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10. Juni, 2018 By Heidi Lampret

Fallen

Ich schaue in deine Augen. Ich sehe mich. Ich sehe dich. Wirklich. Mit dem ganzen Leid und dem Schmerz. Du würdest ja gern, aber… Es gibt immer ein aber. So wie in „Ich bin ja nicht Ausländerfeindlich, aber….“ und dann schmettert der Sprechende ein rassistisches Kommentar nach dem andern in die Gesprächsrunde, um pseudoliberale Konversationen unter Freunden, Kollegen oder eher monologisch betrachtet mit zwangsbeglückten Ordinationsgehilfinnen, die eigentlich wenig Lust auf Austausch dieser Art haben. Aber vielleicht wäre es an der Zeit für weniger aber? „Ich wäre gern glücklich, aber…“. Denkst du das manchmal? Fühlst du das manchmal? Ich sehe dich im rasanten Blindflug und doch kann ich dich nicht retten. Weil du so wie du bist einfach gut bist. Du hast die Dinge in deinem Leben nicht aus Boshaftigkeit getan. Ich glaub schon, dass du immer nach deinem dir best Möglichen gehandelt hast. Du hast halt dabei um dich geschmissen, viele Menschen verletzt, viele verloren und bist jetzt wo du bist. Du bist wie du bist, was gut ist. Manchmal erkenne ich ein bisschen Wehmut und Traurigkeit in deinem Blick. Und diese Traurigkeit verwandelt sich bei dir hie und da schnell in Wut. Früher mehr als jetzt. Heute ist es vielleicht Resignation? Alles nur Mutmaßungen. Ich kenne dich ja kaum. Wut ist im Sinne deiner verbal ausfälligen Momente ein Zeichen von Überforderung. Auf mich zumindest wirkt es so.

Wie du dich wohl fühlst? Möchtest du gerne Liebe erfahren und geben wo du doch so wenig davon bekomme hast? Zumindest das ist offensichtlich für mein Herz. Ich erkenne mich in dir. Immer wenn ich im Turbomodus Leistung zeigen möchte, bis ich schwitze und mir die Gliedmaßen schmerzen. Immer wenn ich Sachen in meinem Umfeld zerstöre vor lauter Hektik und Unachtsamkeit oder wenn ich mir selber Verletzungen zufüge, die ich erst Stunden oder Tage später wahrnehme, weil ich mich halt so wenig spüre und mein Übereifer oft in selbstzerstörerische Richtungen geht. Ich merke, dass ich du bin, wenn ich gerne bei Themen von denen ich gar keine Ahnung habe, mitreden möchte und manchmal Geschichten mit fünf Zentimeter metaphorischem Schmuckpapier verschönere. Goldenem. Ich revidiere dann aber doch meistens und merke: Ich bin auch so okay und muss nicht mit Gefasel und Geschnörkel dicker auftragen, als eigentlich gut für mich wäre. Du hast es nicht einfach gehabt und ich sehe diese Verzweiflung. Darum liebe ich dich. Trotzdem. Trotz allem, dass massiv so fehlte. Wirklich einfach machst du es mir nicht, dich zu lieben. Vorrangig weil du mich nicht lässt. Die, die am schwierigsten zu lieben sind, sind gewöhnlich die, die es am meisten brauchen. Nur so eine Theorie. Macht die Sinn? Ich wärme nicht länger Dinge von vor 32 Jahren auf. Vergessen fühlt sich dennoch anders an. Ich wünsche dir ehrlich und aufrichtig, dass du die Liebe hineinlässt. Endlich!

Manchmal frage ich mich wo du bist. Während ich mit dir spreche und du mir die gefühlt hundertste Paraphrase deiner liebsten Reality TV Show in bäuerlichem Kontext vorkaust. Und wenn du schwärmst von deinen darauf folgenden Stalker-style Besuchen vor Ort. Du wirkst dann so als wärst du gar nicht da, sondern irgendwo zusammengekauert in dir selbst oder in einem Paralleluniversum aus längst vergessenen Tagen, konstruiert durch die immer gleichen Ablenkungsmanöver. Deinen Mund füllst du mit Wörtern, weil die Stille schwer auszuhalten oder das eigentlich zu sagende unmöglich in Worte zu verpacken wräe. Was willst du eigentlich sagen? Wer bist du wirklich? Was ist dir wichtig im Leben? Und wieder sagst du halt irgendwas belangloses in Endlosschleife, damit keiner deine Not erkennt. In Filmen wird an solchen Stellen das Bild am Rand ganz weich, damit der Zuseher den visuellen Wechselschritt zwischen den Zeiten, der Realität und den Traumata ganz deutlich unterscheiden kann. So stell ich mir das jetzt grad vor. Ganz ängstlich und klein sitzt du dort in dieser alten Zeit. Gefangen. Gefangene Emotionen in gefangenen Gedanken. Mit großer Angst vor der Welt und dem Schmerz derselben oder halt deinem Schmerz, weil du ihn zu deinem gemacht und gut in dir verankert hast. Das macht auch lebendig. Auf irgendeine Art und Weise. Mit reichlich emotionalem Geröll, zwischenmenschlich lebenserstickendem Asbest und frisch aufgeheiztem Achtsamkeits vernichtendem Teer und Asphalt. So wie du’s in deiner Arbeit auf der Straße für die Gemeinde immer getan hast. Alles schön zuschütten.

Das ist keine Abrechnung. Im Gegenteil! Ich wünsche dir einen Fallschirm! Ich wünsche dir Rettung aus deiner Not. Wenn du das möchtest, ich bin da! Für deinen lebenslang andauernden Flug. So unsicher, hilflos. Ohne Unterstützung, ohne Werkzeug. Niemand hat dir je gezeigt, wie man fliegt, wie man sich ins Leben hineinstürzt. Und frag mal wie’s mir in diesem verzweifelten Versuch geht? Pffff. Du glaubst – oder vielleicht hoffst du sogar – ganz rasch und mit vollem Tempo aus deinem Sturzflug direkt in die Holzkiste tief unter die Erde zu schmettern, damit das alles hier ganz bald ganz rasch um ist. Ist das so? Willst du wirklich, dass deine Lebenszeit rasch um ist?

„Bitte lass es endlich vorbei sein. Lass den Schmerz vorbei sein.“ spüre ich deine elementarsten Teilchen zu mir rüber flüstern, wenn ich in deiner Nähe bin. Ich verurteile dich nicht, ich zeige nicht auf dich; wie könnte ich. Wie herablassend und töricht wäre das? Ich bin berührt. Von deiner Verzweiflung. Und ich kann dir nicht helfen. Denn es ist nicht meine Aufgabe dir zu helfen, dich zu retten. Du bist mein Vater. Du darfst selbst definieren was leben für dich bedeutet. Dabei kannst du nicht mal kleine Dosen Liebe ertragen.  Fast allergisch wirkst du.

Wünsche zum Vatertag

Flieg ein bisschen sanfter, oder genieß wenigstens die Aussicht! Versuch zu atmen, spür die Sonne auf deinem Rücken oder besser noch flieg mit dem Bauch Richtung Sonne. Ist bestimmt voll chillig, warm und lauschig. Vielleicht ist es nur Ansichtssache. Weißt du, manchmal reicht eine kleine Veränderung in der Perspektive und plötzlich fliegst du. Ich will jetzt gar nix so Eso-mäßiges schreiben, weil Flügel in Zusammenhang mit dir und deiner Lebenshaltung nun so wirklich das groteskeste Bild seit langem wären. Ebenso irgendwelche versinnbildlichenden Weltanschauungen oder Selbstreflexorische Grundfähigkeiten so in Richtung Kinder brauchen Wurzeln und Flügel und so blabla. Das passt nicht zu dir. Es passt nicht zu uns. Davon sind wir schon zu weit entfernt. Und es hilft uns nicht weiter. Weißt du, lass uns irgendwann mal einen Yogi-Tee zusammen trinken. Abwechslungshalber. Statt halbvergorenem Fusel an Weihnachten und Ostern, der dann in Kombination mit den wiederkehrenden inhaltsleeren Gesprächen nur galoppierende Diarrhoe nach sich zieht. Lass uns reden. Über das was schon so lange zwischen uns steht und in den tiefsten Schichten deines Seins gefangen ist; modrig verheddert in deinen staubig verfilzten alpinen Schafwoll Vorhängen aus den Achtzigern hängt. Oder lass uns einfach nur sitzen und Tee trinken und in der Stille all das Platz haben, was wir zu sagen nicht wagen.

Was will heute noch geschrieben werden?

Ich wünsch dir Liebe. Ganz ehrlich und ohne Kompromisse oder Bedingungen. Lass den Hass los, brich dein Korsett aus vergangenen emotionalen Altlasten und/ oder liebevoller Mangelware auf. Denn du bist jetzt. Wir sind jetzt. Und dieses Jetzt wird irgendwann Vergangenheit sein. Und du und ich werden irgendwann nicht mehr sein. Du vermutlich vor mir nicht. Leider. Und weil ich dir all das nie sagen kann, weil wir ja keinen Raum für Begegnung haben, schreibe ich. Genieß die Aussicht und spür das Leben. Danke, dass du mich immer wieder überrascht mit deiner Freude für Musikinstrumente und Musik im Allgemeinen, mit deinem schrulligen aber knackigem Humor, mit deinen selbst belegten Brötchen mit den Käsescheiben in Sternform, die du mit Keks Ausstechern in Form gebracht hast. Das ist auch Achtsamkeit. Ich sehe das! Danke, dass du mich ein paar mm an dich herankommen lassen hast. Danke, dass du mich gemacht hast! Wirklich! Aufrichtig! Ich liebe dich!

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16. Mai, 2018 By Heidi Lampret

Wiener WG Secrets

….Lady Cupcake (LCC) ist fündig geworden. Und wie! Ich hab die zauberhafteste WG über den Dächern Wiens gefunden mit der wohl zauberhaftesten, strahlendsten Vermieterin! Ich hab Herzchen und Sternchen in den Augen. Ganz ehrlich! Schön langsam glaube ich nicht mehr an Zufälle – nur an Dinge, die einem schöner weise zu-fallen.

Mangels Klarheit was meine Selbständigkeit anbelangt und ausbleibender oder semi-glücklich-machender Aufträge hat es mich im Q1-2018 in die Bundeshauptstadt gezogen. Es gibt beruflich gesehen viele tolle Möglichkeiten hier. Ich mach mich grad auf Entdeckungstour und genieße die Vielfalt an Chancen.

Heute erlaube ich mir, mit euch die bisher erlebten WG-Secrets zu teilen. Es folgen die mit Abstand kreativsten und phantasievollsten WG- und Wohnungs-Ausschreibungen auf diversen Online-Plattformen, die sich Menschen auf diesem Planeten Erde jemals einfallen lassen können. Ich zweifle minimal an deren Ernsthaftigkeit. Nicht aber an deren Echtheit! Interessant finde ich, was zwischen den Zeilen zu lesen ist. Oder zumindest was ich mir dazu reime. Darfst du dir aussuchen, was mehr hinkommt. Hier kommt die crème de la crème:

1) 17 m²  WG Zimmer zu vermieten im 18. Bezirk, € 450,-. Im Zimmer ist 1 Bett und 1 Kasten (Anmerkung LCC: Das Bett ist abgenudelt aus den 80er Jahren mit Dreiecks-Kreis-vierundreißig-Farbkombinationen-wo-der-Schaumstoff-oben-rausguckt. Der Kasten ist farblich bestens abgestimmt in Kastanien-Mausgrau mit blauer Plastikfolie an den Türfronten und ovalförmigen Spiegeln). Wenn du möchtest, kann das auch rausgegeben werden. Wichtig ist, dass du Deutsch sprichst. Das ist ein WG-Zimmer! D.h. die Wohnung musst du teilen. Nur das 17m2 Zimmer ist privat. Wichtig ist, dass du Deutsch sprichst. (Anmerkung LCC: Falls diese Botschaft beim ersten Mal noch nicht angekommen wäre!). Wenn du Deutsch nicht verstehst, macht das keinen Sinn (Anmerkung LCC: Geil, auf Rassisten hab ich grad so überhaupt keine Lust. Da kommt mir kurz die Kotze ein bisschen hoch.). Du sollst sauber sein (Anmerkung LCC: Ich bin seit gut 32 Jahren stubenrein. Nur fürs Protokoll)! Es gibt einen Putzplan. Wichtig ist Deutsch (Anmerkung LCC: Aja, jetzt! Jetzt hab ich’s wirklich verstanden mit dem „Deitsch“ –> O-L-T-A).

2) Nettes WG-Zimmer in 60m²  Wohnung zu vergeben, ca. 10 m²  groß, m/w. Der Rest der Wohnung wird mit mir geteilt. Ich bin m, 30, ca. 3 Mal die Woche ebenfalls in der Wohnung (Anmerkung LCC: „…und guck dir gerne beim Duschen zu.“). Du sollst Nichtraucher sein und gerne Ordnung halten. (Anmerkung LCC: „In der Küche hab ich es gerne sauber, aber ansonsten bin ich schmutzig.“). Die Küche halten wir zusammen ordentlich. Dein Zimmer ist selbstverständlich privat. (Anmerkung LCC: „Ja es gibt nur dich und die 4 Kameras, die ich im Radiator, meinem kleinen Kuschelbären über deinem Bett, dem 90er-Jahre-Porzellan-Harlekin und deiner Arielle-Nachttischlampe versteckt habe.“). Verboten sind: Parties (Anmerkung LCC: Und offensichtlich jedwede Form von Spaß.“). Anmerkung (Echt jetzt – diese Anmerkung ist NICHT von mir): 3 Leute, die sich laut unterhalten= Party (Anmerkung LCC: Herzlichen Dank, dass wir das jetzt so klar definiert haben. Jetzt muss ich meine Freundinnen Berta und Gundi woanders zum Golden-Girls-Canasta-spielen donnerstags treffen. Die schmettern die Karten immer so dermaßen auf den Tisch. Viel zu laut. Frechheit! Allerdings, wenn ich nur Berta einlade, sind wir nur zwei und streng genommen nach Definition des Perv….ähhhh…WG-Menschen keine Party.).

3) Helles WG-Zimmer in 6-er WG (!) zu vergeben. 4 w, 2 m. Wir studieren alle an der BOKU Wien und haben ein Herz für Tiere. Du bekommst nicht nur 6 außergewöhnlich quirlige MitbewohnerInnen, sondern auch 2 Katzen und 1 Border Collie. Putzplan gibt es bei uns keinen, dafür mögen wir gerne, wenn wir gemeinsam kochen und Freunde einladen. Fleischesser sind bei uns leider nicht willkommen. (Anmerkung LCC: Wow! Sehr schön! Schon lange träume ich von einem Schuhsohlen-Stress-befreiten Barfußdasein mit 6 WG-Buddies, 20 Hühnern, 4 Schimpansen,  3 Ziegen, 2 Nacktmullen und 1 Giraffe auf Gut Aiderbichl und täglich 3 Joints für ein Regenbogenverzaubertes Dasein. Und das ist in diesem Fall gar nicht so arg sarkastisch gemeint, wie es sich liest. Ich fand das Inserat wirklich süß. Aber eher für mein 10-Jahre jüngeres Ich passend.)

4) WG-MieterIn gesucht. Ich bin 36, Maurer und suche eine(n) saubere(n) WG-Kollegen/ Kollegin. Ich rauche in der Wohnung und hoffe das stört dich nicht. (Anmerkung LCC: Ganz toll, danke!) Ich freue mich dich kennenzulernen. Anmerkung LCC: Mehr Info gab es nicht, weder zu Preis, noch zu Lage oder Größe. Er lies die Bildsprache wirken. Anmerkung zur Bildsprache: In der Wohnung, unmittelbar vorm potentiellen WG-Zimmer-Eingang steht, herrlich barrierefrei positioniert, ein Flügel. Im WG-Zimmer stehen zwei zerflederte IKEA-Kästen, ein 1,40m breites Bett. Die Raumbreite liegt bei gefühlten 2,10m, 1 Schreibtisch, 1 großer Bürodrehsessel, 20 Plastiksäcke, in denen hoffentlich keine Leichenteile versteckt sind, sondern Weihnachtsschmuck, neonfärbige 80er-Jahre Skianzüge, Krepppapiergirlanden vom Maibaumstocken und bestickte Leintücher….nein, keine Leichentücher!! No way! Ich versuch mir den Gedanken nach wie vor auszureden! Sonst noch viele Stapel Zeitungen und Bücher, ein großer Stofftetzi und *trommelwirbel* ein wohl nicht angeschlossener Gastro-Geschirrspüler. „Dat Ding is gekuft, ey!“ 🙂

Zum Schutz der Privatsphäre der entsprechenden Personen habe ich auf Namen und Screenshots verzichtet. Wie erwähnt, ist es vermutlich mehr meine mit mir durch galoppierende Phantasie. Die Zimmer waren teils sicher nicht so übel. 🙂

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Was Wien sonst noch für mich bereithält? Wir werden sehen. Es schreibt sich jedenfalls gut hier. Alles weitere wird sich weisen! Welche Erfahrungen hast du mit WGs? Was war dein lustigstes Ergebnis bei einer Wohnungsbesichtigung/ WG-Kennenlernen? Wie lebst du so?

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13. Mai, 2018 By Heidi Lampret

Danke, Mum!

Nicht nur heute, sondern jeden Tag bin ich froh und dankbar, dass du mich gemacht hast. Ich bin dankbar, dass du an mich geglaubt hast, ab dem ersten Moment, als du mich bewusst wahrgenommen hast. Ich weiß, wir hatten keinen einfachen Start. Du warst unentspannt gespannten Situationen ausgeliefert. Vielleicht haben du und ich diese Lebenserfahrung gebraucht. Wir haben überlebt, auch wenn die Beziehungen im Außen alles andere als herzlich und freudvoll waren und dein Körper mitgenommen war von der vielen Arbeit am Bauernhof. Du hast an mich geglaubt und auch an dich. Ohne wenn und aber. Ohne Kompromisse. Ohne die endlose Fragerei nach dem Warum. Das nenne ich wahre Stärke! Du bist für mich eingestanden, als ich weder bewusst denken, noch atmen oder sprechen konnte. Deswegen hast du deine Stimme für mich laut gemacht. Danke, dass du mich gemacht hast und danke, dass du mich gewollt hast. Unter allem Umständen.

Wenn ich an dich denke, Mum, dann dehnt sich stets ein breites Lächeln auf meinem Gesicht aus. Rund um mein Herz wird es ganz warm. Ich konnte dich immer, wirklich immer, alles fragen. Alles! Auch als mir die Fragen peinlich wurden und meine Wangen rot, weil ich mich für den ganzen Sexkram zu interessieren begann mit 12-13 Jahren. Ich durfte dich auch ein bisschen hassen, als ich mich geistig immer wieder ausgehebelt habe zwischen 16 und 20 Jahren. Deine Geduld hast du bewahrt. Wie? Das kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Wirklich leicht habe ich es dir nicht immer gemacht. Zugleich muss gesagt werden, dass wir schon immer eine gute Kombination waren. Wenns drauf ankam und das ist auch heute noch so, sind wir schon ein ziemlich ausgefuchstes Team. Die Handgriffe sitzen, jeder weiß wo die Andere grade Unterstützung braucht, um keinen schlagfertigen Wortwitz verlegen, gesellig, humorvoll, singfreudig, empathisch, verständnisvoll. Die Papalatur rennt! Die Kärntner Version der Gilmore Girls würde meine liebste Nichte, deine Enkelin, Sabrina jetzt sagen. 🙂

Du hattest immer viel um die Ohren: Hast gearbeitet und drauf geschaut, dass ich gute Bildung genießen kann, warme Kleidung und jeden Tag ein volles Bäuchlein habe. Manchmal, da machte es mich traurig, wenn ich dich mit hängendem Köpfchen da sitzen sah. Fast ein bisschen Opferzentriert. Aber so ist das manchmal mit den Herausforderungen im Leben: Mal fühlen wir uns stark, dann wieder kommt die Verzweiflung mit der Frage „Wie geht’s jetzt bloß weiter?“ hoch. Sieben Tage die Woche zu arbeiten – sechs davon im Job, am Sonntag für die Familie – ist kein leichter Weg. Aber du bist ihn u.a. für mich gegangen. Ohne Kompromisse. Ohne dich zu beschweren. Du bist Löwin und verletzliches Rehkitz; eine starke Frau mit Elefantenhaut und zugleich bist du eleganter Steinadler, der mit breitem Flügelschlag nicht nur seine vier Kinder stets beschützt, sondern auch zu wahren Höhenflügen angesetzt und so seine Kinder inspiriert hat!

Es gab ganz schön viele Schockmomente mit mir: Als ich mit zu schwach ausgebildeter Hüfte auf die Welt kam zum Beispiel und du mich – stundenlang hysterisch kreischend – in einen Spreitzgurt hinein malträtieren musstest. Das hat dir selbst im Brustkorb mindestens genau so viel Schmerz bereitet, wie mir an der Hüfte. Als ich zwei Mal fast erstickt wäre – ein Mal beim Salami essen, ein Mal beim Semmelbröseln essen (Verdammt, wie ich Panier geliebt habe!). Du hast mich ohne zögern Kopfüber gestellt bzw. übers Knie gelegt und mich durch klopfen und schütteln wieder zum Atmen bewogen. Oder als ich mit meinem rosa Kinderfahrrad (fancy gelber Entensticker am Frontlenker inklusive) einem meiner großen Brüder den frisch asphaltierten Berg hinunter nachgerast bin und leider unfreiwillig Bremsspuren mit meinem Gesicht im eben erst getrockneten, tiefschwarzen Asphalt hinterlassen habe. Ja, Schockmomente hattest du viele mit mir. Aber du betonst auch heute noch, dass Kinder in die Welt zu setzen das Schönste und Wichtigste auf der Welt für dich war. Und, dass du keine Sekunde mit mir; mit uns Vieren missen möchtest.

Ich schaue zu dir auf!

Ich bin stolz darauf, welche Lebenswerke du auf die Beine gestellt hast: Vier Kinder, drei Mal Hausbau, Beziehungen, die dich, mich und uns alle zur Weiterentwicklung angeleitet haben. Den Mut eine Ehe einzugehen und den noch größeren Löwenmut, diese wieder aufzugeben, bevor sie dich und Papa wohl zu Grunde gerichtet hätte. Dafür verdienst du meinen Respekt! Denn sich aus einer pathologischen Beziehung zu lösen, braucht Kraft, Selbstliebe, aber auch den letzten Funken an Liebe für den Anderen. Jobs, die dich nicht glücklich, aber zumindest Vermieter und Darlehensgeber ruhig gestellt und uns warmes Essen beschert haben. Du hast viel ausgehalten, damit wir es gut haben. Danke dafür! Ich hab‘ oft gesagt, dass du viel für mich geopfert hast. Du hast immer geantwortet, dass du 100 Mal mehr zurückbekommen hast, einfach weil es mich gibt. Es braucht ein hohes Bewusstsein, um das Leben so positiv sehen zu können. Ums Geld hast du dir nie Sorgen gemacht; unsere Gesundheit und der Familiensinn standen und stehen noch heute für dich an erster Stelle. Du bist ganz schön weise. Ich hoffe du weißt was!

Du bist die Frau, die mich in sich getragen hat

Ich habe deinen Herzschlag gehört und noch heute höre ich ihn oft vorm Einschlafen. Das beruhigendste Geräusch auf der Welt! Dein Herz lässt mich ruhig werden. Es gibt mir Sicherheit, Frieden, Zuversicht, dass alles genau so passiert, wie es für uns richtig ist. Dein Herz erdet mich noch heute. Ich bin ein Teil von dir. Du bist ein Teil von mir. Das wird immer so bleiben. Egal was kommt. Dein Herz hatte manchmal Angst, was sich auch auf meines ausgewirkt hat. Ein andermal schlug deines schneller vor Freude; wie auch meines. Und am Tag meiner Geburt, da bin ich sicher, blieb es für eine Millisekunde stehen. Du hast mir gesagt: „Einem Menschen das Leben zu schenken, ist das größte Geschenk, dass es gibt auf der Welt.“ Es ist schön, dass du das so siehst. Egal was kommt, ich bin für dich da. Deine Liebe tut gut. Alles Liebe zum Muttertag. Heute und jeden Tag; jeden Atemzug!

Du bist unglaublich!

Danke für dich!

Danke, Mum!

Ich liebe dich!

Foto by the incredible Christine Kostner

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29. April, 2018 By Heidi Lampret

Mystery-Blogger-Award

Foto: https://www.okotoenigmasblog.com/my-greatest-creation-yet/

Oh wie schön! Wie schön war der Moment, als ich am 23. Feber die Nominierung von Frau Traumenit auf ihrem Blog Aussteigen für Angsthasen entdeckt habe! DANKE fürs an mich denken, du Liebe! Real haben wir uns zwar noch nie, textlich aber stets mitten ins Herz getroffen. Ich fühl mich sehr geehrt!

Lustigerweise haben mich deine Zeilen justament an jenem Tage erreicht, als ich mit dem öffentlichen Nahverkehr (Bummelzug) unterwegs nach Wien war zum @maximacomepass Bloggerfestival 2018 in der Ottakringer Brauerei. Das war im Feber, als der Schnee noch vom Dach polterte und die Nasenspitze noch tief im XL-Schal (vgl. Pferdedecke in Karomuster) vergraben war. Bei diesem Event hatte ich mich – in einem Anflug von Mut gepaart mit ordentlicher Selbstverliebtheit und dem zum scheitern verurteilten, traurigen Verlangen nach Insta-Fame, für die Kategorie Feel beworben. Ich hab’s aber leider nicht mal unter die Top irgendwas geschafft. Wie damals beim Sumsi-Malwettbewerb. Da war das auch so. Die Kinder mit den fancy Denim-Jeans-Malhemdchen und den 90210-Hippster-Eltern* holten sich ihre fetten Preise ab: Plastik-Tennisschläger mit Softball (damit wir Trantüten uns nicht gleich die Schädel einschlugen unmittelbar nach der Siegerehrung. Oder Looser wie ich, nicht den Siegern mit dem harten Tennisball die vordere Zahnreihe eindreschte. Super Konjunktiv. Whoop Whoop), Sumsi-Spardosen, Knight-Rider Federschachteln, Sumsi-Taschenrechner (als dürfte man den jemals anwenden bei der Mathe-SCHÜ. Oder als hätte der jemals funktioniert. Solar-Technik war in den 90ern noch nicht all zu ausgereift.) und man vergesse nicht die Blomben ziehenden Kaugummis mit den wasserlöslichen ein Tages Tattoos. Wohoooo! Ja, ich war keine von den Gewinnern und noch weniger nominiert. Mein gar nicht fancy-Denim-Jeans-Malhemdchen war mehr ein abgetragenes Herrenhemd mit Kragenweite 49. Vom Papa. Mit Urin Pastellfarbenen Streifen und trotz intensiver Waschrumpel-Nacht-Nebel-Aktionen mit Vaters Schweiß deodorantisiert.

So, da wäre ich wunderbar abgeschweift. Diese Rückschau auf mein malerisch minderbegabtes Dasein erschien mir allerdings grad wichtig. Warum? Na weil mich die Nominierung beim Mystery-Blogger-Award umso mehr gefreut hat! 😀 DANKE liebe Frau Traumenit!

Nach dem ausbleibenden Insta-Fame und der wahrhaft wichtigen Erkenntnis, dass diese klassiche Blogger-Welt mich wohl nicht braucht (oder ich sie nicht, weil ich einfach nur überfordert bin?) musste ich mal ordentlich schlucken und neuen Mut fassen, um weiter zu texten. In erster Linie für mich selbst. Heute bin ich in Frieden mit mir und widme mich – volle Gas delayed – dem Mystere-Blogger-Award! Nun darf auch ich die Regeln wiedergeben. Achhhhh was, die findest du HIER im fünften Absatz. Neun sind es an der Zahl. Das ist der Blog der Erfinderin: okotoenigmasblog.com. Danke für diese schöne Idee! Vier Regeln hätte ich schon mal eingehalten.

3 Dinge über mich selbst

  1. Bevor ich Lady Cupcake (LCC) zum Leben erweckt habe, war sie ungefähr drei Jahre in meinem Kopf. Die Angst und speziell die Sorge vor meiner leiblichen Vergänglichkeit hat wirklich alles an Raum gebraucht. Die Angst hatte damals mein gesamt System beansprucht. Ich spüre heute, dass Schreiben für mich extrem leidenschaftlich ist und, dass ich mir ein Leben ohne Schreiben nicht mehr vorstellen möchte. Ich bin froh und dankbar, dass ich diesen mutigen Schritt näher zu mir selbst gewagt habe!Was genau gibt es zu erzählen über LCC? ICH LIEBE: Kaffee, den Geruch von Regen, Regen, Laufen im Regen (und in die Pfützen springen), übermütig sein, die Lauteste im Lokal zu sein, jeden Atemzug, jeden Herzschlag, Chorgesang, leidenschaftlich sein, ungeduldig sein, den Geruch frisch gewaschener Wäsche, wenn die Wäsche im Sommer in 20 Minuten trocken ist an der prallen Sonne, wenn der Staubzucker die Raumtemperierte Butter küsst, beim Kuchenabtrieb zubereiten, das Lachen von Kindern meiner Liebsten, frische Bettwäsche, kurze Fingernägel, Cupcakes, 50er Jahre Mode, meinen Chili roten Mini Cooper, Bewusstheit, die steigende Ehrlichkeit und wachsende Geduld mit mir selbst, ein Glas klares Wasser, reinen (Weiß-)Wein, mein Leben (mit allen Höhen und Tiefen).

  2. Wenn die Stimmung mit den Großen früher viel zu mies und der Alltag bis zum Anschlag (und drüber hinaus) angespannt war, ging ich in den Wald. Bepackt war ich mit ein bis zwei Lucky-Luke Kaugummis (wiederum mit wasserlöslichen ein Tages Tattoos), einem Sack Sägespänen und den unfassbar leckeren Mürbeteig Keksen von Oma. Die hat sie immer in teils rostigen Malzkaffee Dosen aufbewahrt. Ich glaube heute noch, dass der Rost keine Folgeschäden nach sich gezogen hat (LCC zuckt in diesem Moment mit dem Auge und schnalzt mit der Zunge. #verbaltourette #dasbisschenschraegmachtdochnix). Mit den Sägespänen, habe ich viele Linien am Waldboden markiert. Mein Haus. Mein sicheres Haus. Es hatte viele Räume, in denen sich meine eigene Version der Realität abspielte. Mein sicheres Paralleluniversum. Manchmal stand ich ganz stolz davor und sah förmlich die Fassade, das Dach, die quietsch-türkise Fassade vor mir aufpoppen, aus dem Erdboden weit nach oben ragen, während ich mir stolz den Lucky-Luke Kaugummi in den Mund schob und Luft aus den rosa Kaugummiblasen schnalzte. Ich konnte es vor mir sehen: Mein sicheres Haus. In jedem Raum fand mords prächtiges Kinder-Spaßprogramm statt. Was hab ich heitere Monologe geführt! Schauspielerisch: Top! Habe ich mich doch mit großer Hingabe in verschiedene Situationen hineingedacht und sie durchgespielt. Nach meinem eigenen Drehbuch. Mit imaginärem happy end. In der Realität fehlte es ja. Während ich so kreativ am schaffen war, habe ich immer gelächelt. Etwas unterhalb meines Kinnes wurde es ganz warm. Heute weiß ich, das war da wo mein Herz ist. Ich erinnere mich an viele schöne Dinge aus meiner Kindheit. Das hier ist definitiv eines davon. Und ich merke welches Potenzial in uns Kindern steckt. Denn das ist coping par excellence! So bin ich mit Stress und Negativität umgegangen. Ich hatte den Mut mein eigenes Ding zu machen. Zu schade, dass ich heute noch reichlich Arbeit vor mir habe, um die zauberhaften Glücksmomente aus meiner Phantasie ins echte Leben zu bringen. Mit dieser Erfahrung habe ich wohl zeitgleich auch abgespeichert, dass wahres Glück nur in mir drin und ausschließlich mit mir alleine möglich ist. Das dürfe bloß nicht nach Außen treten; so mein Mantra. Das Leben ist ein unsicherer Ort. Ich bleib‘ dran und realisiere mir meine quietsch-türkise Villa Kunterbunt mit den roten Fensterbalken und den wahnsinnig schönen Räumen, die alle für meine herrlich ver-rückten und real dringend notwendigen Persönlichkeitsanteile stehen, weiter im echten Leben.

  3. Als Kind dachte ich, dass die Pikant-Wurst Bekannt-Wurst heißt, na weil sie jeder kennt. Eh klar! Sehr souverän habe ich beim ADEG in Lavamünd um 10,- Schilling (ATS) eine Wurstsemmel mit Bekannter, Käs‘ und Gurken bestellt und mich beim ersten Biss wie das geilste hippster Kind unterm weiten Himmelszelt gefühlt. Und dafür brauchte ich wahrlich kein fancy-Denim-Jeans-Malhemdchen. #autonomie #freiheit #selbstbestimmtheit #genuss

Das sind die Fragen von Frau Traumenit

  • Es ist soweit: Aliens kommen zum ersten Mal auf die Erde und du darfst sie begrüßen. Wie lautet der erste Satz deiner Begrüßungsrede? „Hey Yo, ich wusste es! Ich wusste es die ganze Zeit! Wir können gar nicht die einzig existierenden Lebewesen sein. Da gibt es so viel mehr in diesem riesigen Irgendwas aus Schwarz voller heller und dunkler Materie mit den endlosen Galaxien. Endlich seid ihr da! Ich hoffe, ihr habt bewusstere Ideen zu Liebe, Frieden, Gesellschaft, Wirtschaft, Demokratie, Leben im Jetzt und der Bestätigung zur Existenz von Einhörnern. In all‘ diesen Dingen sind wir bisher mal mehr, mal weniger kläglich gescheitert. Ich freue mich über eure Anwesenheit.“ (Ich hoffe nur nicht, dass sie mich kurz darauf mit ihrem Lasterstrahl oder telepathischem Todesblick umnieten und meine Freude ganz umsonst war. Aber so ein fröhliches Rockabilly-Girl mit coolen ein-Tages-Lucky-Luke-Tattos tötet keiner, oder? Da lohnt sich ein Tässchen Tee + ein Gespräch. Das hoffe ich zumindest!)

  • Welche Dinge würdest du gerne ändern, weißt aber, dass du sie nie ändern wirst? Ich hätte gerne mehr Frieden, keine Waffen, das Ende des Welthungers, das Verpuffen im Nichts nuklearer Sprengsätze, die Transformation der Apartheid in Südafrika hin zu Nächstenliebe und selbstverständlicher Demokratie, mehr Pickler’sche/ Lais-Ansätze in Schule und im täglichen Erwachsenenleben, die Rückkehr vom Cheesy-Eis (MIT den Löchern). Aber was soll ich machen? Das alles sind Ausprägungen meines inneren Größenwahns. Der möchte uns gerne alle retten und ganz ganz unerreichbar große Dinge erreichen, während der Wirt in dem er wohnt schon seit Jahrzehnten in die Knie geht. Der Anspruch wird bleiben, der Größenwahn ist mittlerweile durch das Untier Klugscheißer abgelöst. Passt schon so! Immerhin weiß ich sie zur rechten Zeit zu füttern, fasten zu lassen oder sie in ihre Grenzen zu weisen. Das gelingt immer besser, wird aber vermutlich nie ganz aufhören.

  • Welche berühmte Persönlichkeit sieht dir ähnlich? Pinky aus „Pinky & Brain“. Der ist für mich sehr berühmt!!

  • (Für seriösen Output): Was hat dich motiviert, einen Blog zu veröffentlichen? Das deckt sich gut mit meinem Punkt 1 (siehe oben). 🙂 Ergänzend hinzufügen möchte ich noch folgendes: Mir wurde erst vor wenigen Jahren klar, dass jeder durch Krisen geht. Jeder kämpft mal mehr mal weniger. Oft habe ich die Erfahrung erleichterter Seufzer und entspannterer Gesichter rund um mich herum gemacht, wenn ich über meinen Kram gesprochen habe. Besonders wenn ich ehrlich über meine Fehler, meine Ängste und mein Scheitern gesprochen habe. Es macht Sinn, mehr Klartext zu verbreiten und weniger Bussi-Bussi Getue mit smarten fünf Jahresplänen und rebellischem Pläne-Schmieden alternativer Lebenspläne während der nächste Bausparvertrag abgeschlossen und die Pensionsversicherungsrate insgeheim erhöht wird. Dås Leben is holt ka gmahte Wiesn! Beim Reden kummen die Leit zamm!

Das sind die Fragen, die ich an die Nominierten stelle

  1. Du hast die Gelegenheit auf einen Kaffee-Plausch mit Obama. Welche drei Fragen stellst du ihm und warum?

  2. Was ist das wichtigste Projekt in deinem Leben?

  3. Wenn du ein Film wärst, wie würdest du heißen und wie lautet die Kurzbeschreibung oder der Untertitel dazu?

  4. Angenommen du hättest schon einmal gelebt: In welcher Zeit war das, wie war dein Name und wie sah das Leben aus, dass du geführt hast?

Und hier sind die Nominierten! Vorbeilesen lohnt sich unbedingt!!!

Laut & glücklich

gefährlich ehrlich

Frauenmut

Lana Green Lifestyle

Klara Fuchs

Fräulein Flora

Honigperlen

Ich bin gespannt! Viel Spaß mit dem Mystery Blogger Award ihr Lieben! Ich sende Küsse und streue Rosen, Confetti, Einhonrglitzer und ich lasse auch ein paar freudig-erregte Einhornfürze steigen! Ich bin sooo aufgeregt!! Whoop Whoop! Kein Oscar-Glamour, wenig Insta-Fame, dafür reichlich ehrliche stories! #freumich

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*Erklärung: Für damalige Verhältnisse, Menschen mit 65° Winkel toupierten Haaren, Stirnfransen-Dauerwellen, Football-Spieler-Schulterpolstern im golden-girls-Steppdecken-Seidenblouson, Gold Creolen und viel zu strammen Stretch-Gürteln (für die Wespentaille), silberfadig glänzenden Disco girl Strumpfhosen und Plateau-Schuhen mit maritimen Goldschnörkeln….die ersten vier optischen Kriterien gelten sowohl für Männer, als auch Frauen…sehr schön gegendert LCC, sehr schön! Bravo!

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22. April, 2018 By Heidi Lampret

Einfach spitze! Über Lingerie und Körperbewusstsein

Wie schön ist das bitte? Im Spiegel sichtbar: Unzählige Dellen, ein paar post-Schlemmerie-Verzehrsspuren/ Lipid-gefüllte Hautschichten (vgl. Speckröllchen), blaue Flecken, untrainierter Bizeps, Trizeps und Quadriceps, ein paar Unreinheiten und verstopfte Poren im Gesicht, Marilyn Monroe Hüften und Oberschenkel, kleine Bienenstiche, die sich zu halbreifen, Faust großen Granny-Smith Äpfelchen entwickelt haben und sich Brüste nennen. Innen spürbar: Ein Körper, der lebt, atmet, verrückte Gedanken fabriziert. Ein Geist, der unsagbar dankbar ist am Leben zu sein. Eine Seele, die gerne lacht und begeistert ist. Ein Herz voller Freude und (Selbst-)Liebe!

Weit mehr als zweieinhalb Jahrzehnte dauerte er an, der innere Kampf.

Der Selbsthass, die Selbstzweifel, die Geißelung, die finsteren Gedanken. Bis zum Beginn meiner Angststörung fand der Kampf gegen mich, meinen eigenen Körper und alles, was ich materiell in dieser Welt bis dato darstellte, ein nahezu gewaltvolles Ende. Grauslich war das! Wie kam ich bloß auf die Idee gegen diese von Natur aus schöne Konzeption anzukämpfen. Klar, besser geht immer. Perfekt? Sähe anders aus. Aber mein Körper – und auch deiner – ist perfekt. Genau so wie er ist. Jetzt.

Weißt du, der Vorteil an psychosomatischen Erkrankungen wie der meinen ist, dass man sich seelisch, emotional, und körperlich eine Zeit lang mehr tot fühlt, als lebendig. Und wenn man an diesem ground-zero angelangt ist und dennoch diese leise Stimme wahrnimmt, die dir zuflüstert: „Sag ja zum Leben!“, dann reicht diese aus, um voller Dankbarkeit für jeden einzelnen Atemzug ohne Stechen in der Brust oder rund ums Herz dein Leben neu zu beginnen. Diese leise Stimmt, die eigentlich genau weiß, wie toll und großartig du bist; sie gibt dir deine Kraft zurück. Wenn du durch diesen Schmerz gegangen bist, lässt du nie wieder zu, dass du dich von deinem System; deinem Verstand hassen lässt.

Diese leise Stimme, sie ist da! Auch in dir! Falls du grade kämpfst: Ich wollt‘ dich einfach dran erinnern. Glaub daran! Glaub an dich und daran, dass du genau so gedacht bist. Mit allen hängenden dermalen Körperregionen, mit allen vulkanartigen Unebenheiten. Gegen Übergewicht kannst du was tun. Du musst kein Opfer sein. Dein Herz, deine Entgiftungsorgane, dein Cholesterin Wert, deine Blutbahnen…alle werden sie es dir danken. Aber bitte, reduziere dein Gewicht nicht aus der Fehlhaltung anderer heraus, die glaubten, du wärest nicht schön oder perfekt genug! Es sind nämlich deren Gedanken. Deine Gedanken bestimmst du selbst. Und selbst wenn sie heute nicht so schön sind, gib dir wenigstens ab morgen die Chance, liebevolle Gedanken über dich und deinen Körper zu haben. Denn sie werden zu deiner Realität und sorgen für dein Körpergefühl.

Weißt du: Ob du dich hasst oder nicht; die Welt dreht sich trotzdem. Wasser fließt, Wind bläst, die Tage vergehen, dein Leben vergeht. Der Welt ist es egal wie du über dich denkst. Aber dir selbst darf es unter keinen Umständen egal sein. Der Hass gegen dich selbst und deinen wunderschönen Körper muss nicht sein. Er ist ein schräges Konstrukt deines Verstandes. Deine kognitives System ist süchtig nach dieser Negativität. Es ist eine neuronale Autobahn, die du einfach dein halbes/ ganzes Leben schon über die selben Verbindungen befährst. Befahre gedanklich neue Wege. Denke neue Gedanken.

Dein Körper war nie das Problem.

Dein Körper ist nicht dafür ausgelegt ein Problem zu sein. Das Problem entstand in deinem Kopf. Unter Umständen wurde die Saat in deiner Kindheit gesät – oder später – und du hast dein Leben lang nur nach Menschen und Situationen gesucht, die dieses Bild bestätigen. Selbstkonzepte tendieren dazu nach Bestätigung zu suchen (vgl. Carl Rogers). Denke neue Gedanken, umgib dich mit positiven Menschen, setze dich schönen Situationen aus. Dein Körper war nie das Problem. Dein Körper ist kein Problem. Dein Körper ist wunderschön, wenn du dein Herz öffnest, den Funken wahrnimmst und JA zu dir und diesem Leben sagst. Ich will nicht behaupten, dass das schon immer so gewesen wäre oder, dass das auch immer so bleibt. Das wäre in der Tat gelogen! (Körper-)Bewusstsein ist wie Persönlichkeit nicht stabil auf Lebenszeit. Es gibt Tage, da schaue ich natürlich mit skeptisch einseitig hochgezogener Elvis-Lippe auf meine Oberschenkel oder sonstige Körperregionen, die mich zum nörgeln auffordern. Klar fühle ich mich hie und da in keinem meiner unzähligen (!) Kleidungsstücke wohl. Nicht weil die Kleidung unpassend wäre, sondern meine Attitude. Nur dadurch ist und bleibt der deutliche Vergleich zwischen beiden Haltungen zu mir und meinem Körper spürbar. Ein wichtiger Prozess ist das also! Mit Freuden entscheide ich mich an Tagen wie diesen wieder für die body positivity Variante. Es fühlt sich viel leichter und freier hier an. Und ich muss schmunzeln über die masochistischen Ideen meines Verstandes, weil er sich einfach so täuschen hat lassen. Am Ende meines Lebens werde ich mich nicht an meinen oder deinen perfekten Körper erinnern, sondern an unsere unvergesslichen gemeinsamen Erlebnisse und Emotionen!

LCC hat sich neue Lingerie gegönnt.

Einfach herrlich! An manchen Tagen empfinde ich so viel Liebe, inneres Feuer und Sinnlichkeit mit mir selbst, dass das Tragen dieser feinen Spitze das nur weiter unterstreicht. Einfach spitze! Einfach Spitze! So ist das für mich richtig. Nicht umgekehrt! Nicht Wäsche kaufen, um mich schön zu fühlen. Sondern: Vorher mich selbst auf allen – wirklich allen erdenklichen Ebenen verführen und lieben, bevor ich jemals auf die verrückte Idee käme, dass das Verführen eines anderen Menschen diese Lust für mich selbst; die Leidenschaft für ein sinnliches, freudvolles und glückliches Leben hervorbrächte.

Wie steht es um dein Körpergefühl? Fällt es dir leicht, dich anzunehmen wie du bist? Wie verführst du dich? Was lässt dich Sinnlichkeit erleben?

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