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23. Februar, 2018 By Heidi Lampret

Immer besser. Immer weiter.

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Photo by Theresa Pewal

Wann hört er endlich auf, der Optimierungswahn!? Die Selbständigen verkaufen sich stets unter ihrem Wert. Die Angestellten ringen um Zertifikate im Fortbildungsdschungel des state-of-the-art Personal- managements. Der frisch gebackene Akademiker zieht Nummern beim AMS und die gewöhnliche Hausfrau mit zwei Kindern versinkt ohnehin in ihrer Depression, weil sie mit 40 quasi weg ist vom Fenster. Was soll das? Ist denn das Leben wirklich dazu da, um voller Angst durch die Welt zu gehen? Um jeden Tag mit einer grundlegend Adrenalin geschwängerten Vibration in Körper und Geist durchs Leben zu gehen? Nope! There’s way more. #realitycheck

Status quo

Alter, ich bin eh schon so damit beschäftigt, mich selbst zu sabotieren. Mein Selbstkonzept sucht nach Bestätigung. Jeden Tag. Immer. Es will ständig sagen: „Ha, ich hab’s dir gleich gesagt. Das wird nix.“ Und dabei guckt es mich hochnäsig an mit Sexkretärinnen-Brille (Was ohnehin schon ein überaus offensichtlicher Anteil auf die eigentlich wichtigen, sinnlichen, zu Tage treten wollenden Anteile ist) und Schlaumeier-mäßig erhobenem Zeigefinger. Ob ich schlafe oder wache. Eh schon viel los im System. Nun soll ich mich optimieren auch noch bis zum völligen Wahnsinn? Bis zur heillosen Erschöpfung!

Stets sind Stundensätze zu hoch, Arbeitspakete nicht rasch genug abgeliefert, die eigene Person nicht ausreichend rapide weiterentwickelt. Dabei frage ich mich, wohin ich mich noch ent-wickeln soll? Immer weiter von mir selbst weg, wie mir scheint! Weiterentwickeln wird meiner Wahrnehmung nach zu oft verwechselt mit 101 Scheine vorweisen, die alle ganz schlaue Dinge aufzählen. Aber mal ehrlich: Lässt sich dein und mein wertvolles Leben echt in 8 Bulletpoints verpacken? Bist du ein wertvollerer Mensch mit MA2412-Marke zur Fähigkeitsbestätigung? Ist die Unterschrift dreier halbglücklicher Prüfer, die ihre Unterschriften auf dein Zertifikat fetzen, entscheidend für deinen wirtschaftlichen Erfolg; für dein Lebensglück?

Meine Konstruktion von Realität sagt derzeit folgendes…

Verzweifeltes Stillen des Mangelgefühles durch Aus- und Weiterbildungen verursacht A) Immens hohe Kosten B) Kopfschmerzen, weil sie ganz oft nicht meiner wahren Leidenschaft entsprachen. Und C) Hört diese Jagd nach mehr Know-How nie auf. Am Ende des Tages gibt es wieder einen Recruiter, der über deinem CV hängt und seine Standardabsage in den Mailserver klopft: „Es tut uns leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihre Qualifikationen nicht unserem Anforderungsprofil entsprechen.“ Es ist einfach nie genug inmitten dieses  Optimierungswahns. Ständig klopft die nächste Fortbildung, bahnbrechende Lebensaufgabe/ -idee oder der ungeduldige Auftraggeber an die Tür mit neuen Ideen und einem: „Könntest du nicht noch rasch Sprengstoffexpertin auch noch werden?“.

Es ist nie genug. Sind du und ich nie genug?

Zumindest habe ich genug von dem ganzen Schwachsinn! Ich frage einmal mehr – wenn nicht, energischer denn je: Ist das so? Muss ich immer mehr wollen oder vorgeben mehr zu sein, um wirtschaftlich zu (über-)leben? Genügt es nicht, mich näher zu mir selbst zu entwickeln, anstatt meinen Stundensatz auf ein Minimun herabzusenken, sodass auch die Euphorie des gesamten 3. Jahres der Selbstständigkeit erneut in ein Verlustjahr mündet? Wo bleiben Freude, Leidenschaft und Geschäftserfolg am Ende einer langen Reihe an Selbstverbesserung? Wozu hadern, arbeiten, werkeln bis 2 Uhr morgens? Der Schlüssel heißt – und auch das sei lauter denn je gesagt: Weniger ist mehr! So viel ist mir heute klar.

So fancy

Trends wie vegan lifestyle, Minimalismus oder tiny house living sind selbst bis in die tiefsten Täler des südlichen Österreichs vorgedrungen. Was aber, wenn selbst diese Form der Optimierung zum reinen Dauerstress mutiert? Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit der Frage, was ich wirklich zum Leben brauche. Gut, ich bin aus wirtschaftlichen Gründen auch dazu gezwungen, merke aber, dass ich die Opfer zentrierte Brille, gegen die Konsum ablehnende Brille getauscht habe. Es hat auch viele Vorteile kein oder wenig Geld zu haben. Dieser Perspektive gebe ich mich seit einiger Zeit hin. Zugleich erkannte ich, dass ich mit diesem Entwicklungsprozess – entsprechend dem Kriterienspektrum meines inneren Leistungsantreibers – ALLES sofort und radikal verändern wollte. Von heute auf morgen wollte ich alles entrümpeln und am Liebsten in der Hütte am Waldrand über einer offenen Feuerstelle meine Kräutersuppe köcheln. Warum gibt es auf meinem Erfolgs- und Lebensradar nach so vielen Jahren des heavy-learnings noch immer nur 0 vs. 100? Darf der Regler nicht irgendwo in der Mitte zum perpetuum mobile schwingen zwischen völligem Leistungswahn und radikalem Roland Düringer game-changer landen? Wo sind die anderen Zwischenstufen geblieben? Es fällt mir schwer, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Bzw. sollte ich zu aller erst mal die Entscheidungen richtig treffen, welches To Do ich als nächstes angehe, anstatt sie in knapp 33 offenen Tabs parallel vor mir her eiern zu lassen. Unbequem ist das. Und hausgemacht.

Lady Cupcake - stark, entschlossen, Schluss mit Optimierung

Photo by Christine Kostner Photographie

Warum der Wolf diesmal zum Frottee Bademantel, statt zum Schafspelz greift

Ich bin Unternehmerin mit der ohnmächtigen Denkweise meines früheren Angestelltenverhältnisses. Es erweist sich als enorm schwierig, dieses Konzept, das so wichtiger Teil meines Selbstkonzeptes ist, endlich mit voller Abrissbirnen Wucht in Grund und Boden zu stampfen, um endlich das neue, leidenschaftliche, mir gegenüber selbst ehrliche, offene und erfolgreiche Arbeits- und Lebenskonzept zu erstellen. Stein für Stein, Mauer für Mauer…und den Glitzerboden, die Einghornpiñata und die Konfettikanonen natürlich nicht zu vergessen. Lass uns nicht die Konfettikanonen vergessen! Es wird zumindest klar, auch wenn das Wie – der Bauplan – noch offen ist. Es wird! Ich behalte mir diesen naiven Individualismus und glaube ganz fest daran, eines Tages die Entscheidung zu treffen, die sagt: „Mach……. und sonst nichts.“ Bei …….steht dann meine schlaue berufliche Erfolgsformel. Alles andere kann weg. Alles andere ist nur alter Angestellten-Bauschutt. Alles andere ist nur Ego-Kryptonit, das mal dazu gedacht war, die Menschen um mich herum zu beeindrucken. Ich muss kein Wichtigscheißer mehr sein. Ich muss keine verdammte 24h-Selbstoptimierungsmarionette mehr sein. Ich lass den Leistungswolf mal lieber chillen im sanft weichen Frottee Bademantel und den Plüsch-Slippern. Ich leg mal lieber die Beine hoch und fühl mich mir selber lieber einen Tag lang nicht ausgeliefert. Heute kriegt der Hundling nix zum Fressen. De Optimierungswolf kriegt mich nicht zu fressen. Ich glaube diese Ansprüche, der Druck, die Zerrissenheit; das alles darf weg. Jetzt. Und ich darf sein wer ich eigentlich bin.

Was würdest du gerne loslassen? Wie definierst du dein Arbeitsleben? Was ist dir wichtig jeden Tag? Was hilft dir, deinen crazy-mind wieder einzufangen?

Filed Under: Blog Tagged With: Carl Rogers, immer schneller, immer weiter, Lady Cupcake, Mach die Augen auf, mit dir beschäftigen, Optimierung, Respekt, Rockabilly, Roland Düringer, Selbstkonzept, Selbstreflexion, Sinn, soultalk, Stil, Texten, vegan, weniger ist mehr, Werde der du bist, writer

17. Januar, 2018 By Heidi Lampret

Ich brauch deine Hilfe!

Achtung! Das ist ein SOS Call! Ich mach‘ hier echt keine Scherze. Ich schäm‘ mich ein klein wenig das hier so groß zu inszenieren. Ha! Schrieb die Frau, die hier auf ihrem Blog seit sieben Monaten ihr tiefstes, innerstes Seelenleben Preis gibt. Ich leide massiv an Prokrastin…Prokrastrintanti…tion…ach, ich schieb‘ mein Buch auf!! So, nun ist es raus!

pixabay: Zur Visualisierung der aktuellen, chronischen, wortgewaltigen Ideen-Versagens-Angst-Erschlagenheit.

Damned

Ich hab‘ alles: Den Kopf voller tausend Ideen, einen funktionierenden Laptop, eine mit mir feurig fiebernde Lektorin, die mit offenen Armen auf meine ersten Auszüge wartet und mir jede – wirklich jede Unterstützung angeboten hat. Literarische, gar nicht verlegene Liebe auf den ersten Blick war das. Hach, was bin ich dankbar. Und hach, was bin ich verzweifelt. Die ganze Zeit machen sich zwei Gedanke breit:

  1. Wer soll denn das bitte lesen wollen?
  2. Ist nicht schon alles gesagt und publiziert in dieser Welt, dass es zu besprechen oder lesen wert wäre?

Photo by the incredible Theresa Pewal

Worum es geht

Im Grunde schreibe ich nichts Neues. Natürlich geht’s um eine Heldin, die mir in vielen schönen aber auch pathologischen Hinsichten sehr ähnelt. Gepaart ist das Ganze mit einer mächtigen Portion Phantasie. Es gibt zahlreiche Schauplatzwechsel der österreichischen Protagonistin, weil das Leben eben auch so ist. Weil unser Geist auch so ist. Er springt von hier nach da, dreht sich im Kreis; liefert beim Griff nach den Paradeisern im Supermarkt ad hoc alte Geschichten, zerbröselt neue Gedanken beim Blickkontakt mit dem sympathischen Zug-Schaffner. Es wird ein Roman. Belletristik. Eine Geschichte über eine Frau, die scheitert. Oft, ziemlich wild. Die verrückte Dinge tut. Die sich dringend wünscht anders zu sein. Die oft an sich zweifelt, dann wieder zum nächsten Höhenflug ansetzt. Und manchmal erfährt sie sogar ganz schön viele Glücksmomente und bleibt in ihrer Lebendigkeit bis die Wolken wieder lila sind. Als Draufgabe gibt’s natürlich noch viel morbides Zeugs. Wird nicht ohne, aber auch unterhaltsam. Ha! Die Frau mit dem Todesbewusstsein muss ein paar Figuren auf die erdenklich komischste Art sterben lassen. Hättest du ernsthaft gedacht, es würde anders kommen? Ob meine Figur – entgegen gängigen österreichischen Enden in Film und Literatur – gut weg kommt, entscheide ich noch. Aber mein kleines, doch sehr optimistisches Herz sehnt sich nach einem Happy End.

Huch

Das hat jetzt Überwindung gekostet. Aber sag doch du: Soll ich’s tun? Springe ich schon wieder (ohne Fallschirm wie HIER) oder gegen die Wand (zum 1.000sten Mal, damit mein Scheitern kein für selbstkonzeptuell schockierendes unerwartet glücksschmalziges Ende nimmt)? BITTE HILF MIR! Wozu diese Unsicherheit? Ich schreib’s doch schließlich nur für mich! Es muss kein Bestseller werden. Ich meine, natürlich darf es einer werden. Aber eigentlich geht es einmal mehr darum, mich zu zeigen. Ich hab diese negativen Meinungen einfach zu oft gehört. Weil wir Österreicher innen und außen permanent damit beschäftigt sind, negative vibes zu verbreiten. Alter! Es sind nicht meine Meinungen. Es sind bloß Meinungen über mich. Es ist nicht meine negativen Haltungen über meine pseudo-literarischen Ergüsse. Alsooooo….hab‘ ich mir wohl grade selber meine Antwort gegeben. Ich tu’s. Oder? Fehlt nur noch die Deadline!

pixabay

Tatbestand

Ich hab schon Seiten. Richtig viele. Mit mächtig viel Input. Ich hab‘ Titel; auch einige. Und ich hab meine liebe Seelenfreundin Christine Kostner, die mich beim Cover unterstützen wird. Ich hab‘ die tollste Verlegerin der Welt Karin Gilmore. Womöglich sogar Stoff für zwei Geschichten, weil mein bunter Kopf so viele verschiedene, verrückte Szenen konstruiert. Ich liebe es, mein Kopfkino. Aber ich schaff’s (noch) nicht es auf den Punkt zu bringen. Und dabei weiß ich ganz genau, dass genau dieser Moment hier einmal mehr die wichtigste Zutat für meine Sehnsucht nach Glück ist. Mit allen Sorgen, der Angst vor dem Scheitern. Dieser Zustand jetzt ist viel wichtiger, als das eigentliche Ergebnis. Deswegen versuche ich das Eine: Diesem Moment etwas Leidenschaftliches, Bewusstes, Positives abzugewinnen. Auch wenn mich meine Selbst-Sabotage fast um den Verstand bringt. Ich versuche Jetzt zu sein und diesen heftigen Augenblick schon als Teil des Erfolges anzusehen.

Uhhhhh! #excitiiiing Hilfst du mir bitte das durchzustehen? Ich denke, ein Buch zu schreiben, ist (noch) eine Nummer zu groß für mich. Aber mit ein wenig Unterstützung kann das schon was werden, oder?

Was sind deine Tipps gegen Prokrastination. Da hat sie es doch geschrieben; die Frau. Das schwierige Wort, das nichts anderes bedeutet, als stetiges Aufschieben von Aufgaben, ausgelöst durch Angst vor Ablehnung, oder jener, den Ansprüchen nicht gerecht zu werden, nicht gut genug zu sein. Lauter Dinge, die du und ich bestens kennen. Falls du also IRGENDEINEN guten Rat für mich hast, wäre jetzt der Zeitpunkt fürs Teilen. Thanks in advance!

Filed Under: Blog Tagged With: #angst, Angstfrei schreiben, Aufschieben, author, Autorin, Buch publizieren, Buch schreiben, Druck, Frei schreiben, Hilfe, Prokrastination, Schriftstellerin, Sie schreibt, writer

12. Januar, 2018 By Heidi Lampret

10 effektvolle Tipps, wie du dein Selbstvertrauen steigerst

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Photo by Theres Pewal Photographie

Manchmal lohnt es sich seinen Mut zusammenzunehmen. Zehn Sekunden wahnwitziges Abtanzen, laut lachen, tief durchatmen, heulen, an die schönsten Momente deines bisherigen Lebens denken. Tu was immer nötig ist, um wieder zurück zu dir selbst zu finden. Hab wieder Mal ein bisschen Mut! Umarme dich, deine Fähigkeiten, deine Talente! Schau auf das, was dir an dir gefällt! Nur mal einen Tag lang! Tausche einen Tag lang deine vernebelte Pessimismus Brille gegen die herrlich rosarote Police-Spiegelbrille voller Selbstliebe. Tu es! Jetzt! Und du wirst Beeindruckendes erleben.

Geh das Risiko ein, denn was dich wirklich davon abhält, deine Träume zu realisieren, ist der Fehler bloß keinen Fehler machen zu dürfen und der Mangel an Selbst-bewusst-SEIN. Denn diese Eigenschaften brauchst du, um die Angst zu transformieren. Ich möchte gar nicht von besiegen sprechen. Besiegen trägt immer so etwas Endgültiges in sich. Dabei gibt es zahlreiche Situationen, in denen du und ich die Angst brauchen. Zum Beispiel:

  • Beim über die Straße Gehen.
  • Beim Geschlechtsverkehr mit dem peruanischen Austauschstudenten und seinen Macho-like zuckenden Schulter auf die Frage nach Verhütungsmittel beim one-night-stand.
  • Bei der Entscheidung die 3,5 Tage alte Spinat-Schafskäse-Pizza wieder aufzuwärmen oder nicht (ODER NICHT!).
  • Nicht alle 8 Wochen deinen Job Hals über Kopf zu kündigen ohne Rücksicht auf Verluste oder rotzbläsig-verzweifelte Kindernäschen, weil du nicht daran gedacht hast, sie in deine Finanzpläne miteinzukalkulieren.
  • Dich zum Abschlussball in ein Glitzerkleid Größe 36 (statt 40) zu quetschen, um deinen Bravo-love-story-lokk-a-like Schwarm zu beeindrucken, obwohl du in Wahrheit die Lachnummer der Schule wirst.

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HL Photography (Selbstportrait)

Angst per se ist nichts Falsches!! Das ist auch wieder einer dieser großen Irrtümer. Wir wollen sie nicht, also soll sie verschwinden. Das ist nicht notwendig! Lerne nur deine Angst kennen. Lade sie öfter mal zum Tee ein. Schick sie aber manchmal auch auf die Ersatzbank, wenn es an der Zeit ist, selber Richtung deiner Träume zu stürmen.

Wie kann es also heute gelingen, deiner Angst in die Augen zu schauen? Wie kannst du heute mehr Selbst-Vertrauen wecken? Übe dich in Selbstsicherheit. Jetzt! In kleinen Babyschritten. Es ist an der Zeit, der Welt die freiste und bezauberndste Version von dir zu offenbaren. Auf geht’s:

1. Setze dir heute ein kleines Ziel und erreiche es!

Fang klein an. Mir passierte es schon zu oft, unerreichbar hohe Ziele zu stecken. Dahinter steckte allerdings die Angst, nach Erreichen dieser unglaublich unglaublichen Dinge nicht mehr Ich zu sein; einen Teil meiner Persönlichkeit zu verlieren. So blieb ich oft im Versagen haften. Klar, niemand kann die 3 Kundenkonzepte, die Wohnung neu ausmalen, 2 Babies aus brennenden Häusern und den umgefallenen Reissack in China an einem Tag schaffen. Mein Über-Ich behauptete bisher dies schaffen zu müssen. Ich finde es außerdem grad sehr amüsant, dass ich mich für die Zeitform Vergangenheit entschieden habe. 🙂 Ich sehen mich wohl sehr danach, dass dieses Motiv ein Ende habe. Setze dir also kleine Ziele. Gönne dich dir selbst. Gönne dich dem Erfolg. Auch wenns was ganz Kleines ist, wie die Wäsche aufhängen, Katzenfutter zu kaufen (Garfield ist auch echt schon ein mageres Gerippe), deine Partnerin/ deinen Partner zu umarmen. Nimm es dir vor, halte es ein. Steigere dich langsam: Das schwierige Gespräch mit deiner besten Freundin, die Buchhaltung der letzten vier Quartale (Apropos!!!), das Ausmisten deines Bücherregales, der Besuch deines Großvaters im Altersheim, das Verschriftlichen deiner Memoiren, das Einschreiben in der Musikschule (Das geht auch mit 65 – for sure! Hab Vertrauen), deine eigene Wohnung. So hantelst du dich täglich step-by-step weiter, bis du eines Tages mutig genug bist, die großen Dinge in Angriff zu nehmen!

2. Lerne neue Menschen kennen!

Wenn du das nächste Mal zur Geburtstagsfeier einer ehemaligen Schulfreundin/ eines Studienkollegen/ deines Cousins zweiten Grades eingeladen bist; sitz nicht stumm in der Ecke! Versuch nicht ein Mauerblümchen zu sein. Du willst nicht unentdeckt sein. Es lohnt sich, dich zu zeigen. Auch auf die Gefahr hin, dass die Wellenlänge mit dem Gegenüber nicht stimmt. Wer weiß, was du verpasst? Es gibt so viel zu entdecken. Es gibt so viele interessante Menschen da draußen. Erweitere dein Netzwerk. Mach den ersten Schritt. Sprich zu Beginn nicht gleich dramatische Themen wie globale Erderwärmung, die Haltung zu Trump, gesellschaftskritische Themen der Syrien-Konflikte an. Sprich über das Essen auf der Party, sag was Nettes übers Gegenüber (also nur wenns ehrlich gemeint ist). Im Handumdrehen findet ihr gemeinsame Themen und wer weiß, vielleicht seid ihr nächsten Samstag schon bei Mega Zoo verabredet, um gemeinsam neue Hamsterkäfige zu besorgen. Anything is possible!

3. Mache täglich eine Sache, die dir Angst macht!

Fange an dich gut zu fühlen bei Dingen, die dir ein ungutes Gefühl geben! Die Verhaltenspsychologen freuen sich an dieser Stelle wahrscheinlich, wenn ich sage (schreibe): Konfrontiere dich mit den Dingen/ Situationen, die dir Angst bereiten! Geh raus aus deiner Komfortzone. Die Sache ist nämlich die: Sie war niemals komfortabel. Sie hat nur den Druck in die geschürt. Du gewinnst Vertrauen durch jede kleinste, positive Erfahrung.

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Photo by Theres Pewal Photographie

4. Dress up!

Trage roten Lippenstift, da die Farbe oft mit Leidenschaft, Vertrauen und Energie assoziiert wird. Schwing dich in ein rosa Lacoste-Polo-Shirt, buche eine Entspannungsmassage nach der Arbeit, gönne dir heute einen neuen Haarschnitt, trag den Anzug von dem du dachtest, er stünde dir nicht gut (I’m sure, you gonna look legendary!!), kauf dir die Schuhe, denen du seit Tagen nach schmachtest. Versteh mich richtig: Verfalle nicht dem Konsum! Beschäftige dich mit dir selbst und deinem Körper. Frag dich, was gut zu dir passt. Experimentiere auch gerne. Greife ein bisschen tiefer in den Farbtopf, erfinde dich neu. Spüre den Effekt, den das auf dein Selbstbild und deine Stimmung hat!

5. Sei dein eigener Cheerleader!

Führe Buch über deine Erfolge. Nicht bloß die Dinge, die ich hier aufzähle, sondern auch das andere phantastische Zeug, dass dir täglich widerfährt. Mach die Augen auf. Das Leben passiert jeden Tag. Den Blick für die weniger schönen Dinge haben du und ich ja mehr als Bestens konditioniert. Feiere dich heute für deine Erfolge! Das ist keine Egofütterungsanweisung, sondern überaus gesund.  Wenn das nicht hilft, dann wirf diene Lieblingsmusik an und tanze durch die Wohnung. Der Endorphin Gehalt in deinem Blutkreislauf sollte binnen weniger Minuten spürbar sein!

6. Flirte!

Zu allererst mit dir selbst! Du bist der Mensch mit dem du die längste Beziehung deines Lebens führst! Wie in aller Welt möchtest du jemand anderen verführen – egal, ob es um Begeisterung für dich und deine Skills im Businesskontext oder between-the-sheets bei sexy-stuff im Schlafzimmer ist – wenn du dich nicht mal authentisch selbst anflirten kannst. Wenn das wirklich schwierig ist, zaubert es dir jetzt gerade wenigstens ein Lächeln ins Gesicht. Flirten macht Spaß und ist ein ultimativer push für dein Selbstvertrauen!

7. Hilf Jemandem!

Frag einen Freund, deine Partnerin/ deinen Partner, deine Arbeitskollegen oder jemand völlig Fremden: „Was kann ich dir heute Gutes tun?“ Am Schönsten ist die Überraschung im Gesicht des Befragten! Ich stelle diese Frage – besonders meinem Partner – fast täglich. Oft wird sie nicht richtig gehört, weil es unglaublich ist, dass bei der Geschwindigkeit, die wir alle heutzutage drauf haben, überhaupt noch jemand so geisteskrank sein kann, solche dummen Fragen zu stellen. Ganz oft sehe ich aber viel Weichheit im Gesicht. Stille. Die Worte verschwinden. Die Fassaden dürfen fallen. Und selbst wenn keine aktive Bitte als Antwort folgt, hatten wir zumindest diese kleine Verschnaufpause. Und diese ist für den heutigen Tag auch schon mehr als genug. Zu helfen gibt dir ein gutes Gefühl. Und außerdem kommst du mal wieder raus aus deinem Kopf voller Zweifel!

8. Lerne eine neue Fähigkeit!

Ich hab‘ von Dezember 2016 bis Juni 2017 täglich jonglieren geübt. Nein, für alle die an dieser Stelle glaubten, ich könne nun mit brennenden Fackeln, laufenden Kettensägen und kleinen Hundewelpen jonglieren – parallel! – dem ist natürlich nicht so. Ich kann’s mit drei Jonglier-Bällen. Es macht unglaublich Spaß. Zugegeben, ich hatte immer wieder eine Frustrationsgrenze erreicht an der ich dachte: „Ach du gute Güte. Was tue ich hier eigentlich?“ Aber kurz darauf hatte ich wieder ein Lächeln im Gesicht, weil ich den dritten Ball plötzlich loslassen konnte. Oder weil ich 3 x 3 Durchläufe schaffte und so weiter. Schreib dich für den Tanzkurs Dienstag Abend ein! Geh zum Italienischkurs an der UNI! Mach einen Sushi-at-home Kochkurs beim Fortbildungsinstitut! Geh Käse produzieren zum Direktvermarkter deines Vertrauens. Komm schon! Das ist keine Sache des Geldes oder des weiten Weges. Es ist deine Bequemlichkeit!! Etwas Neues zu lernen belebt die Begeisterung. Es kann deine Leidenschaft und Kreativität entfachen. Unsere neuronale Struktur ist dafür ausgelegt lebenslang zu Leben. Und wir alle leben dieses Leben lebenslänglich. Lerne also neue Fähigkeiten und Menschen kennen. Du wirst überrascht sein, welche Schätze auf dich warten.

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Photo by Theres Pewal Photographie

9. Frage deine Freunde!

…was sie von dir halten und wie sie dich sehen? Ja, das klingt jetzt schwer nach sozialem Druck, denn wer sagt seinem Freund schon gern, dass er sich bitte endlich wieder duschen und den Schmuddelpullover bei 95°C waschen soll, weil er vor Selbstmitleid schon trieft und ein kalter Angstschweiß Kilometerweit zu riechen ist. Ich bin mir sicher, sie finden dennoch diese eine Sache, die sie an dir lieben. Lass sie dir diese eine Sache sagen, wieso sie dich schätzen. Und dann, lass es auf dich wirken. Wenn du dich dann noch immer nicht besser fühlst, hilft nur noch Tipp Nummer 10.

10. Observiere: Mach die Augen auf!

Beobachte Menschen, die du respektierst. Menschen, die atemberaubend schön sind und vor Selbstvertrauen nur so strotzen. Verabrede dich mit ihm/ ihr auf einen Kaffee. Wenn es nicht gerade Harrison Ford ist, dürfte es zeitlich kein Problem sein. Frage ihn/ sie nach dem Geheimnis seines/ ihres Erfolges! Frag sie, was sie anders machen, als du! Wie beginnen sie ihren Tag? Was tun sie an gedanklich trüben grau in grau Tagen, wenn das Selbstvertrauen auf Urlaub und die Stimmung nur abgestandenen Vodka aus Kokosnuss-BH’s Größe 85B schlürft, um nicht im Kummer zu ersaufen. Es mag für dich unwahrscheinlich klingen, weil du so begehrenswerte Vorbilder auf ein goldenes Podest gestellt hast. Umgeben von einer Glaskuppel unter Vakuum. Aber so schön perfekt, atemberaubend, zeitlos schön, elegant, ewig jugendlich und non-stop-erfolgreich ist N-I-E-M-A-N-D! Wir alle sind Menschen. Wir kochen unseren Kräutertee mit Wasser. Wir müssen unsere Toiletten sauber machen und unsere erbärmlich stinkenden Mäuler nach der Nachtruhe ordenltich reinigen und ausspülen. Menschen sind voller Imperfektion!

Hör auf dich zu vergleichen und liebe dich selbst. Frag dich, was du genau JETZT in diesem Moment tun kannst, um die Liebe zu spüren. Falls das noch nicht genug Inspiration zur Selbstliebe war, gibt es bei der 7-day-challenge noch weitere, kreative Anregungen.

Wie fühlst du dich heute? Was tust du an besonders miesen grauen Tagen, an denen du dich von der obersten Haarspitze bis zur kleinen Zehe nur wie ein Versager fühlst? Ich bin gespannt!

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5. Januar, 2018 By Heidi Lampret

Führ mich zum Schotter, führ mich zum Sieg!

Kommt dir dieses Filmzitat bekannt vor? Es stammt aus „Jerry Maguire – Spiel des Lebens.“ mit Tom Cruise. Der ambitionierte Sportagent ist grade unterwegs Richtung Erfolgsgipfel, als er aufgrund seiner erschlagenden Ehrlichkeit entlassen wird. Er reflektiert doch ein wenig zu ehrlich zum Thema Ehrlichkeit im Sportgeschäft. Dennoch baut er sich eine neue Firma auf. Wie steinig und stressbesetzt dieser Weg ist, schaust du dir am Besten selber an.

Lady Cupcake psychodelic smile different aspects

Photo by the incredible Christine Kostner Photographie

Wie oft sind dir Erfolgsgeschichten untergekommen, nach dessen akribischem Lesen du dachtest: „Herrje, sowas bring ich nie zu Stande!“ Mir persönlich passiert das oft. Die Herausforderung besteht allerdings darin, mal einen Schritt zurück zu tun. Schau dir mal den steinigen Weg; den harten und überaus schmerzhaften Prozess an, den jeder erfolgreiche Mensch hinter sich bringen musste. Die inneren und äußeren Kämpfe, die der Gipfelstürmer der Erfolgspyramide auf sich nahm. Das betrifft die gesamte Bandbreite: Von Nelson Mandela, über Elon Musk, Steve Jobs, William (Bill) Gates, Michael Bloomberg, Karl und Theo Albrecht bis Lawrence Ellison. Interessanterweise werden wenig bis keine Frauen in der Liga der ultrareichen gelistet. Auch interessant ist, dass Erfolg = finanziell steinreich bedeutet. Zumindest war das bei mir bis vor Kurzem so. Wie siehst du das?

Neuronale Schwerstarbeit_Lady-Cupcake

pixabay

Die Frage ist nicht, wie glücklich du sein willst, sondern wie viel Scheiß du bereit bist auszuhalten.

Die mussten ganz schön viele bittere Pillen schlucken, indem ihnen wieder und wieder gesagt wurde, dass sie dies und jenes nie schaffen würden. In denen Auflagen für Unternehmen verschärft oder ad hoc geändert wurden. Indem Genehmigungen plötzlich entzogen wurden, Investoren ausstiegen, Lebensmittel- und Technologiekrisen auf sie einwirkten etc. Auf den Punkt gebracht: Die wurden nicht (alle) super-erfolgreich geboren! Sie besitzen einfach mehr Ausdauer und Leidenschaft. Sie sind einfach nur resilienter was Enttäuschungen, Versagen und Rückschläge anbelangt. Denn nur dadurch wurden sie besser, konnten sich neu sortieren, wurden vom Leben auf die Probe gestellt oder in neue (richtigere?) Bahnen gelenkt. Was ist die wahre Bestimmung? Was ist die eine Fähigkeit, die es gilt ins Leben zu bringen? Und hier meine beiden wichtigsten Fragen:

  1. Wie viel Schmerz bist du bereit auszuhalten, um deine Angst vor Erfolg abzulegen?
  2. Kannst du den Schmerz aushalten, für den du dich entschieden hast?

Lady-Cupcake-schmerz-aushalten

Scheitern bringt mich weiter

Es zeigt nämlich, dass ich etwas tue. Ich bin aktiv! Zwar bin ich nicht so erfolgreich, wie ich das in meiner vom Über-Ich massiv angepeitschten Version immer sein wollte, aber ich bin ja schon am Probieren. Es geschieht unglaublich schnell und oft, dass Menschen Menschen ablehnen. Besonders im Businesskontext spüre ich das seit 2015 andauernd. Statements, die ich oft gehört habe: „Sie sind zu wenig hiervon und zu viel davon. Geht es nicht ein bisschen kürzer? Können Sie das nicht in drei ganz schlauen Tortendiagrammen darstellen? Können Sie nicht das auch noch zum selben Preis anbieten? Ich plaudere so gerne mit Ihnen, aber kaufen tue ich nix! Sie sind schon eine ziemliche Klugscheißerin!“

Blablabla…Die Sache ist die, dass diese Menschen mir alle nix Böses woll(t)en. Sie haben schon Recht in ihrer Wahrnehmung. Sie hat nur eigentlich nichts mit mir zu tun! Vor lauter angepasst sein wollen, hielt ich deren Meinung nur leider für gesetzt. So veränderte sich mein Welt- und Selbstbild mit den Meinungen meines Gegenübers wöchentlich. Manchmal sogar stündlich! Es existieren so viele Wahrheiten auf der Welt wie Menschen. Ich darf entscheiden welche meine ist. Ich darf mich befreien aus einer Opferzentrierung; aus einer Welt voller Ablehnung. Ich darf meiner Leidenschaft, dem Texten und Singen, folgen. Das dürfte reichen, um damit Erfolg zu haben. Jawohl!

So viele Arten Geld zu verdienen

Mein Gefühl sagt mir, dass das die Herausforderung meiner und folgender Generationen ist, aus der Fülle an Möglichkeiten zu wählen. Es braucht viel Mut, den eigenen Weg einfach zu gehen, anstatt in 1001 Realität alle erdenklichen Luftschlösser durch Horrorszenarien zum Einsturz zu bringen. Gehen wir unseren eigenen Weg. Es gibt so viele Möglichkeiten, Erfolg neu zu definieren. Es gibt so viele Möglichkeiten mehr zu sehen, als nur Eurosymbole.

Gipfelstürmer_Lady-Cupcake

pixabay

Erfolgsbewusstsein

Hier also meine Definition von Erfolg wie im Artikel Altlasten aufräumen. Alles auf Anfang. angekündigt:

  • Ich führe gesunde Kunden-Beziehungen mit Menschen, die meinen Stundensatz/ meine Leistung nicht in Frage stellen und mein Nein akzeptieren. Ich bin kein BWL-Wunderwutzi-Vertriebstalent-Super-Grafiker-Multimedia-Superstar. Das bin nicht ich! Wäre ich einer, hätte ich z. B. mit RINGANA (meinem Nebenverdienstgeschäft) schon Millionen gescheffelt und würde irgendwo in London oder den schottischen Highlands Party machen. Ich würde das schöne Leben genießen und mich nicht mehr fragen, ob ich finanzielle Freiheit verdient hätte.
  • Ich möchte meine quirlig-lebendige Energie weiter in die Welt bringen. Andere Menschen mit meiner Begeisterung für das Leben anstecken; ihre eigene Leidenschaft entfachen.
  • Ich werde Erfolg mit meinen vorhandenen Talenten haben und mich nur in einem nicht überfordernden Maße weiterbilden.
  • Mein  Fokus liegt auf Texten (inkl. Bloggen), Photographie und Gesang. Das mit Begeisterung. Das reicht!
  • Diesen Fokus stetig weiter prüfen und checken, was dann wirklich als die eine Sache übrig bleibt in die ich all meine Energie, Zeit, mein Geld und Herzblut investiere!
  • Ich lasse die Angst gehen und tausche sie gegen Vertrauen ein. Dass das Leben mir mit diesem Erfolgscredo schon die Menschen schickt, die wir fürs Bündeln unserer Fähigkeiten und zur Herstellung unseres gemeinsamen Erfolges brauchen.
  • € 1.800,- netto pro Monat Einkommen, um Fixkosten und variable Kosten ohne Bauchweh zu decken.
  • Ich lasse den Mangel gehen: Zu wenig Einkommen, zu wenig Kunden (Was überhaupt nie der Fall war!), zu wenig Output meinerseits, zu wenig Leistung meinerseits, zu wenig Skills meinerseits, zu wenig Achtsamkeit.

Success_Lady-Cupcake

pixabay

Fragen, die dir und mir bei der Erfolgsdefinition helfen könnten

  • Wer bin ich?
  • Was kann ich?
  • Was will ich?
  • Welche Werkzeuge brauche ich/ habe ich bereits? Das können Personen, Netzwerke oder Individuelle Fähigkeiten sein.

Lady-Cupcakekopf-voller-angst-keine-träume

Ich erkenne den Reichtum, der mich umgibt

  • Die wunderschöne Wohnung in der ich leben darf!
  • Der Partner, der nie dazu gedacht war mich glücklich zu machen, aber durch und durch ein Lehrmeister und eine Bereicherung ist!
  • Die Menschen, die mich lieben!
  • Das Glück in mir, dass dazu gedacht ist, vollkommen entfacht zu werden und nach außen zu treten!
  • Meine Fähigkeiten, die schon jetzt genug sind!
  • Ich als Person, die ich Geschenk für die Welt bin —> GENAU WIE DU UND JEDER EINZELNE MENSCH!
  • Das warme Bett, in das ich mich jeden Tag legen darf!
  • Der volle Kühlschrank, das fließend warme Wasser und nebenbei bemerkt jedes einzelne Glas Trinkwasser, dass ich mir täglich einfach so nehmen darf!
  • Die klare Luft!
  • Die Berge!
  • Die schöne Natur in Kärnten!
  • Die Sicherheit und der Frieden (im Sinne von keinen-Krieg-im-Land-haben) um mich herum!
  • Das Annehmen meiner natürlichen Grenzen, was ein Stopp für Selbstzerstörung bedeutet!
  • Die Hingabe ans Texten und die Musik!
  • Das klare JA zu mir selbst und der Liebe!

Bist du meiner Meinung? Bist du anderer Meinung? Ich bin gespannt! Sag mir was du denkst: Wo liegt dein Fokus? Wie definierst du Erfolg?

#lassmalanunsselberglauben #erfolgdefinieren #erfolghaben #business_leidenschaft #leichterarbeiten #begeisterung_im_business

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31. Dezember, 2017 By Heidi Lampret

Altlasten aufräumen. Alles auf Anfang.

Lady Cupcake - Leid hinterfragen

Photo by the incredible Christine Kostner Photographie

Wer bin ich ohne Leiden?

Je älter ich werde, je deutlicher wird die Abhängigkeit und starke Identifikation hin zum Leiden. Damit bin ich nicht allein. Jahresenden haben immer einen ganz besonderen Zauber. Alle müssen die Buchhaltung fertig bekommen. Die Leute zählen ihren Lagerbestand wie verrückt, was den Verbrauch an Haftnotizzetteln exponentiell nach oben schnellen lässt. Manche werden ganz wehmütig, weil Enden einfach traurig sind. Andere sind ganz eifrig am Ausmisten und Loslassen. Respekt dafür. Und ich? Ich gehöre zu der Fraktion, die wieder Mal übers Leben, mein Wirken, meinen Sinn und Unsinn in dieser Welt nachdenke.

Auf intensive oder banalste Alltags Art ist Leiden Teil meines Daseins. Ob verbal oder ohne Worte. Leiden ist schon ein sehr leidenschaftliches Lebensmotiv. Es steckt ja in beidem der Wortstamm Leid, obwohl das eine Wort negativ konnotiert ist, das andere oft mit Sinnlichkeit, Erotik oder Pornographie assoziiert und LEIDer auch verwechselt wird.

Leid im Alltag

Ich begebe mich in die Selbständigkeit, um dann unter meiner nicht vorhandenen finanziellen Existenz zu leiden. Ich bewerbe mich für die Stelle als Sachbearbeiterin und leide dann Jahre oder gar Jahrzehnte unter den wiedersinnigen Vorgaben der Führung. Ich (also in diesem Fall steht das Ich mehr für Dich, weil ich ja noch keine Kinder habe, aber aus literarischen Gründen diesen Schreibstil gerade nicht aufgeben möchte) setze neues Leben in die Welt, um mich dann ihrem unerwünschten Verhalten als ohnmächtiges Individuum gegenüberzustellen und ihnen die erbrachten Opfer immer und immer wieder zum Vorwurf zu machen. Ich baue ein Haus, um dann Zeit meines Lebens nicht nur die Bank mit Geld, sondern auch meine Angst zu füttern.

Dabei habe ich manchmal das Gefühl, es ist eher die Angst vor dem Verlust von Angst und Leid, die so vernichtend auf mich einwirkt. Verliere ich meine Identität, wenn ich weder Angst noch Leid empfinde? Huch! Da muss ich mal tief durchschnaufen.

Das Leid wächst in mir

Ständig suchte ich – und vielleicht auch du – nach einem Schuldigen für mein Leid. Dabei spürte ich schon die ganze Zeit, dass es darum ging, keine Verantwortung für mich und mein Leben übernehmen zu müssen. Denn das macht scheiß Angst! Oh ja! Die größte von allen. Und ich meine nicht die Art Angst, wenn ich eine gemischte Kugel Pistazien-Zitroneneis bestelle, und innig darauf hoffe, nicht Schlumpfeis zu bekommen, weil die Kinder um die Eisdiele herum so laut plerren. Seltsame Metapher. Wieso denke ich  jetzt an Eis, nur weil es Winter ist? Memo an mich selbst: Zu Silvester saisonal angebrachte Metaphern verwenden. Es ist beängstigend plötzlich für den eigenen Mist, der einem als Resultat eigens getroffener Entscheidungen womöglich widerfährt, verantwortlich zu sein. Ich wünschte mir oft, leiden wäre etwas Externes. Etwas göttlich auferlegtes. Etwas, dass mir andere Menschen antun. Jedoch bin und war ich selbst die Übeltäterin. Die ganze Zeit. Ich wünschte mir oft, Leiden wäre im Schlaf über mich hergefallen, damit ich mit einem resignierenden: „Nun ist es halt so!“ durch die Welt schreiten und Angst vor ihr haben könne. Ziemlich großer Denkfehler! Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.

Lady Cupcake viele facetten hinterfragen

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Falsch ist das neue Richtig

Wir Menschen machen Fehler. Ich zumindest mache täglich viele Fehler. Ich bin ja mit Fehlannahmen wie der eben beschriebenen nicht alleine. Bedenke: Es gab Zeiten, da glaubten enorm renommierte Ärzte und Gebildete mit dem Wortstamm psych in der Berufsbezeichnung, dass das Ansetzen eines Eisenstabes auf der Stirn psychisch kranker Menschen und das darauf folgende Einhämmern mit dem Zwecke der Zerstörung des Kleinhirnes ihre Symptomatik heilen würde! Bis in die 60er Jahre wurde so praktiziert. Die Menschen in weißen Kitteln wurden dafür gefeiert, anderen für pathologisch befundenen Menschen Hirn-Areale zu zerstören. Ist das zu fassen? Es gab eine Zeit, da meinte der Großteil der Weltbevölkerung, die Erde wäre eine Scheibe. Alle, die das Gegenteil behaupteten, waren Hexen, Scharlatane und wurden auf die grausigst erdenklichen Arten zum Tode verurteilt. Das war auch mal eine Realität. Die, die anderer Ansicht waren, waren falsch. Was ist, wenn Falsch das neue Richtig ist? Was ist, wenn das immer schon so war und das Richtig von gestern, heute schon wieder dermaßen falsch ist?

Erste Zusammenfassung des ablaufenden Jahres

Ich habe 2017 viele Freunde verletzt, aber auch Wunden gekittet; heilsame Worte gesprochen. Ich habe neue Menschen kennengelernt und sehr lieb gewonnen. Ich durfte wieder bei der Oper im Glashaus mitwirken. Wahnsinns Ehre jedes Jahr in Völkermarkt! Ich habe Fehler gemacht, jeden Tag mindestens drei. Ich darf wieder Musik machen mit den unglaublichsten Musikern, die ich im Laufe der letzten 12 Jahre kennenlernen durfte. ARTphonica nennen wir uns und ab Feber wird auch konzertiert. Ich habe mindestens 50 Dinge ausfindig gemacht, die ich überhaupt nicht gut kann. Ich habe geheult. Ich habe gelacht. Ich habe gelebt. Ich bin einen Halbmarathon gelaufen. Es haben einige Menschen diese materielle Welt verlassen. Es sind einige zauberhafte Engel in diese Welt gekommen. Sehr liebe Freunde von mir sind Eltern geworden. Ich habe diesen Blog – mein Herzens Projekt – ins Leben gerufen. Ich hab oft an meinem Dasein als Selbständige gezweifelt. Besonders als die Kohle immens eng war und BMF und SVA extrem wenig verständnisvoll.

Ich hab wieder einige Projekte an die Wand gefahren, weil ich selbst zu wenig klar war. Ich hab zu viele Dinge gleichzeitig angefangen und mittendrin gemerkt, dass die Überforderung immens steigt. Ich hab zu oft Ja gesagt – wie erwähnt, nicht wegen dem Größenwahn, mehr wegen dem Druck allen und allem gerecht zu werden/ alles alleine schaffen zu müssen. Ich hab erkannt, dass ich ICH sein muss; dass ich mein Leben leben dürfen muss und möchte. Ich sage JA zu mir und zur (Selbst-)Liebe. Ich sage: Lass uns die alten Verstehens-hypothesen weiter transformieren und näher auf uns selber zugehen!

Lady Cupcake stunning

HL Photography (Selbstportrait)

Noch mehr effiziente Meilensteine 2017 🙂

Ich hab mein Psychotherapeutisches Propädeutikum abgeschlossen, zwei funktionierende Beine und Hände. Ich hab’ Augen, die sehen. Augen, die wesentliche Informationen in mein Hirn übertragen und mich 2017 klar erkennen ließen in welchen Lebensbereichen und banalen Situationen ich mich sabotiere. Selbstkonzepte kommen in Gestalt getarnter Selbstsabotageakte ans Licht. Zum Beispiel als ich bei einer der letzten Autofahrten nach Linz – zum Propädeutikum – zum gefühlt Millionsten Mal die falsche Abfahrt nahm. Keine Neuigkeit ist, dass man mich 10 Sekunden in der Klagenfurter Innenstadt im Kreis drehen möge und ich mindestens 1 Minute brauchte, um mich an den Weg nach Hause zu erinnern. Und das sicherlich nicht aufgrund meines Drehschwindels, sondern meiner massiven Orientierungslosigkeit. Kein Scherz! So schlecht ist es bestellt um meinen Orientierungssinn. Neu war an dieser Erfahrung allerdings, dass eine innere Stimme ganz laut schrie: „Du musst hier raus!“ Eine Art Körperintelligenz oder nennen wir es muskuläre Konditionierung veranlasste meine Hände dazu, sich tief ins Lenkrad zu krallen und partout weiter zu fahren. Das war ja vielleicht eine schockierende Erfahrung! Ich musste gleich jemand Professionellen befragen; musste mich rückversichern, ob ich eh noch Kapitän auf meinem eigenen Schiff sei; fühlte sich das alles doch sehr weird und fremdbestimmt an. Kurz darauf überlegte ich ein bisschen nach dem Begriff Exorzismus zu googeln. Das ließ ich dann aber lieber sein, um nicht auf irgendwelchen schwarzen Listen geführt zu werden. You never know! DSGVO 2018 lässt grüßen! Wieder kurz darauf beschloss ich also die freak-out Kirche mal im wahrsten Sinn des Wortes im Dorf zu lassen.

Selbstkonzepte tendieren zu Bestätigung. Wer wäre ich, wenn ich plötzlich orientiert wäre? Das macht einer großen Instanz in mir Angst. Und der Angst in mir wiederum macht es Angst, wenn sie nicht mehr gebraucht würde. Error: Alarmlämpchen leuchten dunkelrot auf. Identitätsverlust bevorstehend?

Heute bin ich der Auffassung, dass hinter diesen Sabotageakten mehr Schönes von mir selbst verborgen ist. Seltsamerweise ist es ganz oft so, dass meine Intuition als milde aufflackernde Siegesfackel in die korrekte Richtung leuchtet und für den Bruchteil einer Sekunde in meinem neuronalen Netzwerk aufleuchtet. Kurz darauf, tue ich erst recht wieder das Gegenteil. Wäre echt mal spannend, das zu tracken. Falls du jemanden kennst, der jemanden kennt, der spannende Neurotestes durchführt: Ich bin eure Frau! Mein Selbstkonzept bestätigt also zwanghaft, dass ich die falsche Richtung wählen müsse, weil es ja meine Bestimmung ist, falsch zu liegen. Es muss einfach so sein und unter gar keinen Endzeit-Movie-Ausnahmezuständen darf es anders sein. So war es zumindest bisher.

Lady Cupcake psychodelic smile different aspects

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Ebenso verhält es sich mit Rechenaufgaben. Manchmal brauche ich alle zehn Finger und Zehen, um 2 + 7 zu addieren. Habe ich aber gar keine Zeit oder lenke diese tief verankerte Glaubenshypothese gekonnt ab, z. B. an der Kasse während ich mich eigentlich mit einer Freundin unterhalte, rechnet etwas in mir ohne mit der Wimper zu zucken 20% von den Orangen, 15% von der Milch ab und die Gesamtsumme. Allein durchs parallele auf den Bildschirm Schauen. Wieder eine krasse Erfahrung. Unser Bewusstsein ist auch ohne chemische Substanzen zu vielen schönen Dingen im Stande. What? Wie ist das möglich? „Ja, sie ist ein Scheidungskind und emotional offensichtlich in einem Ausnahmezustand. Quasi gelähmt. Mathematik und logisches, räumliches Denken werden nie ihre Stärke sein.“, höre ich einen ganz wichtigen Prüfer einer schulischen Kommission über meinen Kopf hinweg, weil ich mit 7 Jahren halt echt ein sehr überschaubarer kleiner Mensch war, zu meiner Mutter sagen. Damit wurde wieder eine Glaubenshypothese mit recht üppig-systemischem Aller-Welts-Blabla PU-Schaum in meinem Organismus verfestigt. „Aja, wenn die Großen das sagen, dann bin ich wohl eine Niete!“ Nachricht erfolgreich implementiert. Interessant, denn grad letztens hatte eine sehr liebe Freundin einen Persönlichkeitstest für ein neues Jobangebot auszufüllen. Als die fiesen Logikfragen an die Reihe kamen, bat sie mich mal mitzuraten und siehe da, ich hab’ die komplexen Variabel-Fragen zu x und y im Verhältnis zu z -3 verstanden. Zwar nicht ad hoc, aber ich lies die manipulative Instanz in mir gar nicht zu Wort kommen. Wir waren eigentlich im Gespräch und/ oder ich eigentlich am bloggen. Actually sogar für diesen Text hier, denke ich. Tadaaaa! Haben diese uralten falschen Verstehenshypothesen von mir keinen Raum oder schenke ich ihnen kein Gehör, gibt es da kein: „Du kannst nicht. Du bist eine Niete. Du schaffst das nie.“ #gefaelltmir_dirauch?

Nichts erwarten. Über alles freuen.

Ich habe festgestellt – und tue dies nach wie vor jeden Tag – dass so viele Annahmen über mich selbst, das Leben und über die Menschen um mich herum komplett falsch sind. Zumindest sind sie aus heutiger Sicht weniger falsch als gestern. Ich bin vielleicht keine versagende Selbständige, die vor 2,5 Jahren den Sprung aus dem Flugzeug wagte (ohne Fallschirm). Vielleicht war und ist es nur der hohe Anspruch an mich selbst und die Geduld. Hohe Ansprüche an mich selbst, sind wie Sprünge aus dem Flugzeug (ohne Fallschirm). Sie sind zum Scheitern verurteilt! So ist das mit den Erwartungen: Ich muss super erfolgreich, atemberaubend schön, ewig jugendlich,super skinny, total sozial angepasst sein, extrem intelligent, in meinen Fähigkeiten very breit aufgestellt sein, viele Kunden haben, wenig Arbeiten und dafür die Zeit mit meinen Boyband ähnlichen Lustzophen auf meiner Luxusyacht verbringen. Oder wenigstens muss meine Insta-Story das zeigen. #augenroll Dabei ist es neben dem hohen Anspruch immer nur die Ungeduld und meine zwanghafte Vorstellung von Welt, die einmal fertig sein sollte. In der einmal Stille herrscht. In der Projekte und To Do’s mal drei Tage Pause machten, damit ich wieder die Grenze zwischen Körper und externer Welt spüre, indem ich die Zwischenrippenmuskeln (oder wie nennt man die?) meines Brustkorbes beim tiefen Einatmen bewusst spüre und weit werden lasse. Das Leben ist nur leider nicht zum Stillstand gemacht. Es ist niemals nichts. Wirklich niemals! In keiner Sekunde ist das Leben nicht einfach nur nichts. Sehr ehrgeizig und töricht mein Anspruch mal etwas fertig haben zu wollen. Wenn Antreiber Geduld und seine königliche Majestät hoher Anspruch sich auf Silvesterkaffee träfen – überdacht von meinem beim Flugzeugsprung nicht vorhandenen Fallschirm – wären mein Dasein und Wirken einmal mehr zum Scheitern verurteilt.

Lady Cupcake Selbstliebe

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Viel geschafft, Liebe entfacht.

Tja, ein so schlechtes Jahr kann 2017 dennoch nicht gewesen sein, denn mein Herz schlägt immer noch. Fürs nahezu abgelaufene Jahr wünschte ich mir, einen konstruktiveren Weg dafür, meine Emotionen auszudrücken, als ständig ein körperliches Symptom zu entwickeln. Oder sie hinter einem ausgewachsenen Keim zu tarnen, weil ja angeblich eine Grippewelle umhergeht, oder ich ohne Kopfbedeckung laufen war. Das waren lauter Ausreden. Ich kenne mich mittlerweile gut genug. Immer, wenn auf sonstigen Ebenen meines Seins etwas aus der Bahn gerät, etwas nicht Raum haben darf (weil ich es mir verbiete) oder ich Dinge nicht klar benenne, Bedürfnisse nicht wahrnehme, übersetzt mein ziemlich schlauer Körper dieses Verhalten in ein Symptom. Das Grundmotiv habe ich auch dieses Jahr nicht abgelegt, aber zumindest habe ich es weiterentwickelt mit dem Effekt, dass ich es sofort begriffen und mich handlungsfähig gemacht habe. Ich habe mich nicht im Leiden gesuhlt, in meiner Ohnmacht verloren oder bin in einer Opferhaltung verhaftet geblieben. Nein, ich hab’ sofort die Holmes’sche Selbstfindungslupe aus der vintage Kommode gezückt und bin ins Reflektieren oder Meditieren übergegangen. Binnen Stunden hatte ich die mir selbst wutentbrannt, rücksichts- und verständnislos erhobene Faust zu einer offenen, unterstützenden Hand geöffnet und des Pudel’s Kern erkannt. Ganz klar und deutlich und ohne Geplerre. Ich habe ad hoc korrigiert, die Dinge klar an- und ausgesprochen und die Symptome mit meinem phantasievollen Zirkusäffchen in die hintersten Windungen meines Hirns zum Spielen und Dolmetschen geschickt. Was bei all meinem künstlichen aber echten Leiden, bei all der Opferpositionierung am Schönsten ist? Die Tatsache, dass ich in Momenten der Verzweiflung darauf verzichtet habe, ein mit bitterer Angst beträufeltes Zuckerwürfelchen in meinen Earl Grey Tee einzuwerfen mit der Botschaft: „Ein dickes Schwein bist du auch noch!“. So, jetzt ist auch das raus. Bei all dem Leiden, das ich mir dieses Jahr selbst beschert habe, kann ich zumindest auf ein stabiles, bewusstes, unglaublich liebevolles und energiegebendes Körperbewusstsein zurückblicken. Auf ein Ich-liebe-dich! mit Tränen in den Augen, weil ich es so meine und es mir leid tut, es so viele Jahre verabsäumt zu haben, mich zu lieben. Ein Ich-liebe-dich, weil dieses Leben ein so großartiges Geschenk ist, dessen Einzigartigkeit ich noch immer nicht ganz zu begreifen im Stande bin. Diese beiden Entwicklungen würde ich nicht nichts nennen:

  1. Gefühle fühlen und in Handlungen statt in Symptome übersetzen.
  2. Wahre Selbstliebe empfinden und mir täglich geben.

Zwischenfazit

Ich ent-täusche mich weiterhin über meine falschen Annahmen über mich selbst und die Welt. Denn wer möchte nicht auch entlassen werden aus einer Täuschung? Ich hoffe und bete innigst, dass meine Annahmen über mich selbst und Welt morgen ein bisschen weniger falsch und töricht sind, als heute. Ich nehme das Leben an. Himmel! Das schreibt sich wiedermal so leicht, aber diesmal meine ich es wirklich. Ich will das wirklich W-I-R-K-L-I-C-H! Ich widme 2018 der Leichtigkeit und dem weiteren Ausbau meiner Lebendigkeit. Nachdem mein Motto 2017 schon sehr wertvoll war und mich näher zu mir selbst und damit näher zu meiner Selbstliebe brachte, kann das unter Umständen auch mit 2018 was werden.

Lady Cupcake Werkbank, drink, seil, garage, peace

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Was ich außerdem am Bildschirm habe

Ich werde annehmen was kommt, weiter loslassen was weg kann. An dieser Stelle fällt mir besonders mein great-pretender-Gen ein, um’s mit Freddie Mercury’s Song im Hinterkopf zu beschreiben. Ich will nicht länger Ja sagen und Nein meinen. Besonders im Business erwische ich mich dabei täglich. Von allem macht LCC ein bisserl was, aber nix so richtig. Wenn ich daran denke, taucht auch mein Vater gedanklich wieder auf. Von allem ein bisschen was, aber viele Dinge ohne Herz oder Verstand erledigen. Arbeiten= Dinge lieblos abarbeiten. Ich sehe ihn auf Gegenstände, Tiere oder Menschen eindreschen, in der Hoffnung, seine Wut würde dadurch gestillt, äußere Gegebenheiten ins Gegenteil verkehrt oder Gegenstände wieder heil. Als hätte Zerstörung schon jemals Zerstörung verhindert. Als hätte Hass jemals Hass geheilt. Im Gegenteil! Was auch immer er versuchte dadurch zu verbessern, verschlechterte sich. Auch meine eigene Unachtsamkeit – mein Eindreschen auf meine (nicht) vorhandenen Fähigkeiten, Persönlichkeitsanteile, auf mein Wesen – führ(t)en stets zu Ineffizienz. Räusper! Ich verwende an dieser Stelle bewusst dieses betriebswirtschaftlich spröde Wort: Ineffizienz. Wie mein Vater, der auf den Traktor eindrischt und in aller seiner Wut und Ineffizienz glaubt, der kaputte Reifen wechselte sich von selber oder die Kurbelwelle schmierte sich wie von Zauberhand.

Lady Cupcake garage seil kopf hoch nur nicht aufgeben

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Größenwahn, Besserwisser, Alleskönner?

In einer meiner Therapiesitzungen fiel vor Jahren mal der Begriff „Größenwahn“, was ich mir natürlich sehr zu Herzen nahm. Denn wer möchte schon Größenwahnsinnig sein, wenn er/ sie doch in Wahrheit á la Mutter Theresa Gutes in die Welt bringen und selbige von allem Bösen befreien möchte? 🙂 #mordsmäßigdezentesparadoxonundtrotzdemfreueichmichüberdieserundeformulierung). Nein, ohne Scheiß…ähhh ohne Scherz wollte ich schreiben! Pardon! Ich hielt mein Ich-kann-das-ich-mach-das-alles-ganz-alleine-und-super-zackig-gut-mit-10-Fehlern-und-in-sich-zusammenfallendem-Dachstuhl-weil-Häuser-konstruieren-muss-ich-ja-sicher-auch-noch-als-Draufgabe-alter-Schwede-Verhalten seither für Größenwahn. Dabei ist es aus heutiger Sicht – und da mag ich mich einfach ein bisschen weniger oder anders falsch sehen und in mir täuschen als gestern: Meine künstliche Isolation vor Menschen. Die verrückte Idee, ich solle in meinem Tarnmodus bleiben, bloß nicht um Hilfe bitten, ja nicht mit Anderen kooperieren. Denn ein vertrauensvoller Ort ist dieser blaue Planet ohnehin nicht. Das ist es leider, was Opfer zentrierte Abtreibungskinder wie ich versuchen. DAS ist meine eigentliche Täuschung: Tausche Größenwahn, gegen die neue Verstehenshypothese Allein-gegen-den-Rest-der-Welt! Verbündet nur mit mir selber und selbst mir selbst vertraue ich die meiste Zeit meines Tages nicht. Diese Hypothese darf 2018 gleich aufgebrochen und weiter entwickelt werden.

Und so konstruiere ich weitere meine Vorstellung von Welt, Realität, fixen Persönlichkeiten ab 30+, Fallschirmähnlichen Zelten mit Wärmestrahlern an den Füßen (und diese evtl. selbständig zu verkaufen – wieder etwas Neues, um noch ein bisserl mehr zu tun, als alle Anderen, oder als gut für mich wäre) und der wahnwitzigen Idee, einfach mal zu Sein. Das darf ich für ausreichend befinden 2018.

Bewusst wie nie

So viele Menschen blicken dieser Tage in den Himmel, hoffen das Beste, sind enttäuscht von sich, dem Leben, den miesen life events diesen Jahres. Manche heulen, manche lachen. Für manche war es das fulminanteste Jahr, für manche das fürchterlichste. Ich für meinen Teil kann behaupten, es war das bewussteste Jahr meines bisherigen Lebens. Das betrifft die schönen wie die schlimmen Momente 2017. Gefühlsmäßig würde ich sagen, es war Inhalt dabei, der eigentlich für 2 – 3 Jahre ausreichen würde. Alleine in zwei Wochen passierten Dinge, die mir das Gefühl gaben, alles dreht sich wieder um 180°. Wieder muss ich flexibel sein. Wieder muss ich alles über den Haufen werfen; mich neu organisieren. Wieder zerbricht etwas. Wieder habe ich Misserfolg. Wieder bin ich ineffizient. Dabei sortierte sich 2017 vielleicht einfach nur alles neu, wie das 1.000 Teile Puzzle zweier Schwäne, die ich als Kind mit meinen Brüdern zusammenbaute. Das war auch mega chaotisch, aber in Kooperation haben wir das hinbekommen. Wirklich beruhigend ist Chaos nie. Das ist wohl auch ein Grundprinzip im Universum, wenn ich an meinen Besuch im Planetarium zurückdenke. Aus dem Chaos entstehen neue, wundervolle Dinge. Der Schlüssel ist wohl die Hingabe zu diesem chaotischen, unsicheren Ort, den wir Leben nennen.

Lady Cupcake ungeschminkt frei

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Noch eine Metapher

Vielleicht gibt es kosmische Kräfte, ein paar Leute im Headquarter der Urquelle, der wir alle entspringen, die uns alle auf diesem Erdball in einer Break Dance Jahrmarkts-Attraktion schön ordentlich durch die Gegend zwirbeln. Im Låvanttal sagt man dazu „Ring’l G’spül“. Ich hoffe du weißt an dieser Stelle was ich meine? Von DIESEM ist die Rede. Noch krasser finde ich DIESES oder DIESES. Manche müssen sich davon übergeben. Ich zum Beispiel. Andere können sich dem total hingeben. Wieder andere holen sich ihren Adrenalin-Kick. Ich denke, niemand weiß was morgen ist, oder in zwei Stunden. Wenn wir so tun, als wäre unser blauer Planet das Gänsehaut fördernde Jahrmarkt-Dings, dass im Spiel mit physikalischen Grundprinzipien Horror Situationen kreiert, ist es vielleicht so, dass irgendwo doch jemand an den universellen Schaltknüppeln sitzt, Erdnüsse isst, sich lachend den Bauch hält wegen unserer menschlich verkorksten Art und Weise das Gezwirble auszuhalten. Vielleicht war das Leben einfach dazu gedacht, zu sein. Nicht dazu, so viele Interpretationen zu erfinden. Das Gezwirble ist einfach so. Mal intensiver, mal chilliger. Aber immer richtig, weil wir es eh nicht kontrollieren können. Wenn wir los ließen könnten wir alles ein wenig mehr genießen.

Aufräumen

Die letzten Tage habe ich meine Festplatte aufgeräumt. Nein, ausnahmsweise ist das mal keine Metapher für meinen verrückten Kopf. Naja, ich musste, weil mein Laptop wohl in den letzten Atemzügen ist. #hoffentlichlaesster michnichtimstich Bei vielen Fotos, die zwischen Lebensläufen, ganz klugen Excel-Tabellen und uralten Versicherungsteilzahlungsanträgen herum eierten, fragte ich mich, wer die Person auf den Fotos ist? Ich erkannte die 2013er, 2005er oder 1999er Version von mir gar nicht mehr. Es fühlte sich an, wie die Fotos eines anderen Menschen zu betrachten, der ein ganz anderes Leben führt(e). Ich hab’ das Gefühl, wir leben in Laufe eines Menschenlebens so viele Versionen von uns. Ich weiß nicht mehr, wie ich 2014 war. Manchmal weiß ich nicht mehr, wer ich letzte Woche war. Wichtig ist nur, wer ich jetzt bin. Das genügt. Das ist alles, was zählt. Ich weiß zwar nicht 100%-ig, wer ich heute bin. Aber ich weiß, dass ich gerade Jetzt sein kann. Nicht immer, aber immer öfter. Und dann ganz intensiv. Auch diese Fähigkeit würde ich nicht nichts nennen.

Erster Ausblick 2018

Vor lauter gib, gib, gib – ich will jetzt auf der Stelle erfolgreich sein, habe ich vergessen den Begriff Erfolg näher zu definieren. Abgesehen davon habe ich zu Beginn meiner Selbständigkeit, aufgrund massiver Selbstverliebtheit, vergessen zu definieren, ab wann ich überhaupt erfolgreich bin. Was ist eigentlich Erfolg? € 1.500,- netto pro Monat? € 3.000,-? Das zu tun, was mich lebendig sein lässt? Eine möglichst stabile Ego-Fassade, die Freunde, fake-friends oder ganz ganz wichtige Menschen, die potentiell ganz ganz wichtige Stakeholder für mich und mein Unternehmen sein könnten zu beeindrucken? Ein Schulterklopfer von Kunden, die sagen, dass ich eh super arbeitete? Ich denke, ein Erfolgsbewusstsein muss wohl eher in mir wachsen; aus mir kommen. Ich hab’ grad echt keine Vorstellung davon, was Erfolg für mich bedeutet. Memo an mich selbst: Für 2018 Erfolg definieren. Ganz ehrlich und ungeschminkt!

Effizienz. Einmal geht’s noch.

Immer nur zu leisten, heißt nicht immer effizient zu sein. Effizient zu sein bedeutet – lt. Lean Mangement zumindest – die richtigen Dinge zu tun. Effektiv bedeutet die Dinge richtig zu tun. Wenn ich immer nur blind links arbeite und leiste, um beschäftigt zu sein, oder wie mein Herr Papa auf Dinge oder Situationen einzudreschen, inwiefern hat das dann mit Effizienz zu tun? Mein Freud’scher Versprecher im Sommer 2017. Das war auch noch ein Highlight! O-Ton LCC im Kundengespräch: „Wenn es eines gibt, was ich total befürworten kann, dann ist es ineffizient arbeiten!“ Bist du deppert! Das klingelt nach wie vor mit weit über 85 dB in meinen Ohren! Message angekommen! All die Dinge, die ich hier erklärt habe. Ja, all das mit der Selbstsabotage und den Dingen mit meinem Vater, den Arbeitsmethoden meiner Großmutter. Was hat das alles mit Effizienz zu tun? Besser gefragt: Hatte diese Lebenshypothese jemals etwas mit mir zu tun? Und wenn Nein, kommt nun die wichtigste aller Fragen: Wessen Leben führe ich denn eigentlich seit 32 Jahren? #bam_dashatgesessen #erleichterungbreitetsichaus

Hoppla, da stürzen noch weitere Fragen aus mir heraus:

  1. Wer bin ich, wenn ich mich nicht verfahre?
  2. Wer bin ich, wenn ich keine Mathe-Niete bin?
  3. Wer bin ich, wenn ich mich nicht überfordere?
  4. Wer bin ich, wenn ich weniger Dinge tue; dafür aber die richtigen?
  5. Wer bin ich, wenn ich nicht sieben Tage die Woche arbeite oder ineffizient vorm PC sitze, in die Tasten haue, mir stundenlang DIY Tutorials zu Software anschaue, um ein bisschen gescheit mitreden zu können?
  6. Wer bin ich, wenn ich mal nicht fünfzehn Projekte zeitgleich erledige, wenn ich nicht überfordert bin und schnaufend dreißig Minuten zu spät zu den Treffen mit Freunden komme?
  7. WER BIN ICH, WENN ICH NICHT LEIDE?

….ich glaube die alles entscheidende Antwort auf diese seit Jahren offenen, die Angst schürenden Fragen ist: Ich wäre die schönste, freiste, liebste Version meiner Selbst in diesem Leben! Denn ich muss niemandem beweisen, dass ich leben darf. Ich muss nicht leiden, um zu leben. Ich muss mir das Leben nicht verdienen. Denn das Leben ist. Ich bin. Alles ist gut, in jedem Moment! Hach! Endlich Antworten! #soinlove #soreliefed

Lady Cupcake ungeschminkt

Photo by the incredible Christine Kostner Photographie

Lady Cupcake cheers to you

Photo by the incredible Christine Kostner Photographie

Cheers to you! Cheers to 2018! Ein Hoch auf das Leben, die Lebendigkeit in unseren wunderschönen Körpern, die Leichtigkeit, die mich den Reichtum, der mich ohnehin schon die ganze Zeit umgibt endlich zu erkennen und anzunehmen.

Worauf trinkst du? Was ist dein Motto/ Thema für 2018? Von Vorsätzen wollen wir mal nicht sprechen, denn die sind, ebenso wie Regeln und XL-Tafeln Milka-Schokoladerippen dazu da, um gebrochen zu werden.

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#lassmalaufhoerenzuleiden #lassunsmalselberverzaubern #lassmalueberunsselberstaunen #lassmalwasneuesprobieren #lassmalunsselberlieben #DASKANNWEG

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