit von Rechtswegen alles seine Richtigkeit hat!  Ich liebe es, Menschen für Dinge zu begeistern, von denen ich begeistert bin. Das steigert die Freude und damit deine und meine Schwingungsfrequenz. Wozu sonst wäre das Leben gemacht, als für die Freude? Weitere Kooperationsideen sind sehr gerne willkommen. Als’ dann: Ich freu’ mich über deinen Kontakt unter hello@ladycupcake.at.

#vhs #naehkurs #naehen #sewing #sewingfun #vhskaernten #machdeinding #freudeeee #keineausredenmehr #machwassinnvolles #gehnaehen #kaerntnervolkshochschulen #vhsrockt #vhsnaehkurse #vhskurse #upcycling #selbstistdiefrau #echteshandwerk #handwerk #machwasmitsinn #sinn #afterworkjoy #hierundjetzt #lautundglücklich #freude #erlebnis #wasneuesfuerdenkopf #machwassinnvolles #gehnähen #ladycupcake #erlebnis #begeisterung #ak #akbildungsgutschein #christinepum #stoffstudioklagenfurt

Filed Under: Blog Tagged With: AKBildungsgutschein, Begeisterung, Bildungsscheck, DieKaerntnerVolkshochschulen, echtsein, erlebnis, Freude, gehnähen, handwerk, handwerken, HierundJetzt, jetztsein, Kaernten, KaerntnerVolkshochschulen, Lady Cupcake, machwassinnvolles, nähen, nähenentspannt, nähspass, sewing, Sinn, upcycling, VHS, VHS rockt, vhsnaehkurs, Volkshochschulen, wasneuesfuerdenkopf

15. März, 2018 By Heidi Lampret

In love with finest.shop & kaffeehausamring.at

© Philipp Lipiarski / www.goodlifecrew.at

Lady Cupcake hat ja stets verrückte Missionen am Start, erprobt sie ja seit knapp 3 Jahren ihr Leben in der Selbständigkeit, die Entfesslung ihrer Leidenschaft, die Transformation ihrer Angst hin zur Freude. Und in der dritten Person schreibt sie auch über sich, merkt sie grade. 🙂 Ich hatte die Freude letztes Wochenende im Auftrag von finest.shop die BesucherInnen am Designmarkt Edelstoff in der Marx Halle Wien zu bespaßen. Ein Spaß war das wahrlich, konnte ich meiner Begeisterung wild freien Lauf lassen. Denn wenn es eines gibt, dass ich liebe, dann ist es mich-freuen-dass-andere-sich-freuen. Weißt du? Dieser Moment, wenn der Funke während der Interaktion überspringt und du spürst, dass die gegenwärtige Begegnung grade beide Parteien sehr beflügelt.

finest.shop war mit seinem flagship-product Kalê Kräuterlikör vertreten. Kalê – entspannt hellwach – ist ein aromatischer, fein würzig leichter Kräuterlikör aus Wien. Erfunden und entworfen hat ihn ein ganz zauberhaftes Wiener Designerpaar, destilliert wird im Burgenland. Das Rezept wurde in Kooperation mit Köchen und Apothekern kreiert. Die Inhaltsstoffe Matcha, Baldrian, Gingko, Damiana (= ein Hemdauszieher aus Südamerika #augenbraueverruchthochzieh), Maca (= Liebes- und Lebenselixier), Eucalyptus, Yuzu und Guarana sind beruhigend und belebend. Es lohnt sich, das nach alter Kräuterkunst destillierte Heilelixier in Maßen zu kosten. Der Genuß ist noch Minuten später spürbar. Ob als Aperitif, Digestif, gespritzt als Kalê Sour, als warmer Grog im Winter oder als fancy Cocktail (nähere Details findest du HIER); es lohnt sich das edle Destillat zu kosten. Bestellen kannst du unter www.finest.shop. 🤗 Sehr lecker! Hach! Nun ist mal Schluss mit der unentgeltlichen Werbeeinschaltungen (keine bezahlte Anzeige, aber eine menschlich getragene). Aber was soll ich sagen, ich bin einfach restlos begeistert vom Kräutergenuss auf milden 23 Vol.% Basis. Nähere Infos findest du auch auf Facebook oder Instagram.

Was sich im Zuge so eines Promotion Wochenendes mitunter das Beste ist, sind die einzigartigen Begegnungen. Wen haben wir alles gesehen, entertained, beraten, mit großen Herzchen in den Augen bewundert. Da wäre YouTuber Michi Buchinger, der ganz salopp plaudernd am Stand vorbeischaute und durch Bescheidenheit, gekonntem Wortwitz und YouTube Charme punktete, eine Musical-Darstellerin, einige Anime-Fans, Punks, Gastronomen, Berater, Großhändler, Mädels auf Edel-Einkaufs-Schnäppchenjagd, edle Genießer guter Tröpfchen, Schnautzbartträger mit Sinn fürs Schöne, betuchte Damen auf der Suche nach faszinierenden Geschenken, liebe Standnachbarn mit hochwertiger veganer Schokolade oder gustiösen Ölen. UND dann gab es noch Andrea Steinhauser! BAM! Ja, darauf läuft dieser Artikel hier hinaus. Endlich krieg ich die Kurve (in 1. Person) 🙂

Oh mein Gott, was macht diese bezaubernde Frau tolle Dinge. Der Sinn nach schönen Dingen steht ihr gut. Die geniale Idee, leckere Süßspeisen, detailgetreue Großmutter’s-Kaffee-Service bis hin zum Wiener Würschtel mit Senf hab‘ ich so noch nicht gesehen. Sie bringt sie alle auf deinen und meinen Ringfinger. Und zu letzterem (also nicht zu meinem Ringfinger, aber zum eben beschriebenen ausgefallenen Schmuck, dass die Wiener Kaffeehausseele wohl am Detailgetreusten ehrt) gibt es noch dazu die passenden Maßbier-Ohrringe dazu. Wie geil bitte ist das?

Die Makro-Fotos beweisen: Andrea legt sauber Hand an und stellt ihr Können unter Beweis. Ich hab‘ ihren Schmuck gesehen und mich ad hoc verliebt. Und als ich die zarte liebe mit dem wallenden blonden Haar hinter den Halsketten hervor lachen sah, war’s ganz  um mich geschehen. Mein Herz klopft lauter als sonst. Ich liebe es, begeisterte Menschen zu treffen. Ich liebe es, mich mit Menschen mit so genialen Ideen auszutauschen; packt sie mal eben gewohnte Alltagshäppchen in einen neuen Kontext. Jeder Ring, jede Kette ist ein Unikat. Das in jedem Fall.

„Ich geh‘ mich ins Kaffe Hübler inspirieren und denk‘ mir neue Ringideen aus. Die neueste Kollektion ist jetzt a bissi was anderes. Die pickt leider daheim am Tisch fest. Da muss ich mir noch was einfallen lassen“, erzählt sie mir ihren Kreativprozess und den aktuellen Status mit einem liebenswerten Schmunzeln. Ein zauberhaftes Unikat der neuen Kollektion trägt sie um den Hals: Ein Blumentopf mit Farn vorne raus. Besser kann ich als hochallergische Anti-Botanikerin leider nicht beschreiben. Bitte verzeih‘, liebe Andrea Steinhauser. Mein Herbarium hör‘ ich an dieser Stelle auch vom Dachboden schreien. Es wird mich heute wohl noch im Schlaf verfolgen mit den vielen unliebsam hinein geschmalzenen Blumen mit den hängenden und/ oder abgebrochenen  Blütenhälsen. Verzeih‘ meine mangelndes Pflanzenkenntnis. Ich hoffe diese mit meiner Freude für deine schöne Kunst wieder wett zu machen.

Ha! I like it so much!!! So ist das bei den Künstlern. Nicht nur mir passieren im Zuge der Promotionvorbereitung Hoppalas, auch anderen. Und das macht Andrea gleich noch um 10 Kaffeehausringe sympatischer. Wobei sie ohnehin 10 von 10 bekommt, wäre das hier eine Folge „Das perfekte Dinner“. Allein für die Idee gibt’s schon eine 10. Ich bin begeistert, was der menschliche Geist alles hervorbringt. Ja, jetzt raunzen die Rationalisten unter euch: „Aber sie hat doch kein neuwertiges, atomarphysikalisches Grundprinzip formuliert oder kein universelles Heilmittel gegen den Welthunger!“. Bleiben wir mal alle schön am Mömax-Hochflorteppich und kehren vor unserer eigenen Tür. Die Welt ist auch im Kleinen zu retten. Oder vielmehr: Gerade da! Freudige Gesichter bedeuten freudige Herzen. Dies wiederum bedeutet good vibes für die tägliche Interaktion mit dem Busfahrer, dem Chef, der Arbeits- oder Studienkollegin und so weiter. Durch Schmuck verzauberte Gesichter haben also nach einer Reihe von Überlegungen schon ganz schön viel Effekt für eine Reihe an Menschen. Deswegen trage ich mein eigenes Verzaubert sein gerne hinaus in die Welt. Und neben mehr Freundlichkeit und gute Herzen ist wohl echt nix einzuwenden, Alter! Da brauch ich kein neuwertiges, atomarphysikalisches Grundprinzip. #groessenwahn_darf_heute _am_hochflorteppich_VOR_der_tuer_schlafen 🙂

Ganz „nebenbei“ zaubert Andrea Steinhauser noch kleine Schwimmerszenen aus dem Wiener (?) Schwimm- oder Freibad. Ich denke das alles mit Kunstharz, Farbe und viel Feude fürs Detail + einer exzellenten Feinmotorik. Und das sagt die Frau, die beim Stricken und Häkeln stets einen mords Blutstau in Zeige-, Mittel- und kleinem Finge rkreiert hat, vor lauter straffem, über die Maßen korrekten Arbeiten wollen. Seitdem zittern meine blunterunterversorgten HÄnde nur, wenn ich das Wort Handarbeit lese. Andrea, ich ziehe meinen Klopapier Häkelhut vor dir. Und das schreib‘ ich jetzt nur, weil es so gut in meine traurige Anti-Handarbeits-Karriere passt; nicht, um deine Kunst zu schmälern. Ganz wichtig! Ich bin restlos begeistert und fasziniert. Mich laden sowohl deine Kaffeehaus-Miniatur-Szenerien wie deine Schwimmer zum Träumen und Geschichten ausdenken ein:

Um 17 Uhr kam noch Andreas Lebensgefährte mit Hündin Ayana beim Designmarkt Edelstoff vorbei. An dieser Stelle wurde mir der heiße Draht, der mir spürbar in ihrer Vormittagserzählung vermittelt wurde noch klarer. Andrea strahlt, Ayana bäumt die Augenbrauen mittig auf, sodass sich über ihren Haselnussbraunen Augen eine treuherziges „Du-musst-mich-lieb-haben“ attitude in ihrem Gesicht breit macht. Zum Verlieben die Beiden, nicht?

Was Andrea sonst noch macht, wenn sie sich nicht im Kaffee Hübler (Wien) Inspirationen für das nächste Kaffeehausamring holt? Dann erstellt sie noch straighte, filigran-elegante geometrische Exponate. Komm schon – selbst wenn du noch so gebusinessed bist im Alltag. Auch an diesen schmucken Teilen kommt man nur schwer vorbei, oder? Wir kaufen gerne bei Menschen, die wir gut finden. Andreas Kunst gehört in jedem Fall weiter unterstützt. Sie ist auf zahlreichen Design- und Kunstmessen vertreten. Auch in ihrem Webshop können du und ich weiter zugreifen und nach Herzenslust beringen. Ich selbst hab‘ mich ja in den roten Sushi-Ring und die geblümte Teetasse mit den cookies drum rum verliebt. Deswegen zieren sie ab sofort auch meine Hände. Aber nur abends vor dem schlafen gehen, wenn die Hände schon sauber und eingecremt sind und potentielle Ringgefährdungspotentiale (spitze Kanten, Türschnallen, dicke Stripullover, für Miniaturkunst schwer erreichbare und/ oder verständnislose Partner/ Mitbewohner) ausgeschalten sind. Nähere Infos findest du auch auf Facebook oder Instagram. Auch diese werbliche Botschaft ist keine finanzierte Anzeige, sondern eine menschlich getragene.

Ja ja, ich weiß….Kommerz und so. Aber ganz ehrlich! Vielleicht ist das die Art, wie Geld verdienen und ausgeben eigentlich gedacht war. Am Markt. Bei Menschen, die ihre Waren und Dienstleistungen mit Leidenschaft produzieren, anbieten und verkaufen. Klingt für mich logischer, als die bestens bekannte Konsum-Badwanne, in der ich täglich ersaufe: Auf dem Weg zur Arbeit. Beim Timeline checken der social media Kanäle, wenn ich ein koffeinhältiges Heißgetränk zu mir nehmen möchte untertags oder beim Netflixen abends. Für alles müssen wir bezahlen, aber eigentlich müssten wir nicht so viel konsumieren, oder? Naja, so fühlt sich das richtiger, belebender und freudvoller an. Weil der zwischenmenschliche Kontakt so schön war. Also! Falls auch du ein Kaffeehausamring zu deinen freudvollsten Schmuckstücken zählen möchtest, schau unbedingt mal bei Andrea Steinhauser vorbei. Wir beiden gehen womöglich demnächst Kaffee trinken. Du findest uns bestimmt im Kaffe Hübler. Dann bin ich live dabei, während die Muse Andrea küsst, Ayana ihr Hunde-Leckerli und ich meinen Cupcake(Ring).

Filed Under: Blog Tagged With: Bewusstes, Designmarkt Edelstoff, Echtes, finest.shop, Geometrisch filigraner Schmuck, Händler, Kaffeehausamring, Kaffeehausamring.at, Kalê, Kaufen, Kunst, Lady Cupcake, Promotion, Rockabilly, Schmuck, Schmuckdesign, Tandeln, Verkaufen, Wahre Kunst

  • « Previous Page
  • 1
  • …
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • …
  • 15
  • Next Page »
  • Angebot
    • Emotional Freedom Mentoring
    • Excellence Soulwriting
    • Networkmarketing
  • Publikationen
  • Über mich
  • Referenzen
  • Kontakt

Copyright © 2025 · heidi-lampret.com · Auf GoogleMaps anzeigen

Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite für Sie möglichst benutzerfreundlich zu gestalten.
Wenn Sie fortfahren, nehmen wir an, dass Sie mit der Verwendung von Cookies auf unserer Webseite einverstanden sind.
Weitere Informationen: Datenschutzerklärung/Cookie-Richtlinie | Impressum
Ich verstehe
Privacy & Cookies Policy